Bachelorarbeit, 2021
36 Seiten, Note: 1,0
A Einleitung
B Hauptteil: Die Funktion des Dschihads in der Schaffung eines islamischen Soll Zustands bei Abu-Musab al-Zarqawi
1. Vorabbetrachtung der salafistisch-dschihadistischen Ideologie
2. Der Ist-Zustand: Die Verzerrung des Islams
3. Der Dschihad zur Herstellung des islamischen Soll-Zustands
3.1. Der Dschihad als Abbild des potenten Islams
3.2. Die Katharsisfunktion des Dschihads
3.3. Der Erweckungskreislauf des Dschihads
3.3.1 Zarqawis Schiitenkritik
3.3.2 Der Dschihad zum Dschihad
4. Der islamische Soll-Zustand
4.1 Das apokalyptische Narrativ als Negativdefinition des Soll-Zustands
4.2 Der Jude als ewiges Hindernis
4.3 Zarqawis Soll-Zustand als Utopie
C Zusammenfassung und Schluss
„Still Allah [‘azza wa jall] blessed the jihad, and many of its leaders and soldiers would later become the bridges upon which jihad would pass over towards the awaited Khilafah. One of these many important bridges was that of the mujaddid [reviver] Abu Mus'ab azZarqawi [rahimahullah].”1
Spätestens als der Islamische Staat (IS) im Sommer 2014 die syrische Stadt Mossul eroberte und ihr Führer Abu Bakr Al-Baghdadi das Kalifat ausrief, löste er Al-Qaida im öffentlichen Diskurs als wohl erste Assoziation mit islamistischer Gewalt ab. Die Dimension der Brutalität und Gewalt, welche die Bilder und Videos der Terrormiliz erzeugten, übertrafen jene des Mediennetzwerks rund um Osama bin Laden um ein Vielfaches. Dabei wissen viele bis heute nicht um die Wurzeln der Terrororganisation, die auch weiterhin eine große potenzielle Gefahr für die Weltgemeinschaft darstellen kann. Das Eingangszitat, stammend aus dem IS-Online-Magazin „Dabiq“, gibt ein Stück weit Aufschluss über die Anfänge des Islamischen Staats (IS). So wird ein gewisser Abu Mus'ab az-Zarqawi in unverkennbarer Huldigung2 als „Erneuerer“ der Religion und „Brücke“ zum Kalifat bezeichnet. Dieser prophetengleichen Verehrung wird dadurch Rechnung getragen, dass al-Zarqawi3 als „ideologischer Pate“4 des IS gilt. Die einschlägige Literatur benennt ihn zum Teil als „thug and a bully“5, als „intellektuell nicht besonders begabt“6, zum Teil aber auch als „einen der brillantesten Strategen des Dschihad“7 8 9.
Abu Mus'ab al-Zarqawi wurde 1967 als Abkömmling eines Beduinenstamms in einem Arbeiterviertel in Zarqa geboren.[89] Seine Jugendzeit ist geprägt von einer Vielzahl an kleinkriminellen Delikten, weshalb er mit Anfang Zwanzig einen fünfjährigen Gefängnisaufenthalt absitzen musste.10 Hier kam Zarqawi zum ersten Mal mit der radikalsalafistischen Ideologie in Kontakt, weshalb er unmittelbar nach seiner Entlassung im Jahr 1999 mit dem Aufbau einer Dschihad-Zelle namens „Jama'at al-Tawhid wa'al- Dschihad“ sowie der dazugehörigen Errichtung von islamistischen Trainingscamps begann.11
2001 setzte sich Zarqawi in den Irak ab und kämpfte mit dem Beginn des britischamerikanischen Feldzuges gegen Saddam Hussein im Jahr 2003 gegen die, wie Zarqawi es bezeichnet, „crusade“12 des ungläubigen Feindes.13 Zarqawis Erfolg im Irak schien Eindruck beim Terrornetzwerk Al-Qaida unter der Führung von Osama Bin Laden und Ayman Al-Zawahiri gemacht zu haben, in jedem Fall schloss sich Zarqawis Organisation 2004 der „Qaeda-Franchise“14 mit dem neuen Namen „Al-Qaida im Irak“ an.15 Der Zusammenschluss war von beidseitigem Interesse: Während das bestehende Netzwerk seinen Aktionsradius vergrößern konnte, wurde der in islamistischen Kreisen schillernde Namen Al-Qaidas vonseiten Zarqawis zur Rekrutierung bitter benötigter Mudschaheddin16 genutzt.17 Immer wieder kam es allerdings zu Konflikten zwischen den ideologischen Führern beider Parteien, wobei ein zentraler Streitpunkt der brutale Umgang Zarqawis mit den im Irak lebenden Schiiten darstellte.18
2006 gründete Zarqawi den sogenannten Schura-Rat („Majlis Shura al-Mujahideen“) zunächst als Dachorganisation zur besseren Strukturierung dschihadistischer Aktivitäten,19 insgeheim sollte dieser jedoch als Organisationsbasis für die zukünftige Errichtung eines islamischen Staats dienen.20 Die Ausrufung des islamischen Staates am 15. Oktober 2006 erlebte Zarqawi allerdings nicht mehr, da er wenige Monate zuvor von einem amerikanischen Luftangriff tödlich getroffen worden war.21 Viele der zu diesem Zeitpunkt „Islamischer Staat im Irak“ (ISI) genannten Praktiken und ideologische Vorgaben haben als „Zarqawism“22 seine Person allerdings überlebt. Umso erstaunlicher ist es, dass innerhalb der einschlägigen Fachliteratur kaum eine detaillierte Auseinandersetzung mit Zarqawis Ideologie je stattfand.
Die dieser Arbeit zugrundeliegende Forschungsfrage will dieses Versäumnis nachholen. Hierfür wird zunächst Zarqawis Denken zugrundeliegende salafistisch-dschihadistische Ideologie aufgeschlüsselt. Die Vorabbetrachtung des ideologischen Grundgerüsts erlaubt die Strukturierung von Zarqawis Weltanschauung in drei ideologische Sequenzen: Den Ist-Zustand, den Soll-Zustand sowie den Dschihad. Während mit dem Ist-Zustand der aktuelle, aus Zarqawis Sicht wenig wünschenswerte Zustand des Islams beschrieben wird, zeigt der Soll-Zustand das von ihm angestrebte Ideal und Ziel auf. Die darauffolgende Betrachtung des beide Zustände überbrückenden Dschihads erlaubt schließlich die Beantwortung folgender Forschungsfrage: Inwiefern trägt der Dschihad bei Abu Mus'ab al-Zarqawi zur Erschaffung eines islamischen Soll-Zustands bei?
Hauptteil: Die Funktion des Dschihads in der Schaffung eines islamischenSollZustands bei Abu-Musab al-Zarqawi
Für eine fundierte Betrachtung von Zarqawis Ideologie empfiehlt sich eine generelle Vorabbetrachtung der salafistisch-dschihadistischen Ideologie, welche seinem Denken zugrunde liegt. Grund hierfür sind häufig wiederkehrende Argumentationsmuster und Rechtfertigungsnarrative. So brachten für diese Spielart des modernen Islamismus prägende Autoren wie Sayyid Qutb, Abdullah Azzam oder Abdel al-Salam Faraj allesamt auf ihre Art neue islamistische Lesarten mit ein, auf die sich spätere salafistischdschihadistische Ideologen wie Osama Bin Laden oder auch Abu Mus'ab Al-Zarqawi explizit oder implizit stützen sollten. Hieraus entsteht schließlich häufig ein ideologisches Mosaik, welches die Ideologie des betrachteten Autors nicht von fremder Ideologie unterscheiden lässt.
Neben dem Vorteil, durch die Betrachtung des ideologischen Grundgerüsts Eigenheiten in Zarqawis Denken besser hervorheben bzw. die Verwendung „generischer“ Narrative in einem bestimmten, auf Zarqawi zugeschnittenen Kontext verstehen zu können bietet diese Vorgehensweise einen weiteren, entscheidenden Vorteil. So gibt die analytische Vorabbetrachtung der zugrundeliegenden salafistisch-dschihadistischen Ideologie ebenso Aufschluss über den Aufbau der vorliegenden Arbeit, da sich die Genese dieser Strömung wie ein roter Faden aufspannen lässt. Hierzu kann der Begriff des dschihadistischen Salafismus zunächst in die Begriffselemente Islamismus, Salafismus und Dschihadismus aufgeschlüsselt werden, um in anschließender gemeinsamer Betrachtung ein kongruentes und der Gliederung dieser Arbeit entsprechendes Bild zu erhalten.
Sowohl der Dschihadismus als auch der Salafismus sind Spielarten des Islamismus. Tillmann Seidensticker verwendet in seinem Werk „Islamismus. Geschichte, Vordenker, Organisationen“ für Letzteren folgende Definition:
„Beim Islamismus handelt es sich um Bestrebungen zur Umgestaltung von Gesellschaft, Kultur, Staat oder Politik anhand von Werten und Normen, die als islamisch angesehen werden“23
Diese Definition bietet den Vorteil, mit dem Begriff „Bestrebungen“ die Wahl der eingesetzten Mittel für die Umgestaltung offenzuhalten und damit das häufig auftretende Missverständnis aus dem Weg zu räumen, dass es sich beim Islamismus per se um eine militante Form einer Veränderungsbestrebung handele.
Ein weiterer Vorteil dieser Definition ist, dass sie das Ziel der angestrebten Veränderung offen lässt. Was als islamisch angesehen wird, ist häufig selbst zentraler Streitpunkt innerhalb islamistischer Ideologien. Empirisch, so Seidensticker, treten die Merkmale des Islamismus in der Regel wie folgt auf: Der Bruch mit der eigenen „religiös-politischen Geschichte“24, die für den aktuellen, schlechten Zustand des Islams die Verantwortung trägt;25 die Forderung einer vollständigen Durchdringung des Glaubens in das individuelle, gesellschaftliche und staatliche Leben sowie die Inakzeptanz einer Volkssouveränität, die einer Souveränität Gottes weichen soll.26 Dieser empirische Befund geht allerdings über den Erklärungsanspruch der von Seidensticker verwendeten Definition hinaus. Um die Ideologie Zarqawis in dieser Definition einordnen zu können, muss also im nächsten Schritt die Frage gestellt werden, was dessen Ideologie als „islamisch“ bezeichnet, um im Anschluss die Art der „Bestrebungen“ näher zu betrachten.
Es ist nicht verwunderlich, dass die Ideologie Zarqawis in der Fachliteratur wahlweise als „Salafi-Jihadism“27, „dschihadistischer Salafismus“28, jedoch nicht etwa als „salafistischdschihadistischer Islamismus“ bezeichnet wird. Der Salafismus, abgeleitet vom Begriff „as-salaf as-salih" - „die frommen Altvorderen" - erklärt die Lebensweise der Gefährten Mohammeds als das Vorbild, nach dem sich eine „wahre“ muslimische Gemeinschaft zu richten habe. Die Bestrebung, nach der die verwendete Islamismus-Definition fragt, wird mit der Rückkehr zu jenen „as-salaf“ also bereits implizit durch den Namen gegeben, eine Zusammensetzung der Begriffe Islamismus und Salafismus wäre demnach tautologisch. Diese Rückkehr konstituiert zugleich ein weiteres entscheidendes Merkmal salafistischer Ideologie: Die Einteilung der Welt in einen Ist- und einen Soll-Zustand.29 Während der Ist- Zustand eine degenerierte Form des Islams abbildet, ist der Islam nach dem Vorbild der „edlen Altvorderen“ jener Soll-Zustand, dessen Erreichen zur obersten Handlungsmaxime der sogenannten „Salafyia“ wird .
Die Art der Umsetzung der Bestrebung, mittels derer der Soll-Zustand erreicht werden soll, bleibt allerdings weiterhin offen: Während bei der Mehrzahl der Salafisten die gewaltfreie Predigt im Vordergrund steht, gehen Anhänger der salafistischdschihadistischen Strömung davon aus, dass der Dschihad der einzige Weg ist, um die Schlucht zwischen Ist- und Soll-Zustand zu überbrücken. Dieser kann im islamischen Verständnis je nach Interpretation als „großer“ oder „kleiner Dschihad“ verstanden werden, wobei nach Auffassung der des Salafismus zugrundeliegenden hanbalitischen30 Rechtsschule ein starker Fokus auf seiner militanten Ausprägung (kleiner Dschihad) liegt, während andere Rechtschulen den Dschihad eher in Form des großen Dschihad auf andere Bereiche des muslimischen Lebens übertragen (Glauben, Verhalten etc.).31
Diese kurze Betrachtung der salafistischen Ideologie gibt also mit dem idealisierten Bild des „Ur-Islams“ und der Generation32 um den Propheten als Vorbild einerseits grob Aufschluss über die Werte und Normen, die als „islamisch“ gelten, zeitgleich impliziert sie per se das Bestreben zur Veränderung der Gesellschaft, um den Übergang vom Ist- zum Sollzustand zu erreichen. Die Art der Bestrebung sehen salafistisch-dschihadistische Ideologen vor allem im (kleinen) Dschihad, was sie von nicht-gewaltbereiten Salafisten unterscheidet. Die Gliederung dieser Arbeit richtet sich nun ebenso an dieser Logik: Zunächst wird herausgearbeitet, wie Zarqawi den Ist-Zustand beschreibt, um im nächsten Schritt die Funktionsweise des Dschihads im Hinblick auf den Soll-Zustand zu analysieren. Diese Betrachtung erlaubt schließlich die Fragestellung, ob Zarqawis Ziel des Erreichens eines Soll-Zustands mit eigenen Prämissen erreichbar scheint oder letztlich eine Utopie bleibt.
Der Ist-Zustand stellt im salafistischen Verständnis also ein verzerrtes Abbild des Islams dar. Doch wie tritt diese Verzerrung für Zarqawi in Erscheinung und in welchem Kontext seiner Ideologie ist sie zu verstehen? Um diese Frage beantworten zu können, muss zunächst auf den zeitgeschichtlichen Kontext von Zarqawis Schaffen eingegangen werden. Im Jahr 2003 erklärt die Bush-Regierung dem despotischen Regime unter Saddam Hussein unter dem Vorwurf, dieser würde Massenvernichtungswaffen herstellen, den Krieg - ein Vorwurf, der faktisch nicht durch Beweise gestützt werden konnte. Während dieser Einsatz auch aus völkerrechtlicher Perspektive aufgrund fehlender UN-Mandatierung durchaus als Angriffskrieg gewertet werden kann, deutet Zarqawi den Krieg als bloße Weiterführung eines ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, zwischen Glauben und Unglauben. So werden spezifische nationale Interessen der Besatzerfeinde ignoriert, ihr Nationenbegriff oftmals ganz subtrahiert und ihr eigentliches Ziel als „crusade“33 konstruiert. Diese Deutung des Konfliktes als genuin religiöser ist eine gängige innerhalb der salafistischen Ideologie. So stellte bereits Osama Bin Laden in seiner berühmten, über den arabischsprachigen Fernsehkanal Al Jazeera 2001 übertragenen Videobotschaft fest, dass es sich bei dem von Bush selbst proklamierten „Krieg gegen den Terror“ in Afghanistan doch eigentlich um einen „Krieg der Religionen“34 handele. Doch während Bin Ladens Bezugspunkt für diesen Befund vermeintlich seit Jahrhunderten bestehende Aggressionen jener Kreuzritter gegen den Islam sind, er heutige Einsätze in diese scheinhistorische Abfolge einbettet und sie somit aus rein geschichtsrevisionistischen Prämissen erst als Religionskriege „entlarvt“, ist für Zarqawi der Kampf zwischen Gut und Böse seit jeher existenzieller Bestandteil des Erreichens eines Soll-Zustands mit eigenen Prämissen erreichbar scheint oder letztlich eine Utopie bleibt.
[...]
1 The Return of Khilafah. In: Dabiq (2014) 07/2014. S. 1.
2 die arabische Formel „rahimahullah“ wird häufig Zusammenhang mit Prophetengefährten verwendet
3 Im Deutschen ist diese Namensvariante gängiger, im Rahmen dieser Arbeit wird auf den unbestimmten Artikel al- jedoch gänzlich verzichtet
4 Ramsauer, Petra: Die Dschihadgeneration. Wie der Apokalyptische Kult des Islamischen Staats Europa bedroht. Graz: Styria GmbH & Co KG 2015. S. 63.
5 Steed, Brian L.: ISIS. An Introduction and guide to the Islamic State. Santa Barbara: ABC-CLIO 2016. S. 13.
6 Said, T., Benham: Geschichte al-Qaidas. Bin Laden, der 11. September und die tausend Fronten des Terrors heute. München: Verlag C.H. Beck oHG 2018. S. 146.
7 Napoleoni, Loretta: Die Rückkehr des Kalifats. Der Islamische Staat und die Neuordnung des Nahen Ostens. Zürich: Rotpunktverlag 2014. S. 28
8 Ebd. S. 29
9 al-Zarqawi bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „aus Zarqa stammend“
10 Vgl. ebd.
11 Vgl. Horbach, Kevin: Der Islamische Staat - Zwischen Terrorismus, Guerilla und Staatlichkeit. Eine systematisch-kritische Studie zum Forschungsstand. Frankfrut am Main: Internationaler Verlag der Wissenschaften 2016. S. 36-37
12 Al-Zarqawi, Abu Musab: Interview: Dialogue With Abu Mesab Al-Zarqawi, Part Five. https:// scholarship.tricolib.brynmawr.edu/bitstream/handle/10066/5126/ZAR20070121.pdf?sequence=3& isAllowed=y (27.9.21). S. 1
13 Vgl. Horbach, K.: Der Islamische Staat - Zwischen Terrorismus, Guerilla und Staatlichkeit. S. 37.
14 Seidensticker, Tilman: Islamismus. Geschichte, Vordenker, Organisationen. München: Verlag C. H.Beck oHG 2014. S. 100.
15 Vgl. Horbach, K.: Der Islamische Staat - Zwischen Terrorismus, Guerilla und Staatlichkeit. S. 37.
16 Islamistische Glaubenskämpfer
17 Vgl. Wright, Lawrence: The Terror Years. From Al-Qaeda to the Islamic State. New York: Knopf 2016. S. 193.
18 Vgl. Reuter, Christoph: Die Schwarze Macht. Der "Islamische Staat" und die Strategen des Terrors. 2. Aufl. Hamburg: Verlagsgruppe Random House GmbH 2015. S. 43.
19 Vgl. Horbach, K.: Der Islamische Staat - Zwischen Terrorismus, Guerilla und Staatlichkeit. S. 37.
20 Vgl. Al-Zarqawi, Abu Musab: New Video by Al-Qaeda Commander in Iraq Abu Mus'ab Al-Zarqawi. https:// scholarship.tricolib.brynmawr.edu/bitstream/handle/10066/4811/ZAR20060425.pdf?sequence=3& isAllowed=y (27.9.21). S 4
21 Vgl. Reuter, C.: Die Schwarze Macht. S. 49.
22 Ingram, H. J., C. Whiteside u. C. Winter: The ISIS Reader: Milestone Texts of the Islamic State Movement. London: Hurst & Company 2020. S. 20.
23 Seidensticker, T.: Islamismus. S. 9.
24 Ebd.
25 Vgl. Ebd.
26 Vgl. Ebd.
27 Ingram, H. J., C. Whiteside u. C. Winter: The ISIS Reader: Milestone Texts of the Islamic State Movement. S. 20.
28 Horbach, K.: Der Islamische Staat - Zwischen Terrorismus, Guerilla und Staatlichkeit. S. 48.
29 Vgl. Günther, Christoph, Mariella Ourghi u. Nina Wiedl: Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative und mögliche Gegennarrative. HSFK-Report Nr. 4/2016. S. 6.
30 Nach Ahmed Ibn Hanbal (780-855 n.Chr.)
31 Vgl. Gunaratna, Rohan u. Aviv Oreg: The Global Jihad Movement. o. O.: Rowman & Littlefield 2015. S. 1819.
32 Gemeint ist nicht nur die Generation, die den Propheten selbst noch erlebte; ganze drei Generationen nach Beginn von dessen prophetischem Wirken gelten in diesem Verständnis als Vertreter des „wahren“ Islams. Der hier verwendete Generationenbegriff unterscheidet sich im Übrigen auch von jenem, wie wir ihn hierzulande kennen: So umfasst eine Generation nicht die Zeitspanne von 25 Jahren, sondern mit 80 Jahren eine ganze Lebenszeit. Die „goldene Generation“ existierte dementsprechend vom Jahr 610 bis zum Jahr 850. Auch ist es nicht verwunderlich, dass Salafisten und viele andere Islamisten gerade diese Zeit als wahrhaft islamisch verstehen, da dies auch die Zeit des Vordringens und der Überstärke des Islams darstellt; schließlich erstreckten sich die muslimischen Gebiete im Jahr 750 von der Iberischen Halbinsel bis zum indischen Subkontinent. Seidensticker deutet den Wunsch der Salafisten, an Tugenden dieser Zeit anzuknüpfen, als Verarbeitung des kollektiven Traumas, welches aus dem Verlust dieser Übermacht resultierte (vgl. Seidensticker 2014, s. 16-24)
33 Al-Zarqawi, Abu Musab: Zarqawi Interview Part One; Zarqawi Interview Part Two; Zarqawi Interview Part Three. https://scholarship.tricolib.brynmawr.edu/bitstream/handle/10066/5124/
ZAR20061228.pdf?sequence=3&isAllowed=y (27.9.21) S. 10
34 Bin Laden, Osama: "Dies ist ein Krieg der Religionen" Videobotschaft; November 2001. In: Die Reden des Osama Bin Laden. Hrsg. von Marwan Abou-Taam u. Ruth Bigalke. Kreuzlinge / München: Heinrich Hugendubel Verlag 2006. S. 111.
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