Magisterarbeit, 2002
103 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht Formen der Gewaltregulierung in der Dietrichepik, anhand der Texte 'Rosengarten A', 'Laurin D' und 'Eckenlied E2'. Das Hauptziel ist die Analyse der verschiedenen Mechanismen, die zur Beendung gewaltsamer Konflikte beitragen. Dabei werden die Rollen der beteiligten Figuren und der institutionelle Kontext berücksichtigt.
Einleitung: Die Einleitung präsentiert einen exemplarischen Konflikt aus dem Laurin, in dem der Eingriff Dritter einen gewaltsamen Konflikt zwischen Dietrich und Dietleip beendet. Dieser Eingriff wird als graduelle Gewaltregulierung interpretiert, die die Arbeit als Untersuchungsgegenstand einführt. Es wird die Frage nach der Klassifizierung agonaler Basiskonfigurationen und der Rolle des 'Objekts der Begierde' aufgeworfen, sowie die Analyse von Gewaltregulierung in ausgewählten Szenen aus 'Rosengarten A', 'Laurin D' und 'Eckenlied E2'.
Inhalt und narrativer Aufbau der Erzählungen: Dieses Kapitel bietet eine knappe Zusammenfassung des Inhalts und der narrativen Struktur der drei ausgewählten Texte ('Rosengarten A', 'Laurin D', 'Eckenlied E2') aus der Dietrichepik. Es liefert einen Überblick über die Handlungsstränge und die jeweiligen Protagonisten, um das Verständnis der folgenden Analysen zu erleichtern. Die Kapitel beschreiben die jeweiligen Erzählstrukturen und identifizieren wichtige Motive für die spätere Analyse der Gewaltdarstellung.
Zu einer Ordnung der Gewalt – Theoretische Vorüberlegungen: Dieses Kapitel entwickelt theoretische Überlegungen zur Ordnung von Gewalt. Es skizziert einen Vorschlag für drei Basiskonfigurationen von Gewalt, die Rolle eines intervenierenden Dritten bei Konflikten und eine mögliche Schematisierung der Gewaltdynamiken. Hier werden grundlegende Konzepte etabliert, die für die Analyse der konkreten Textstellen in den folgenden Kapiteln unerlässlich sind. Es wird eine theoretische Grundlage für die Interpretation der dargestellten Gewaltdynamiken gelegt, indem verschiedene Konzepte von Gewalt vorgestellt und miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Textuntersuchungen: Dieses Kapitel präsentiert detaillierte Analysen von ausgewählten Konfliktszenen in 'Rosengarten A', 'Laurin D' und 'Eckenlied E2'. Es untersucht die verschiedenen Formen der Gewaltregulierung in diesen Szenen und analysiert die Rollen der beteiligten Figuren. Jede Textstelle wird im Kontext der vorher entwickelten theoretischen Konzepte interpretiert und mit Beispielen belegt. Die Analyse konzentriert sich auf die Art und Weise, wie Gewalt dargestellt wird und wie sie innerhalb der Erzählungen reguliert oder eskaliert.
Zusammenfassung: Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Betrachtung der Rolle der weiblichen Figuren in den drei untersuchten Texten im Kontext von Gewalt. Es untersucht die Inkonsistenzen und Paradoxien in ihrer Darstellung und analysiert den Unterschied zwischen Rache und Strafgewalt als Mechanismen der Gewalt-Rationalisierung. Es fasst die Ergebnisse der vorhergehenden Analysen zusammen und zieht Schlussfolgerungen aus den ermittelten Gewaltregulierungsmechanismen, und analysiert die jeweiligen Zusammenhänge und Hintergründe der unterschiedlichen Darstellung von Gewalt und Konfliktlösung.
Dietrichepik, Gewaltregulierung, Konfliktlösung, intervenierender Tertius, 'Rosengarten A', 'Laurin D', 'Eckenlied E2', aginale Konfigurationen, Rolle der Frau, Rache, Strafgewalt.
Diese Arbeit analysiert die Gewaltregulierung in drei Texten der Dietrichepik: "Rosengarten A", "Laurin D" und "Eckenlied E2". Sie untersucht die Mechanismen, die zur Beendigung gewaltsamer Konflikte beitragen, die Rollen der beteiligten Figuren und den institutionellen Kontext.
Die Analyse konzentriert sich auf drei ausgewählte Texte der Dietrichepik: "Rosengarten A", "Laurin D" und "Eckenlied E2". Diese Texte bieten vielfältige Beispiele für gewaltsame Konflikte und deren Auflösung.
Die Arbeit untersucht verschiedene Aspekte der Gewaltdarstellung, darunter die Mechanismen der Gewaltregulierung, die Rolle eines intervenierenden Dritten (Tertius), Verhandlungsaspekte von Gewalt und die Bedeutung weiblicher Figuren im Kontext von Gewalt.
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Inhalts- und Erzählstrukturanalyse der drei Texte, theoretische Vorüberlegungen zur Ordnung von Gewalt, detaillierte Textanalysen der ausgewählten Szenen, eine Zusammenfassung mit Fokus auf die Rolle der Frau und Schlussbemerkungen. Ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter erleichtern die Orientierung.
Die Arbeit entwickelt ein Modell von drei Basiskonfigurationen von Gewalt und analysiert die Rolle eines intervenierenden Dritten. Diese theoretischen Überlegungen bilden die Grundlage für die Interpretation der konkreten Textstellen.
Die Rolle der weiblichen Figuren (Kriemhilt, Sîmhilte, Seburk und die Waldfrau) wird im Kontext von Gewalt untersucht. Die Arbeit analysiert Inkonsistenzen und Paradoxien in ihrer Darstellung und deren Bedeutung für die Gewaltdynamik.
Die Arbeit analysiert verschiedene Formen der Gewaltregulierung, wie z.B. Beschränkung, Zufall, Scheingewalt, Kompensation und die Intervention Dritter. Sie untersucht, wie diese Mechanismen zur Beendigung gewaltsamer Konflikte beitragen.
Die Arbeit fasst die Ergebnisse der Analysen zusammen und zieht Schlussfolgerungen zu den Gewaltregulierungsmechanismen in den untersuchten Texten der Dietrichepik. Sie beleuchtet die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Formen der Konfliktlösung und den dargestellten Gewaltdynamiken.
Schlüsselwörter sind: Dietrichepik, Gewaltregulierung, Konfliktlösung, intervenierender Tertius, "Rosengarten A", "Laurin D", "Eckenlied E2", aginale Konfigurationen, Rolle der Frau, Rache, Strafgewalt.
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