Magisterarbeit, 2008
145 Seiten, Note: 1,1
Diese Magisterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Ressourcenkonflikten und den sie beeinflussenden Kontextbedingungen. Ziel ist es, die Rolle natürlicher Ressourcen bei gewaltsamen Konflikten zu analysieren und zu verstehen, welche Faktoren neben dem bloßen Vorhandensein von Ressourcen deren konfliktauslösende Wirkung verstärken oder abschwächen.
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Ressourcenkonflikte ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie beschreibt die Relevanz des Themas und die Forschungsfragen, die im Laufe der Arbeit beantwortet werden sollen. Die Einleitung legt den Fokus auf die Notwendigkeit einer umfassenden Analyse der Kontextfaktoren, die neben den Ressourcen selbst einen entscheidenden Einfluss auf den Ausbruch und die Eskalation von Konflikten haben.
2. Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe der Arbeit, darunter "natürliche Ressourcen", "gewaltsamer innerstaatlicher Konflikt" und "Ressourcenkonflikt". Es werden verschiedene Definitionen und Perspektiven vorgestellt und kritisch diskutiert, um ein gemeinsames Verständnis der zentralen Konzepte zu schaffen. Eine klare und präzise Definition dieser Begriffe bildet die Grundlage für die nachfolgende Analyse.
3. Der Einfluss natürlicher Ressourcen auf gewaltsame Konflikte: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss natürlicher Ressourcen auf gewaltsame Konflikte, vor allem anhand des ökonomischen Ansatzes von Collier und Hoeffler. Es werden die Modelle von Collier und Hoeffler detailliert dargestellt, ihre Stärken und Schwächen bewertet und die Bedeutung von natürlichen Ressourcen im Kontext von gewaltsamen Konflikten diskutiert. Hierbei werden die ökonomischen Mechanismen herausgearbeitet, durch die Ressourcen zu Konflikten beitragen können.
4. Mangel oder Überfluss?: Dieses Kapitel untersucht die beiden gegensätzlichen Szenarien von Ressourcenknappheit und -überfluss als Konfliktfaktoren. Es werden verschiedene theoretische Ansätze, wie der neo-malthusianische Ansatz, vorgestellt und diskutiert. Der Fokus liegt auf der Analyse der jeweiligen Konfliktmechanismen und der Frage, ob Mangel oder Überfluss eher zu Konflikten führt. Die Ergebnisse dieses Kapitels bieten einen differenzierten Blick auf die Beziehung zwischen Ressourcen und Konflikten, die über einfache Kausalzusammenhänge hinausgeht.
5. Rolle von natürlichen Ressourcen im gewaltsamen Konflikt: Das Kapitel beleuchtet die Rolle der natürlichen Ressourcen im gewaltsamen Konflikt, indem es verschiedene Mechanismen der Rebellenfinanzierung analysiert. Es wird detailliert auf den Abbau und die Vermarktung von Ressourcen durch Rebellen eingegangen, ebenso wie auf die Nutzung von Entführungen und Erpressungen. Zudem werden die Auswirkungen der Ressourcenkontrolle auf verschiedene Konfliktdimensionen wie Ausbruch, Dauer, Intensität und Typ diskutiert. Dies liefert ein umfassendes Bild der komplexen Interaktion zwischen Ressourcen und Konfliktdynamik.
6. Konfliktbegünstigende Kontextfaktoren: Dieses Kapitel betont die Bedeutung von Kontextbedingungen für das Verständnis von Ressourcenkonflikten. Es untersucht ressourcenspezifische Eigenschaften, endogene und exogene Faktoren, die den Einfluss von Ressourcen auf Konflikte verstärken oder abschwächen. Es wird erläutert, warum das bloße Vorhandensein von Ressourcen nicht ausreicht, um Konflikte zu erklären, sondern die Interaktion mit anderen Faktoren entscheidend ist. Das Kapitel erklärt scheinbare Ausnahmen von der Regel und unterstreicht die Komplexität des Zusammenhangs.
7. Empirischer Vergleich: Dieses Kapitel präsentiert einen empirischen Vergleich anhand von Fallstudien aus Afrika südlich der Sahara, um die theoretischen Erkenntnisse zu überprüfen. Der Vergleich zwischen dem DR Kongo (Ressourcenüberfluss und Konflikt) und Botsuana (Ressourcenüberfluss und kein Konflikt) illustriert die Bedeutung der Kontextbedingungen. Die Analyse ressourcenspezifischer Bedingungen und Kontextfaktoren ermöglicht ein tieferes Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Konflikten.
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Die Magisterarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen natürlichen Ressourcen und gewaltsamen Konflikten, insbesondere die Rolle von Kontextbedingungen bei der Entstehung und Eskalation solcher Konflikte. Sie analysiert den Einfluss von Ressourcenknappheit und -überfluss und beleuchtet verschiedene Mechanismen der Rebellenfinanzierung.
Die Arbeit untersucht, wie natürliche Ressourcen gewaltsame Konflikte beeinflussen, welche Faktoren neben dem bloßen Vorhandensein von Ressourcen deren konfliktauslösende Wirkung verstärken oder abschwächen, und welche Rolle Ressourcenknappheit und -überfluss spielen. Sie analysiert auch die Bedeutung von Kontextfaktoren wie politische Institutionen, Armut und Geographie.
Die Arbeit stützt sich unter anderem auf den ökonomischen Ansatz von Collier und Hoeffler, den neo-malthusianischen Ansatz und weitere relevante Theorien zur Erklärung von Ressourcenkonflikten. Die Stärken und Schwächen dieser Modelle werden kritisch bewertet.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Begriffsdefinitionen, Einfluss natürlicher Ressourcen auf gewaltsame Konflikte, Mangel oder Überfluss?, Rolle von natürlichen Ressourcen im gewaltsamen Konflikt, Konfliktbegünstigende Kontextfaktoren und ein empirischer Vergleich anhand von Fallstudien (DR Kongo und Botsuana).
Die Arbeit untersucht sowohl Ressourcenknappheit als auch -überfluss als potenzielle Konfliktfaktoren. Es wird analysiert, welche Mechanismen in beiden Szenarien zu Konflikten führen können und ob der eine Faktor eher konfliktauslösend ist als der andere.
Die Arbeit analysiert verschiedene Mechanismen der Rebellenfinanzierung durch natürliche Ressourcen, darunter der eigene Abbau und die Direktvermarktung, Entführungen und Erpressungen sowie der Verkauf zukünftiger Abbaurechte.
Die Arbeit betont die Bedeutung von Kontextbedingungen wie ressourcenspezifische Eigenschaften (z.B. technischer Zugang, Illegalität), endogene Faktoren (z.B. politische Institutionen, Armut) und exogene Faktoren (z.B. Geographie, Weltwirtschaft, Fremdintervention).
Der empirische Teil besteht aus einem Vergleich von Fallstudien aus Afrika südlich der Sahara, insbesondere dem DR Kongo (Ressourcenüberfluss und Konflikt) und Botsuana (Ressourcenüberfluss und kein Konflikt). Dieser Vergleich soll die Bedeutung der Kontextbedingungen für das Verständnis von Ressourcenkonflikten verdeutlichen.
Schlüsselwörter sind: Ressourcenkonflikte, natürliche Ressourcen, gewaltsamer Konflikt, Bürgerkrieg, Ressourcenknappheit, Ressourcenüberfluss, Rebellenfinanzierung, Kontextbedingungen, politische Institutionen, Armut, Geographie, Collier-Hoeffler-Modell, Afrika südlich der Sahara, DR Kongo, Botsuana.
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