Bachelorarbeit, 2011
73 Seiten, Note: 1,7
Diese Bachelorarbeit untersucht die Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten von Zebragesellschaften im deutschen Ertragsteuer- und Verfahrensrecht. Ziel ist es, die steuerlichen und verfahrensrechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit diesen Gesellschaften zu analysieren und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen.
1. Einleitung - Vorkommen von Zebragesellschaften in der Praxis: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Zebragesellschaften ein und beschreibt deren Auftreten in der Praxis. Es legt den Fokus auf die Besonderheiten dieser Gesellschaftsstruktur und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit. Die Einleitung dient als Ausgangspunkt für die detaillierte Analyse der steuerlichen und verfahrensrechtlichen Implikationen in den folgenden Kapiteln.
2. Die vermögensverwaltende Personengesellschaft: Dieses Kapitel befasst sich mit der zivil- und steuerrechtlichen Grundlage vermögensverwaltender Personengesellschaften. Es analysiert die verschiedenen Einkunftsarten (§§ 20, 21, 22, 23 EStG) im Kontext von Zebragesellschaften und beleuchtet die möglichen Umqualifizierungen solcher Gesellschaften. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bruchteilsbetrachtung nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO und deren Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung.
3. Die Entstehung der Zebragesellschaft: Hier wird die Entstehung einer Zebragesellschaft aus verschiedenen Beteiligungsszenarien heraus untersucht. Die Analyse umfasst die Beteiligung einer Kapitalgesellschaft, einer natürlichen Person (mit Fokus auf gewerblichen Grundstückshandel und dem Halten der Beteiligung im Betriebsvermögen) sowie einer Personengesellschaft. Das Kapitel erörtert die grundsätzlichen steuerlichen Folgen für die Gesellschaft und den Gesellschafter.
4. Vergleich zwischen Mitunternehmern und betrieblich beteiligten Zebragesellschaftern: Dieser Abschnitt vergleicht die steuerliche Behandlung von Mitunternehmern und betrieblich beteiligten Gesellschaftern in Zebragesellschaften, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung der Zinsschranke (§ 4h EStG) und des § 15a EStG. Die Übertragung von Wirtschaftsgütern gemäß § 6 Abs. 5 EStG wird detailliert untersucht, und es werden Unterschiede zu Mitunternehmerschaften herausgearbeitet. Das Kapitel mündet in eine kritische Auseinandersetzung mit möglichen Lösungsansätzen.
5. Verfahrensrechtliche Probleme bei der Einkünfteermittlung einer Zebragesellschaft: Das Kapitel widmet sich den verfahrensrechtlichen Schwierigkeiten bei der Einkünfteermittlung von Zebragesellschaften. Es analysiert die verschiedenen Lösungsansätze in Literatur, Verwaltung und Rechtsprechung, einschließlich der "Ping-Pong-Lösung" und der Entscheidung des Großen Senats des BFH. Die Diskussion umfasst kritische Aspekte wie die Sachnähe des Finanzamts, die Vermeidung widersprüchlicher Entscheidungen und die Auswirkung auf die Verfahrensökonomie, einschließlich der Problematik des Steuergeheimnisses und des Rechtsschutzes.
Zebragesellschaft, Ertragsteuerrecht, Verfahrensrecht, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Einkünfteermittlung, Zinsschranke (§ 4h EStG), § 15a EStG, § 6 Abs. 5 EStG, Bruchteilsbetrachtung, Finanzamt, Rechtsprechung, Steuergeheimnis.
Die Bachelorarbeit untersucht die steuerlichen und verfahrensrechtlichen Probleme von Zebragesellschaften im deutschen Recht. Sie analysiert die Herausforderungen bei der Einkünfteermittlung und zeigt mögliche Lösungsansätze auf.
Die Arbeit definiert Zebragesellschaften nicht explizit, sondern beschreibt sie anhand ihrer Struktur: Es handelt sich um Personengesellschaften, an denen sowohl eine Kapitalgesellschaft als auch natürliche Personen oder andere Personengesellschaften beteiligt sind. Diese spezielle Gesellschaftsstruktur führt zu komplexen steuerlichen und verfahrensrechtlichen Fragen.
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte des Ertragsteuerrechts, darunter die Einkünfteermittlung nach §§ 20, 21, 22 und 23 EStG (Einkünfte aus Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung, Veräußerung von Privatvermögen), die Anwendung der Zinsschranke (§ 4h EStG), § 15a EStG, § 6 Abs. 5 EStG (Übertragung von Wirtschaftsgütern), und die Bruchteilsbetrachtung nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO.
Ein Schwerpunkt liegt auf den verfahrensrechtlichen Schwierigkeiten bei der Einkünfteermittlung von Zebragesellschaften. Die Arbeit analysiert die Zuständigkeit der Finanzämter (Gesellschafts- vs. Gesellschafter-Finanzamt), diskutiert die „Ping-Pong-Lösung“ und die Entscheidung des Großen Senats des BFH. Weitere Punkte sind die Problematik des Steuergeheimnisses und des Rechtsschutzes.
Die Arbeit vergleicht die steuerliche Behandlung von Zebragesellschaften mit der von Mitunternehmerschaften, um die Unterschiede und Besonderheiten herauszuarbeiten. Der Fokus liegt dabei auf den Konsequenzen für die Anwendung der oben genannten Steuergesetze.
Die Arbeit präsentiert verschiedene Lösungsansätze für die bestehenden Probleme, darunter Überlegungen zur personell abgegrenzten Mitunternehmerschaft und zur Rechtfertigung unterschiedlicher Behandlungen von Zebragesellschaftern und Mitunternehmern. Sie diskutiert auch verschiedene Ansätze zur Zuständigkeitsklärung bei der Einkünfteermittlung.
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Die vermögensverwaltende Personengesellschaft, Entstehung der Zebragesellschaft, Vergleich mit Mitunternehmern, Verfahrensrechtliche Probleme, und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der steuerlichen und verfahrensrechtlichen Behandlung von Zebragesellschaften.
Schlüsselwörter sind: Zebragesellschaft, Ertragsteuerrecht, Verfahrensrecht, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Einkünfteermittlung, Zinsschranke (§ 4h EStG), § 15a EStG, § 6 Abs. 5 EStG, Bruchteilsbetrachtung, Finanzamt, Rechtsprechung, Steuergeheimnis.
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