Masterarbeit, 2008
68 Seiten, Note: sehr gut
Die Arbeit untersucht die Frage, ob Mindeststandards für Sozial- und Arbeitsrechte mit den Zielen der Welthandelsorganisation (WTO) im Widerspruch stehen. Die Arbeit analysiert die Rolle der Sozialstandards in der Geschichte des GATT und der WTO, untersucht WTO-Entscheidungen bezüglich Mindeststandards und beleuchtet die Entwicklung der Doha-Runde. Sie präsentiert Reformvorschläge und eine Lösungsperspektive aus dem Blickwinkel der Neuen Institutionenökonomik.
Das erste Kapitel beleuchtet die Rolle der Sozial- und Arbeitsstandards im GATT von 1947. Es wird die historische Entwicklung des Welthandelsrechts und die Entstehung des GATT als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise und die Folgen des Zweiten Weltkriegs dargestellt. Das Kapitel beleuchtet die Idee der Institutionalisierung internationaler Beziehungen und die Bedeutung der Stärkung des internationalen Handels für die Vermeidung weiterer Kriege. Die Bedeutung von fairen Arbeitsstandards und Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen wird im Rahmen von Art. VII der Charta von Havanna erläutert.
Das zweite Kapitel behandelt die Rolle der Sozialstandards bei der Schaffung der WTO im Jahr 1994. Es wird die Entstehung der WTO als Nachfolgerin des GATT und die Entwicklung von Sozialstandards im Rahmen der WTO-Verträge beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert die Entscheidungen der WTO bezüglich der Mindeststandards für Arbeitsrechte, Gesundheits- und Umweltschutz. Es werden verschiedene Fälle aus der WTO-Rechtsprechung untersucht, um die Anwendung der GATT-Artikel I, III und XX auf den Schutz von Arbeitsrechten, Gesundheit und Umwelt zu beleuchten.
Das vierte Kapitel betrachtet bereits bestehende Sozialklauseln im GATT/WTO-System. Es werden die Artikel XX lit. e (prison labor), XX lit. b (human, animal or plant life or health) und XX lit. a (public morals) des GATT im Hinblick auf ihre Relevanz für Sozialstandards analysiert.
Das fünfte Kapitel behandelt die Doha Development Agenda (DDA). Es wird die Entwicklung der DDA und die Bedeutung von Sozialstandards in den Verhandlungen der DDA beleuchtet.
Das sechste Kapitel stellt verschiedene Reformvorschläge für die WTO vor. Es werden verschiedene Ansätze diskutiert, um die WTO zu reformieren und die Rolle von Sozialstandards im Welthandel zu stärken.
Das siebte Kapitel präsentiert eine Lösungsperspektive aus dem Blickwinkel der Neuen Institutionenökonomik. Es wird erläutert, wie die Neue Institutionenökonomik zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit Sozialstandards im Welthandel beitragen kann.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Sozial- und Arbeitsstandards, Welthandelsorganisation (WTO), General Agreement on Tariffs and Trade (GATT), Doha Development Agenda (DDA), Neue Institutionenökonomik, Arbeitsrechte, Gesundheits- und Umweltschutz, WTO-Rechtsprechung, GATT-Artikel, Sozialklauseln, Freihandel, Protektionismus, Internationale Arbeitsorganisation (ILO).
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