Diplomarbeit, 2008
93 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die literarische Selbstübersetzung im 20. Jahrhundert. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass dieses Phänomen weit verbreitet ist und über die bekannten Fälle hinausgeht. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Aspekte der Selbstübersetzung, untersucht die Entscheidungen der Autoren in Bezug auf Sprachwahl und -kompetenz und analysiert die Auswirkungen auf den Prozess und das Ergebnis der Übersetzung.
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der literarischen Selbstübersetzung ein und stellt fest, dass dieses Thema in der Übersetzungswissenschaft lange vernachlässigt wurde. Sie hebt die Bedeutung von Samuel Beckett als prominentestes Beispiel hervor, betont aber gleichzeitig, dass viele weitere Autoren Selbstübersetzungen geschaffen haben, die einer genaueren Betrachtung bedürfen. Die Arbeit erklärt die Notwendigkeit einer umfassenderen Untersuchung des Phänomens und skizziert den weiteren Aufbau der Arbeit.
Forschungsstand: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand zur literarischen Selbstübersetzung. Es werden frühere Einzelstudien zu Autoren wie Nabokov und Beckett erwähnt, welche oft auf einen einzelnen Autor fokussierten. Der Kapitel beschreibt den Wandel der Forschung, vom Fokus auf Einzelstudien hin zu umfassenderen Analysen, die mehrere Autoren und verschiedene Aspekte berücksichtigen. Es werden die wichtigsten Beiträge zu dieser Thematik zusammengefasst und deren Schwerpunkte herausgestellt, wie beispielsweise die Berücksichtigung des kulturellen Kontexts bei den Übersetzungsentscheidungen oder die Frage nach dem Status der Selbstübersetzung.
Sprachwahl und Sprachkompetenz bilingualer Autoren: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Aspekte der Sprachwahl bilingualer Autoren. Es beleuchtet die Optionen, die diesen Autoren zur Verfügung stehen, die Gründe für ihre jeweiligen Sprachentscheidungen und die Grenzen, denen sie dabei begegnen. Darüber hinaus wird die literarische Sprachkompetenz der Autoren untersucht, um zu verstehen, wie ihre Beherrschung mehrerer Sprachen ihre Schreibweise und Übersetzungspraktiken beeinflusst. Der Abschnitt betrachtet die sprachlichen Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus dem Umgang mit mehreren Sprachen ergeben.
Literarische Mehrsprachigkeit: Dieses Kapitel vertieft das Verständnis von Mehrsprachigkeit im literarischen Kontext. Es geht um die Auswirkungen der Beherrschung mehrerer Sprachen auf den kreativen Prozess und das literarische Werk. Es wird diskutiert, wie die Mehrsprachigkeit die literarische Identität und die Wahl des Ausdrucks prägt. Die Kapitel untersucht auch, wie sich die literarische Mehrsprachigkeit im Werk der behandelten Autoren widerspiegelt und wie es ihre Selbstübersetzungen beeinflusst.
Geschichte der literarischen Selbstübersetzung: Dieser Abschnitt verfolgt die historische Entwicklung der literarischen Selbstübersetzung. Es geht um den Wandel dieses Phänomens im Laufe der Zeit und die sich verändernden Bedingungen und Kontexte, in denen es stattfindet. Es werden unterschiedliche Epochen und literarische Strömungen beleuchtet und deren Einfluss auf die Praxis der Selbstübersetzung untersucht. Das Kapitel bietet einen chronologischen Überblick mit Einordnung in literaturgeschichtliche Zusammenhänge.
Die literarische Selbstübersetzung im 20. Jahrhundert: Dieses Kapitel präsentiert Fallstudien von verschiedenen Autoren des 20. Jahrhunderts, die sich der literarischen Selbstübersetzung widmeten. Es werden die individuellen Strategien und Herangehensweisen dieser Autoren untersucht und verglichen. Die detaillierten Analysen der Werke dieser Autoren zeigen die Vielfalt und die Komplexität des Phänomens der Selbstübersetzung im 20. Jahrhundert auf. Die Kapitel dient als empirische Grundlage für die weiteren theoretischen Überlegungen der Arbeit.
Aspekte der literarischen Selbstübersetzung: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der literarischen Selbstübersetzung. Es geht sowohl um die Gründe, warum Autoren ihre Werke selbst übersetzen, als auch um die Methoden, die sie dabei anwenden. Darüber hinaus wird die Debatte um die Bezeichnungen "Traduction auctoriale" und "Traduction allographe" diskutiert und ihre Bedeutung für das Verständnis des Übersetzungsprozesses erörtert. Der Kapitel bietet eine differenzierte Betrachtung der verschiedenen Aspekte des Phänomens.
Theorie der literarischen Selbstübersetzung: Dieses Kapitel befasst sich mit der theoretischen Fundierung der literarischen Selbstübersetzung. Es analysiert das komplexe Verhältnis zwischen Autor, Selbstübersetzer und Fremdübersetzer. Es geht um die Freiheiten, die der Selbstübersetzer im Vergleich zu einem Fremdübersetzer hat, und die Veränderungen die durch den Übersetzungsprozess am Originaltext vorgenommen werden. Die Kapitel stellt die zentralen theoretischen Fragestellungen und Debatten dar.
Konsequenzen der literarischen Selbstübersetzung für den Fremdübersetzer: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen der literarischen Selbstübersetzung auf die Arbeit von Fremdübersetzern. Es werden Fallbeispiele präsentiert, um die Herausforderungen und Chancen aufzuzeigen, die mit der Übersetzung von bereits selbstübersetzten Werken verbunden sind. Es wird diskutiert, wie Fremdübersetzer mit den Entscheidungen des Autors umgehen und wie sie ihre eigene Arbeit in diesem Kontext gestalten. Der Kapitel verdeutlicht die Interdependenz zwischen Selbst- und Fremdübersetzung.
Literarische Selbstübersetzung, Bilingualität, Mehrsprachigkeit, Übersetzungstheorie, 20. Jahrhundert, Raymond Federman, Nancy Huston, Vassilis Alexakis, Rosario Ferré, Samuel Beckett, Vladimir Nabokov, Julien Green, Sprachwahl, Übersetzungsmethode, kultureller Kontext.
Die Arbeit untersucht die literarische Selbstübersetzung im 20. Jahrhundert. Sie geht über bekannte Fälle hinaus und beleuchtet verschiedene Aspekte dieses Phänomens, analysiert die Entscheidungen der Autoren hinsichtlich Sprachwahl und -kompetenz und deren Auswirkungen auf den Übersetzungs-prozess und das Ergebnis.
Die Arbeit behandelt die Verbreitung und Geschichte der literarischen Selbstübersetzung im 20. Jahrhundert, die Motivlagen und Methoden der Selbstübersetzung, den Einfluss kultureller Kontexte auf die Übersetzungsentscheidungen, das Verhältnis von Originaltext und Selbstübersetzung sowie die Konsequenzen der Selbstübersetzung für den Fremdübersetzer.
Die Arbeit analysiert detailliert die Selbstübersetzungen von Raymond Federman, Nancy Huston, Vassilis Alexakis und Rosario Ferré. Zusätzlich werden Samuel Beckett und Vladimir Nabokov als prominente Beispiele erwähnt und in den Kontext eingeordnet. Die Arbeit von Julien Green wird ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung und einem Überblick über den Forschungsstand. Es folgen Kapitel zur Sprachwahl und Sprachkompetenz bilingualer Autoren, zur literarischen Mehrsprachigkeit, zur Geschichte und dem 20. Jahrhundert der literarischen Selbstübersetzung. Weitere Kapitel befassen sich mit Aspekten der literarischen Selbstübersetzung, der Theorie der literarischen Selbstübersetzung und den Konsequenzen für den Fremdübersetzer. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick.
Die Arbeit untersucht die Gründe für die Selbstübersetzung, die Methoden der Selbstübersetzung, den Unterschied zwischen "Traduction auctoriale" und "Traduction allographe", das Verhältnis zwischen Autor, Selbstübersetzer und Fremdübersetzer, die Freiheiten des Selbstübersetzers und das Verhältnis zwischen Original und Selbstübersetzung.
Der kulturelle Kontext spielt eine wichtige Rolle bei den Übersetzungsentscheidungen der Autoren. Die Arbeit analysiert, wie kulturelle Einflüsse die Sprachwahl, die Methoden und das Ergebnis der Selbstübersetzung beeinflussen.
Die Fallstudien zu den genannten Autoren im 20. Jahrhundert dienen als empirische Grundlage. Sie zeigen die Vielfalt und Komplexität des Phänomens der Selbstübersetzung auf und werden detailliert analysiert, um die individuellen Strategien und Herangehensweisen zu vergleichen.
Die Arbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen für Fremdübersetzer, die mit der Übersetzung bereits selbstübersetzter Werke konfrontiert sind. Anhand von Fallbeispielen (z.B. Helena Tanqueiro/Antoni Mari, Elmar Tophoven/Samuel Beckett) wird die Interdependenz zwischen Selbst- und Fremdübersetzung beleuchtet.
Schlüsselwörter sind: Literarische Selbstübersetzung, Bilingualität, Mehrsprachigkeit, Übersetzungstheorie, 20. Jahrhundert, Raymond Federman, Nancy Huston, Vassilis Alexakis, Rosario Ferré, Samuel Beckett, Vladimir Nabokov, Julien Green, Sprachwahl, Übersetzungsmethode, kultureller Kontext.
Die Arbeit zeigt, dass die literarische Selbstübersetzung ein weit verbreitetes Phänomen im 20. Jahrhundert ist, das einer umfassenderen Betrachtung bedarf. Sie analysiert die komplexen Aspekte dieses Phänomens und seine Auswirkungen auf den Übersetzungsprozess und das Ergebnis.
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