Magisterarbeit, 2004
170 Seiten, Note: sehr gut (1,0)
Diese Magisterarbeit untersucht den Umgang dreier oaxaqueñischer Künstlerinnen – Rufino Tamayo, Francisco Toledo und Laura Hernández – mit ihrem indianischen Erbe in der zeitgenössischen mexikanischen Malerei. Die Arbeit vergleicht ihre individuellen Ansätze und analysiert, wie sie dieses Erbe in ihren Werken verarbeiten und wie es ihre künstlerische Identität prägt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit den Begriffen "indianisches Erbe" und "indianische Kunst" im Kontext der mexikanischen Kunstgeschichte.
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht den Umgang dreier Künstler aus Oaxaca mit ihrem indianischen Erbe. Sie beleuchtet den Anspruch auf Universalität in der mexikanischen Kunst und die Rückbesinnung auf die indigenen Wurzeln im 20. und 21. Jahrhundert. Die Auswahl der drei Künstler aus Oaxaca, einer stark indigen geprägten Region, ermöglicht einen differenzierten Vergleich unterschiedlicher Generationen und künstlerischer Ansätze.
2. Die Entwicklung der bildenden Kunst in Mexiko: Dieses Kapitel skizziert die Entwicklung der mexikanischen Kunst von der Gründung der Akademie von San Carlos bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Es analysiert die Einflüsse europäischer Kunstströmungen, die Bedeutung der mexikanischen Revolution und die Entstehung der Wandmalereibewegung (Muralismo) mit ihren Hauptvertretern Rivera, Orozco und Siqueiros. Die unterschiedlichen Interpretationen des indianischen Erbes durch diese Maler werden beleuchtet, ebenso die Entwicklung von Gegenbewegungen zum Muralismo.
3. Rufino Tamayo: Dieses Kapitel beleuchtet die Biographie und künstlerische Entwicklung von Rufino Tamayo. Es analysiert seinen Bruch mit dem Muralismo und seine Suche nach einer eigenständigen, universellen Kunstsprache, wobei der Einfluss seines indianischen Erbes und der präkolumbischen Kunst im Mittelpunkt steht. Die Entwicklung seines Stils von impressionistischen Tendenzen bis hin zu einer semi-abstrakten Form wird detailliert dargestellt.
4. Francisco Toledo: Dieses Kapitel behandelt die Biographie und das künstlerische Werk von Francisco Toledo. Es untersucht seinen Umgang mit der zapotekischen Mythologie und Tradition, seine Verwendung von Tiermotiven und seine einzigartige Bildsprache. Seine kulturpolitischen Aktivitäten in Oaxaca werden ebenfalls betrachtet, im Kontext seiner künstlerischen Entwicklung und seiner komplexen Identität.
5. Laura Hernández: Dieses Kapitel präsentiert die Biographie und die künstlerische Arbeit von Laura Hernández. Es analysiert ihre Installationen, die sich mit universellen Themen wie Leben, Tod und Dualität auseinandersetzen und die Verschmelzung von indigenen und internationalen Einflüssen zeigen. Ihre persönliche Interpretation des indianischen Erbes und ihre kosmologische Sichtweise werden untersucht.
Mexikanische Malerei, Indianisches Erbe, indigene Identität, Muralismo, Rufino Tamayo, Francisco Toledo, Laura Hernández, Oaxaca, Präkolumbische Kunst, Moderne Kunst, Universalität, Nationalismus, Identität, Dualität, Mythologie.
Die Magisterarbeit untersucht, wie drei Künstler aus Oaxaca – Rufino Tamayo, Francisco Toledo und Laura Hernández – ihr indianisches Erbe in der zeitgenössischen mexikanischen Malerei verarbeiten. Sie vergleicht ihre individuellen Ansätze und analysiert den Einfluss dieses Erbes auf ihre künstlerische Identität. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit den Begriffen "indianisches Erbe" und "indianische Kunst" im Kontext der mexikanischen Kunstgeschichte.
Die Arbeit konzentriert sich auf die drei oaxaqueñischen Künstler Rufino Tamayo, Francisco Toledo und Laura Hernández. Die Auswahl dieser Künstler ermöglicht einen Vergleich unterschiedlicher Generationen und künstlerischer Ansätze innerhalb eines spezifischen, indigen geprägten Kontextes (Oaxaca).
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Entwicklung der mexikanischen Malerei, einzelne Kapitel zu Tamayo, Toledo und Hernández, sowie ein Auswertungskapitel. Die Einleitung stellt die Fragestellung vor. Das zweite Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung der mexikanischen Malerei. Die Kapitel drei bis fünf widmen sich jeweils einem Künstler und analysieren seine Biographie, künstlerische Entwicklung und den Umgang mit dem indianischen Erbe. Das sechste Kapitel wertet die Ergebnisse aus und diskutiert die Problematik der Begriffe "indianisches Erbe" und "indianische Kunst", den Anspruch auf Universalität und das Thema Identität in der mexikanischen Kunst.
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der mexikanischen Malerei vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, mit besonderem Fokus auf die Wandmalereibewegung (Muralismo) und ihren Einfluss auf die mexikanische Kunst. Sie analysiert den Bruch mit dem Muralismo und die Suche nach einer eigenständigen Kunstsprache im 20. und 21. Jahrhundert.
Die Arbeit untersucht den Einfluss des indigenen Erbes auf die künstlerische Gestaltung, die Bildsprache und die Themenwahl der drei Künstler. Dabei wird kritisch hinterfragt, wie der Begriff "indianisches Erbe" in der mexikanischen Kunst interpretiert und verwendet wird und welche Problematik mit der Kategorisierung von "indianischer Kunst" verbunden ist. Es wird untersucht, inwiefern die Künstler dieses Erbe in ihre Werke integrieren und wie es ihre künstlerische Identität prägt.
Neben dem "indianischen Erbe" werden weitere Themen wie die Problematik der mexikanischen Identität, der Anspruch auf Universalität in der mexikanischen Malerei, die Bedeutung der Kunststadt Oaxaca und die kulturpolitischen Aktivitäten der Künstler behandelt.
Die Arbeit liefert einen detaillierten Vergleich der individuellen Ansätze der drei Künstler im Umgang mit ihrem indianischen Erbe. Sie beleuchtet die Komplexität der Begriffe "indianisches Erbe" und "indianische Kunst" und analysiert den Anspruch auf Universalität im Kontext der mexikanischen Kunstgeschichte. Die Ergebnisse tragen zum Verständnis der Entwicklung der zeitgenössischen mexikanischen Malerei und der Rolle des indigenen Erbes bei.
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