Bachelorarbeit, 2008
54 Seiten, Note: A
Diese Arbeit untersucht die rechtlichen und ökonomischen Aspekte einer (Teil-)Privatisierung der Deutschen Bahn AG. Ziel ist es, die Zulässigkeit und ökonomische Sinnhaftigkeit eines solchen Schrittes zu analysieren und verschiedene Optionen aufzuzeigen.
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die (Teil-)Privatisierung der Deutschen Bahn AG vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Debatte. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Privatisierung und kündigt die methodische Vorgehensweise an, die auf einer Analyse der rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen basiert, um schließlich verschiedene Optionen für die Zukunft der DB AG aufzuzeigen.
2 Wandel der Staatsaufgaben – im Infrastruktur- und Versorgungssektor: Dieses Kapitel analysiert den Wandel der staatlichen Aufgaben im Bereich der Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Es werden die Ursachen für den Rückzug des Staates aus diesem Bereich, wie Finanzkrise, neoliberale Ideen, technologische Entwicklungen, europäische Integration und internationaler Wettbewerb, erläutert. Der Staat soll sich auf die Schaffung von Rahmenbedingungen konzentrieren, während die konkrete Leistungserstellung zunehmend privatisiert wird. Die Frage, ob die DB AG zu den Aufgaben des Staates gehört und ob ein Rückzug gerechtfertigt ist, wird diskutiert.
3 Die Privatisierung: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Privatisierung“ und differenziert ihn von Deregulierung, Entstaatlichung, Entbürokratisierung und Entbeamtung. Es werden die verschiedenen Formen der Privatisierung – formelle, funktionelle und materielle Privatisierung – detailliert beschrieben und anhand internationaler Beispiele im Eisenbahnsektor (Schweiz, Schweden, Großbritannien) illustriert. Die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze werden beleuchtet.
4 Historie der Deutschen Bahn und Reformnotwendigkeit: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Deutschen Bahn und die Gründe für die Notwendigkeit einer Reform. Der zunehmende Verlust von Marktanteilen, die wachsende Verschuldung und der Druck des intermodalen Wettbewerbs werden dargestellt. Frühere Reformversuche und die Bahnreform von 1994 werden erörtert, welche zur formellen Privatisierung der Deutschen Bundesbahn führte. Die Ziele dieser Reform und die Notwendigkeit weiterer Schritte werden beleuchtet.
5 Ökonomische und Rechtliche Grundfragen: Dieses Kapitel analysiert die rechtlichen und ökonomischen Grundlagen für eine Privatisierung der DB AG. Im rechtlichen Teil werden die relevanten Bestimmungen des Grundgesetzes (Art. 87e GG) und des europäischen Gemeinschaftsrechts, insbesondere die Richtlinien zur Öffnung des Eisenbahnmarktes, untersucht. Der ökonomische Teil konzentriert sich auf das Marktversagen im Falle eines natürlichen Monopols (Eisenbahninfrastruktur) und diskutiert verschiedene Ansätze der Neuen Institutionenökonomie (PRT, PAT, Transaktionskostentheorie), um die Vor- und Nachteile öffentlicher und privater Leistungserstellung zu bewerten.
6 Optionen für die DB AG: Dieses Kapitel stellt verschiedene Strukturmodelle für eine materielle Teilprivatisierung der DB AG vor, die im PRIMON-Gutachten von Booz/Allen/Hamilton vorgeschlagen wurden. Das „Integrierte Modell“ und das „Getrennte Modell“ werden detailliert beschrieben und miteinander verglichen, wobei auch Hybridformen berücksichtigt werden. Die Erkenntnisse und die Kritik des PRIMON-Gutachtens werden diskutiert, einschließlich der methodischen Schwächen und der politischen Einflussnahme. Es wird die „unbeachtete Alternative“ des Erhalts der DB AG als Staatskonzern erörtert.
Deutsche Bahn AG, Privatisierung, Eisenbahnreform, Marktversagen, natürliches Monopol, Neue Institutionenökonomie, Grundgesetz, EU-Recht, PRIMON-Gutachten, Integriertes Modell, Getrenntes Modell, Wettbewerb, Regulierung, Haushaltseffekte, Verkehrsverlagerung, Modal Split, Daseinsvorsorge.
Diese Arbeit analysiert die rechtlichen und ökonomischen Aspekte einer möglichen (Teil-)Privatisierung der Deutschen Bahn AG. Sie untersucht die Zulässigkeit und ökonomische Sinnhaftigkeit einer Privatisierung und beleuchtet verschiedene Optionen für die Zukunft des Unternehmens.
Die Arbeit behandelt den Wandel staatlicher Aufgaben im Infrastruktur- und Versorgungssektor, den Begriff und die Formen der Privatisierung, die rechtlichen Rahmenbedingungen (Grundgesetz, EU-Recht), ökonomische Analysen (klassische Wirtschaftstheorie, Neue Institutionenökonomie), die Bewertung verschiedener Privatisierungsmodelle und die historische Entwicklung der Deutschen Bahn.
Die Arbeit untersucht insbesondere die im PRIMON-Gutachten von Booz/Allen/Hamilton vorgeschlagenen Modelle: das „Integrierte Modell“, das „Getrennte Modell“ und Hybridformen. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Modelle im Detail analysiert und verglichen.
Die relevanten Bestimmungen des Grundgesetzes (Art. 87e GG) und des europäischen Gemeinschaftsrechts, insbesondere die Richtlinien zur Öffnung des Eisenbahnmarktes, werden eingehend untersucht.
Die Arbeit stützt sich auf die klassische Wirtschaftstheorie, insbesondere die Analyse von Marktversagen bei natürlichen Monopolen, und die Neue Institutionenökonomie (PRT, PAT, Transaktionskostentheorie), um die Vor- und Nachteile öffentlicher und privater Leistungserstellung zu bewerten.
Das PRIMON-Gutachten dient als zentrale Grundlage für die Analyse verschiedener Privatisierungsmodelle. Die Arbeit diskutiert sowohl die Erkenntnisse als auch die Kritikpunkte des Gutachtens, einschließlich methodischer Schwächen und politischer Einflussnahme.
Ja, die Arbeit erörtert explizit die „unbeachtete Alternative“ des Erhalts der DB AG als Staatskonzern und bewertet diese Option im Kontext der anderen diskutierten Szenarien.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Wandel der Staatsaufgaben, Die Privatisierung, Historie der Deutschen Bahn und Reformnotwendigkeit, Ökonomische und Rechtliche Grundfragen, und Optionen für die DB AG. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aspekten der (Teil-)Privatisierung der Deutschen Bahn AG.
Die Arbeit kommt zu konkreten Schlussfolgerungen hinsichtlich der Zulässigkeit und ökonomischen Sinnhaftigkeit einer (Teil-)Privatisierung der DB AG. Sie bewertet die verschiedenen Optionen und liefert eine fundierte Analyse der jeweiligen Vor- und Nachteile.
Schlüsselwörter sind: Deutsche Bahn AG, Privatisierung, Eisenbahnreform, Marktversagen, natürliches Monopol, Neue Institutionenökonomie, Grundgesetz, EU-Recht, PRIMON-Gutachten, Integriertes Modell, Getrenntes Modell, Wettbewerb, Regulierung, Haushaltseffekte, Verkehrsverlagerung, Modal Split, Daseinsvorsorge.
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