Magisterarbeit, 2003
104 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die aktuelle Rezeption von Marcel Pagnol und hinterfragt die kritischen Einordnungen als Boulevardautor, auteur facile und auteur léger. Ziel ist es, die Hintergründe dieser Bewertungen im Kontext der Bourdieuschen Feldtheorie zu beleuchten und die tiefere Bedeutung von Pagnols Werk aufzuzeigen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Diskrepanz zwischen Pagnols großem Publikumserfolg und der oft vernichtenden Kritik der Intellektuellen fest. Sie formuliert das Ziel der Arbeit: die Hintergründe der negativen Rezeption mit Hilfe der Bourdieuschen Feldtheorie zu analysieren und Pagnols Werk in einem neuen Licht darzustellen. Die Arbeit verspricht eine detaillierte Untersuchung der Kritik an Pagnol und eine exemplarische Werkanalyse ausgewählter Werke, um die tiefere Bedeutung seiner Arbeiten herauszuarbeiten.
2. Die aktuelle Pagnol-Rezeption: Dieses Kapitel beschreibt die paradoxe Situation um Pagnol: großer Publikumserfolg bei gleichzeitig heftiger Kritik. Es zeigt, wie Pagnol bis heute oft als einfacher, leichter Autor des Boulevardtheaters wahrgenommen wird, dessen Werk auf folkloristische Elemente und Humor reduziert wird. Exemplarisch werden Zitate aus Literaturlexika angeführt, die diese reduktive Rezeption belegen.
3. Die Feldtheorie von Pierre Bourdieu: Das Kapitel führt in die Feldtheorie von Pierre Bourdieu ein, insbesondere in die Theorie des literarischen Feldes. Es werden zentrale Begriffe wie Klasse, Habitus, Feld und Kapital erläutert, um das Verständnis für die nachfolgende Analyse der Kritik an Pagnol zu legen. Die Struktur des literarischen Feldes wird im Detail beschrieben, um den Kontext für Pagnols Positionierung zu schaffen.
4. Die Kritik an Marcel Pagnol im Lichte der Bourdieuschen Theorie des Literarischen Feldes: Dieses Kapitel analysiert die Kritik an Pagnol unter Verwendung der Bourdieuschen Theorie. Es untersucht die Funktion und Wirkung dieser Kritik, die Implikation Pagnols in Konkurrenzkämpfe zwischen Theater und Kino und zwischen Tonfilm und Stummfilm. Die Kritik an werkimmanenten Aspekten, die zu Klassifizierungen wie auteur léger und auteur facile geführt haben, wird eingehend betrachtet.
5. Die Klassifizierung Marcel Pagnols als Auteur Léger: Dieses Kapitel befasst sich mit der Klassifizierung Pagnols als auteur léger. Es analysiert die Bedeutung von Komik und Lachen in seinem Werk, die Rolle der Provence (Regionalität und Universalität), und den Vorwurf der unrealistischen Darstellung der Provence und des übermäßigen Sentimentalismus.
6. Die Klassifizierung Marcel Pagnols als Auteur Facile: Dieses Kapitel widmet sich der Kritik an Pagnol als auteur facile. [Hier müsste eine Zusammenfassung des Kapitels 6 eingefügt werden, da der Text diesen Abschnitt nicht enthält. Es wäre eine Analyse der Kritik an der vermeintlichen Einfachheit und Oberflächlichkeit seiner Werke erforderlich].
7. Werkanalyse: Topaze: Die Analyse von Topaze betrachtet das Stück als Gesellschaftssatire, die den Lehrer Topaze als Personifikation der Moral darstellt. Sie untersucht den Verfall der Moral und die "Moral von der Geschichte", Topazes Erkenntnisprozess, und Pagnols didaktische Absichten.
8. Werkanalyse: La femme du boulanger: Die Analyse von "La femme du boulanger" untersucht das Montage- und Dramaturgiekonzept, die literarische Tradition der Antike (Aristoteles, Horaz), die biblische Thematik (Vergebung, Toleranz), und die Botschaft von Herzensgüte und Seelengröße.
9. Werkanalyse: L'Eau des collines: Diese Werkanalyse umfasst die beiden Teile "Jean de Florette" und "Manon des sources". Sie konzentriert sich auf die Universalität trotz Regionalität, die zentrale Bedeutung des Wassers, und die Darstellung menschlicher Schwächen wie Geldgier, Kollektivschuld und fehlender Nächstenliebe.
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Diese Arbeit untersucht die Rezeption des Werks von Marcel Pagnol und analysiert die kritischen Einordnungen Pagnols als „Boulevardautor“, „auteur facile“ und „auteur léger“. Sie beleuchtet die Hintergründe dieser Bewertungen im Kontext der soziologischen Feldtheorie von Pierre Bourdieu und zielt darauf ab, die tiefere Bedeutung von Pagnols Werk aufzuzeigen.
Die Arbeit kombiniert eine Analyse der aktuellen Pagnol-Rezeption mit der Anwendung der Bourdieuschen Feldtheorie auf Pagnols literarische und filmische Karriere. Sie untersucht die Kritik an seinen Werken im Hinblick auf die Kategorien „auteur facile“ und „auteur léger“ und beinhaltet detaillierte Werkanalysen ausgewählter Stücke (Topaze, La femme du boulanger, L’Eau des collines).
Zentrale Begriffe der Bourdieuschen Feldtheorie, wie Klasse, Habitus, Feld und Kapital, werden erläutert und angewendet, um die Kritik an Pagnol zu verstehen und seine Positionierung im literarischen Feld zu analysieren. Die Struktur des literarischen Feldes wird beschrieben, um den Kontext für Pagnols Werk zu schaffen.
Die Arbeit analysiert die Kritik an Pagnol, indem sie die Funktion und Wirkung dieser Kritik untersucht und Pagnols Implikation in Konkurrenzkämpfen zwischen Theater und Kino sowie zwischen Tonfilm und Stummfilm beleuchtet. Die Kritik an werkimmanenten Aspekten, die zu den Klassifizierungen „auteur léger“ und „auteur facile“ geführt haben, wird eingehend betrachtet.
Die Analyse der Klassifizierung Pagnols als „auteur léger“ untersucht die Bedeutung von Komik und Lachen in seinem Werk, die Rolle der Provence (Regionalität und Universalität), den Vorwurf der unrealistischen Darstellung der Provence und den Vorwurf des übermäßigen Sentimentalismus („plein pastis sentimental“).
Dieses Kapitel analysiert die Kritik an Pagnol als „auteur facile“, die sich auf die vermeintliche Einfachheit und Oberflächlichkeit seiner Werke konzentriert. (Eine detaillierte Zusammenfassung fehlt im vorliegenden Text-Preview).
Die Arbeit enthält detaillierte Werkanalysen von drei ausgewählten Werken: „Topaze“, „La femme du boulanger“ und „L’Eau des collines“ (inklusive „Jean de Florette“ und „Manon des sources“).
Die Analyse von „Topaze“ betrachtet das Stück als Gesellschaftssatire, die den Lehrer Topaze als Personifikation der Moral darstellt. Sie untersucht den Verfall der Moral, die „Moral von der Geschichte“, Topazes Erkenntnisprozess und Pagnols didaktische Absichten.
Die Analyse von „La femme du boulanger“ untersucht das Montage- und Dramaturgiekonzept, die literarische Tradition der Antike (Aristoteles, Horaz), die biblische Thematik (Vergebung, Toleranz) und die Botschaft von Herzensgüte und Seelengröße.
Die Analyse von „L’Eau des collines“ konzentriert sich auf die Universalität trotz Regionalität, die zentrale Bedeutung des Wassers und die Darstellung menschlicher Schwächen wie Geldgier, Kollektivschuld und fehlender Nächstenliebe.
Die Arbeit zielt darauf ab, die oft negative Rezeption von Marcel Pagnols Werk zu hinterfragen und seine tiefere Bedeutung im Kontext der Bourdieuschen Feldtheorie aufzuzeigen. Sie will die reduktive Sichtweise auf Pagnol als einfachen Boulevardautor korrigieren und die Komplexität seines Werks herausstellen. (Die genauen Schlussfolgerungen sind im vorliegenden Text-Preview nicht vollständig dargestellt).
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