Diplomarbeit, 2008
100 Seiten, Note: 1,7
Die Arbeit untersucht die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs (RSA) in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und analysiert, inwieweit der morbiditätsorientierte RSA die Risikoselektion reduziert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bewertung des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesversicherungsamtes.
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung ein und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit. Sie umreißt den Kontext der Untersuchung und die Bedeutung des Themas im Hinblick auf die Wettbewerbssicherung und die gerechte Verteilung der Gesundheitskosten.
2. Vom gegliederten Kassensystem zum Gesundheitsstrukturgesetz: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des deutschen Gesundheitssystems von einem gegliederten Kassensystem hin zum Gesundheitsstrukturgesetz von 1992. Es analysiert die Einführung der Kassenwahlfreiheit und die damit verbundenen Herausforderungen für den Wettbewerb und die Notwendigkeit eines Risikostrukturausgleichs. Die Kapitelteile beleuchten die Ausgangslage, das Gesundheitsstrukturgesetz, die Kassenwahlfreiheit und die Funktion des Risikostrukturausgleichs im Kontext des Wettbewerbs.
3. Wirkung des Risikostrukturausgleichs: Dieses Kapitel evaluiert die Wirksamkeit des bestehenden Risikostrukturausgleichs. Es analysiert die Entwicklung der Finanztransfers zwischen den Krankenkassen und die Veränderung der Versichertenbestände über die Zeit. Besondere Aufmerksamkeit wird den Dysfunktionalitäten des Systems gewidmet, welche die Notwendigkeit einer Reform unterstreichen. Die Entwicklung des Finanztransfers und der Versichertenbestände wird anhand von Daten und Statistiken dargestellt und interpretiert.
4. Reform des Risikostrukturausgleichs: Dieses Kapitel befasst sich mit den Reformansätzen für den Risikostrukturausgleich. Es beleuchtet die Rolle von Disease-Management-Programmen und die Einführung eines Risikopools als Maßnahmen zur Verbesserung der Risikoverteilung und zur Eindämmung der Risikoselektion. Die Kapitelteile erklären die Funktionsweisen dieser Maßnahmen und deren potenzielle Auswirkungen auf das gesamte System.
5. Risikoselektion in der gesetzlichen Krankenversicherung: Dieses Kapitel untersucht das Phänomen der Risikoselektion in der GKV. Es analysiert die Gründe für Risikoselektion, die Methoden zur Identifizierung von "guten" und "schlechten" Risiken und die verschiedenen Formen, die Risikoselektion in der Praxis annimmt. Die Kapitelteile beleuchten die Mechanismen und die Auswirkungen dieses unerwünschten Verhaltens auf die Stabilität des Systems.
6. Die Weiterentwicklung zum Morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich: Das Kapitel konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs hin zu einem morbiditätsorientierten Modell. Es beschreibt verschiedene Ausgleichsmechanismen zur Vermeidung von Risikoselektion, analysiert das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats des BVA und dessen Methodik, und beleuchtet die politischen Reaktionen auf die Ergebnisse des Gutachtens.
7. Defizite im Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats im Bezug auf Risikoselektion: Dieses Kapitel kritisiert das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats und hebt Defizite in Bezug auf die Berücksichtigung von Risikoselektion hervor. Es analysiert die prospektive Betrachtungsweise, den Ausschluss von Arzneimittelverordnungen, die Problematik der Diagnosenpolitik, die Behandlung von Ausgaben außerhalb der Krankheitsliste, die Handhabung von Multimorbidität und Altersstandardisierung, und die Prävalenzgewichtung sowie die Konvergenzklausel nach § 272 SGB V. Die Kritikpunkte werden detailliert dargelegt und mit Beweisen und Argumenten untermauert.
Risikostrukturausgleich, gesetzliche Krankenversicherung, Risikoselektion, Morbidität, Wettbewerb, Gesundheitsstrukturgesetz, Disease-Management-Programme, Gutachten Wissenschaftlicher Beirat BVA, SGB V, Kassenwahlfreiheit.
Diese Arbeit untersucht die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs (RSA) in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und analysiert, inwieweit der morbiditätsorientierte RSA die Risikoselektion reduziert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bewertung des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesversicherungsamtes (BVA).
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des deutschen Gesundheitssystems vom gegliederten Kassensystem zum Gesundheitsstrukturgesetz 1992, die Einführung der Kassenwahlfreiheit, die Funktionsweise und Wirkung des bisherigen RSA, die Problematik der Risikoselektion in der GKV, die Reformansätze des RSA (inkl. Disease-Management-Programme und Risikopools), die Weiterentwicklung zum morbiditätsorientierten RSA, die Analyse des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats des BVA inklusive dessen Methodik und Kritikpunkte, sowie die Auswirkungen auf die Wettbewerbssicherung in der GKV.
Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert: Einleitung, Entwicklung vom gegliederten Kassensystem zum Gesundheitsstrukturgesetz, Wirkung des Risikostrukturausgleichs, Reform des Risikostrukturausgleichs, Risikoselektion in der GKV, Weiterentwicklung zum morbiditätsorientierten RSA, Defizite im Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats, und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik.
Die Arbeit analysiert die Entwicklung und Wirkung des bisherigen Risikostrukturausgleichs, bewertet den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich und kritisiert das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats des BVA hinsichtlich verschiedener Defizite bezüglich der Berücksichtigung von Risikoselektion (z.B. prospektive Betrachtung, Ausschluss von Arzneimittelverordnungen, Problematik der Diagnosenpolitik, Multimorbidität, Altersstandardisierung etc.). Die Arbeit zeigt die komplexen Zusammenhänge zwischen RSA, Risikoselektion und Wettbewerbssicherung in der GKV auf.
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Risikostrukturausgleich, gesetzliche Krankenversicherung, Risikoselektion, Morbidität, Wettbewerb, Gesundheitsstrukturgesetz, Disease-Management-Programme, Gutachten Wissenschaftlicher Beirat BVA, SGB V, Kassenwahlfreiheit.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs zu untersuchen und zu analysieren, inwieweit der morbiditätsorientierte RSA die Risikoselektion reduziert. Die Bewertung des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats des BVA spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die Arbeit kritisiert das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats des BVA hinsichtlich verschiedener Defizite in Bezug auf die Berücksichtigung von Risikoselektion. Diese Kritikpunkte umfassen unter anderem die prospektive Betrachtung, den Ausschluss von Arzneimittelverordnungen, die Problematik der Diagnosenpolitik, die Behandlung von Ausgaben außerhalb der Krankheitsliste, die Handhabung von Multimorbidität und Altersstandardisierung, sowie die Prävalenzgewichtung und die Konvergenzklausel nach § 272 SGB V.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten, Gesundheitspolitiker, Mitarbeiter von Krankenkassen und alle, die sich für die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems und die Problematik des Risikostrukturausgleichs interessieren.
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