Diplomarbeit, 1992
156 Seiten, Note: Sehr gut
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die komplexe Beziehung zwischen der Außerparlamentarischen Opposition (APO) und der bundesdeutschen Presse während der späten 1960er Jahre zu untersuchen und kritisch zu bewerten. Dabei wird der Fokus auf die Rolle der Medien bei der Meinungsbildung und die Darstellung der APO gelegt. Die Analyse konzentriert sich auf zwei exemplarische Zeitungen mit unterschiedlicher politischer Ausrichtung: DIE WELT und die Frankfurter Rundschau.
1 Einleitung: Die Einleitung erläutert die Forschungslücke bezüglich der Beziehung zwischen APO und Medien. Sie skizziert den Forschungsstand, der durch empirisch fundierte Analysen gekennzeichnet ist, jedoch eine umfassende Untersuchung der Wechselwirkung zwischen APO und Medien vermisst. Die Arbeit verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der Geschichte und Medienwissenschaft kombiniert, um dieses Defizit zu schließen. Sie konzentriert sich exemplarisch auf DIE WELT und die Frankfurter Rundschau.
2 APO und Medien: Dieses Kapitel beleuchtet die Medienkritik der APO, deren theoretische Grundlagen in der Frankfurter Schule verankert sind. Es beschreibt die Vorwürfe der APO gegen die Medien, insbesondere den Springer-Konzern, und analysiert die Ziele der APO in Bezug auf Medien und Kommunikation. Darüber hinaus wird die Kommunikationsstrategie der APO und die Nutzung unterschiedlicher Medienkanäle dargestellt.
3 Der 2. Juni 1967: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Ereignisse rund um den Schah-Besuch in Berlin, den Tod Benno Ohnesorgs und die darauf folgenden Reaktionen. Es analysiert das polizeiliche Vorgehen, die Reaktionen in Berlin und Westdeutschland, die Beerdigung Ohnesorgs und den Kongress in Hannover. Der Fokus liegt auf der Eskalation der Gewalt und den unterschiedlichen Interpretationen der Ereignisse.
4 Die Presseberichterstattung nach dem 2. Juni: Dieses Kapitel analysiert die Berichterstattung von DIE WELT und der Frankfurter Rundschau über die Ereignisse vom 2. Juni. Es untersucht sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte der Berichterstattung und zeigt die unterschiedlichen Perspektiven und Wertungen der beiden Zeitungen auf. Es wird auf die Darstellung des Schah-Besuchs, die Aufarbeitung des 2. Juni und die Bewertung der staatlichen und studentischen Reaktionen eingegangen.
5 Die Osterunruhen: Das Kapitel beschreibt die Osterunruhen 1968, ausgelöst durch das Attentat auf Rudi Dutschke. Es dokumentiert die Ereignisse in Berlin und Westdeutschland, die staatlichen Reaktionen und die Folgen für die APO, insbesondere die zunehmende Spaltung in Bezug auf die Frage der Gewalt. Der Fokus liegt auf der Eskalation und den Todesfällen in München.
6 Die Presseberichterstattung nach den Osterunruhen: Dieser Abschnitt analysiert die Berichterstattung von DIE WELT und der Frankfurter Rundschau über die Osterunruhen. Er untersucht die unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse und die zunehmende Distanzierung der liberalen Presse von den Protestmethoden der APO. Die Rolle des Springer-Konzerns und die Gewaltdebatte werden analysiert.
7 Die Notstandsgesetze: Das Kapitel beschreibt die langjährige Debatte um die Notstandsgesetze und die Proteste der APO und anderer Gruppen gegen deren Verabschiedung. Es analysiert die Konfliktpunkte, die Proteste vor der zweiten und dritten Lesung im Bundestag und die letztendliche Verabschiedung der Gesetze.
8 Die Presseberichterstattung über die Endphase der Notstandsdebatte: Dieser Abschnitt untersucht die Berichterstattung über die Endphase der Notstandsdebatte in DIE WELT und der Frankfurter Rundschau. Er analysiert die unterschiedlichen Perspektiven auf die Notstandsgesetze und die Proteste, sowie die zunehmende Distanzierung der Frankfurter Rundschau von den Protestmethoden der APO.
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Diese Arbeit untersucht die komplexe Beziehung zwischen der Außerparlamentarischen Opposition (APO) und der bundesdeutschen Presse in den späten 1960er Jahren. Der Fokus liegt auf der Medienberichterstattung über die APO und deren Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Die Analyse konzentriert sich exemplarisch auf die Zeitungen DIE WELT und die Frankfurter Rundschau.
Die Arbeit behandelt Schlüsselereignisse dieser Zeit, darunter der Tod Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967, die Osterunruhen 1968 und die Debatte um die Notstandsgesetze. Diese Ereignisse werden sowohl in ihrer historischen Einordnung als auch im Hinblick auf ihre mediale Darstellung analysiert.
Die Arbeit verwendet eine interdisziplinäre Methode, die Geschichte und Medienwissenschaft kombiniert. Ein zentrales Element der Analyse ist die quantitative und qualitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung von DIE WELT und der Frankfurter Rundschau zu den ausgewählten Ereignissen.
Die Arbeit analysiert die Berichterstattung von zwei Zeitungen mit unterschiedlicher politischer Ausrichtung: DIE WELT und die Frankfurter Rundschau. Der Vergleich der beiden soll die unterschiedlichen Perspektiven und Darstellungen der APO aufzeigen.
Die Arbeit behandelt Themen wie die Medienrezeption der APO, die Kritik der APO an den etablierten Medien, den Einfluss der Frankfurter Schule auf das Denken der APO, die Rolle des Springer-Konzerns, die Entwicklung und den Niedergang der APO im Kontext der Medienberichterstattung und die Gewaltdebatte.
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Fazit. Die Kapitel 2 bis 8 befassen sich jeweils mit einem der zentralen Ereignisse (2. Juni, Osterunruhen, Notstandsgesetze) und deren medialer Darstellung. Kapitel 2 widmet sich der APO und ihren Zielen, Kapitel 9 bietet ein Fazit und eine Zusammenfassung.
Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse werden in den Kapiteln zur Presseberichterstattung (Kapitel 4, 6, und 8) präsentiert. Sie zeigen quantitative Daten zur Berichterstattung sowie qualitative Analysen der Darstellung der Ereignisse in den beiden untersuchten Zeitungen.
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die Rolle der Medien bei der Meinungsbildung über die APO und die Darstellung der Ereignisse der späten 1960er Jahre. Sie analysiert die unterschiedlichen Perspektiven und Wertungen der beiden untersuchten Zeitungen und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung der APO.
Schlüsselbegriffe sind: Studentenrevolte, Außerparlamentarische Opposition (APO), Presse, Medien, Springer-Konzern, Frankfurter Rundschau, DIE WELT, Inhaltsanalyse, Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke, Notstandsgesetze, Gewalt, Medienkritik, Frankfurter Schule, Meinungsbildung, Demokratie, Republik.
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