Bachelorarbeit, 2008
46 Seiten, Note: Gut
Diese Arbeit untersucht Ödön von Horváths frühe Werke „Zur schönen Aussicht“ und „Italienische Nacht“ im Hinblick auf die „Demaskierung des Bewusstseins“. Ziel ist es, die vom Autor verwendeten Mittel wie Dialogtechnik, Kitsch, Bildungsjargon und das Bemühen um Individualität zu analysieren und deren Beitrag zu diesem Demaskierungsprozess zu beleuchten. Die Analyse erfolgt sowohl auf allgemeiner Ebene als auch werkspezifisch, unter Einbezug von Zitaten und Berücksichtigung des historischen und soziologischen Kontextes.
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit: die Analyse der „Demaskierung des Bewusstseins“ in Ödön von Horváths „Zur schönen Aussicht“ und „Italienische Nacht“. Es wird die Methodik erläutert, die auf einer allgemeinen Betrachtung der vom Autor eingesetzten Mittel folgt, bevor jedes Werk einzeln und detailliert untersucht wird. Die Einbeziehung von Zitaten, die Berücksichtigung des historischen Kontextes, insbesondere bei „Italienische Nacht“, sowie der Fokus auf Figurenanalysen werden hervorgehoben. Die Arbeit betont den Vergleich der beiden Werke und die Suche nach Parallelen im Demaskierungsprozess.
2 „Demaskierung des Bewusstseins“: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Horváths Ziel, die „Demaskierung des Bewusstseins“, wird als zentrale Maxime seines dramatischen Werkes herausgestellt. Es wird Horváths Ablehnung der Parodie und seine Rolle als Chronist seiner Zeit beleuchtet, wobei der Begriff „Volk“ mit dem „Kleinbürgertum“ gleichgesetzt wird. Die Kapitel beschreibt die bestialische Triebnatur, den Egoismus und die ökonomisch fatale Situation der Kleinbürger in der Zwischenkriegszeit als Nährboden für den „Kampf zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein“. Die Verwendung von Bildungsjargon wird als sprachliches Mittel interpretiert, das die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Figuren offenbart. Die „Synthese aus Realismus und Ironie“ wird als zentrales Gestaltungsprinzip Horváths beschrieben, wobei die komische Wirkung aus der Entlarvung des irrationalen Handelns unter dem Deckmantel der Vernunft resultiert.
3 „Demaskierung“ in der Komödie Zur Schönen Aussicht: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse von Horváths Komödie „Zur Schönen Aussicht“. Es untersucht die realistischen Vorbilder, die soziale Problematik und die Thematik des Stückes. Es analysiert Titel, Szenentexte und Handlungsanweisungen, um das Autorenbewusstsein zu beleuchten. Der Schwerpunkt liegt auf der Figurenanalyse, wobei die Bewusstseinsstrukturen der wichtigsten Charaktere dargelegt werden. Die Analyse konzentriert sich auf die Verwendung von Bildungsjargon (Zitate, Pathos, Fremdwörter, Klischees, Floskeln, Lyrismen), Kitsch und die Suche nach Identität als zentrale Aspekte der „Demaskierung des Bewusstseins“ in diesem Werk.
4 „Demaskierung“ im Volksstück Italienische Nacht: Das Kapitel analysiert Horváths Volksstück „Italienische Nacht“, beginnend mit der sozialen Problematik und dem geschichtlichen Hintergrund. Es untersucht Titel, Szenentexte und Handlungsanweisungen, um das Autorenbewusstsein zu beleuchten. Die Figurenanalyse konzentriert sich auf die Darstellung der Bewusstseinsstrukturen der Hauptfiguren. Die Analyse untersucht die Verwendung von Bildungsjargon (Zitate, Pathos, Fremdwörter, Klischees, Floskeln, Kalauer, Intertexte), Kitsch, die Unterdrückung der Frau und den Aspekt des „Homo homini lupus“ als zentrale Elemente der „Demaskierung des Bewusstseins“ in diesem Werk.
Ödön von Horváth, Zur schönen Aussicht, Italienische Nacht, Demaskierung des Bewusstseins, Bildungsjargon, Kitsch, Figurenanalyse, Soziale Problematik, Kleinbürgertum, Zwischenkriegszeit, Identität, Unterdrückung der Frau, Realismus, Ironie.
Diese Arbeit analysiert Ödön von Horváths frühe Werke „Zur schönen Aussicht“ und „Italienische Nacht“ im Hinblick auf die „Demaskierung des Bewusstseins“. Es wird untersucht, wie Horváth mittels verschiedener Mittel wie Dialogtechnik, Kitsch, Bildungsjargon und dem Bemühen um Individualität diese Demaskierung erreicht.
Die Analyse erfolgt sowohl auf allgemeiner Ebene als auch werkspezifisch. Es werden Zitate verwendet und der historische und soziologische Kontext berücksichtigt. Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich der beiden Werke und die Suche nach Parallelen im Demaskierungsprozess. Die Arbeit beinhaltet detaillierte Figurenanalysen.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der „Demaskierung des Bewusstseins“ in Horváths Dramen, die Untersuchung der sprachlichen Mittel (Bildungsjargon, Kitsch), die Figurenanalyse und die Darstellung der Bewusstseinsstrukturen, die Bedeutung des historischen und sozialen Kontextes und den Vergleich der beiden Werke mit Herausarbeitung von Parallelen.
Die „Demaskierung des Bewusstseins“ wird als zentrales Gestaltungsprinzip Horváths dargestellt. Es wird die Verwendung von Bildungsjargon als sprachliches Mittel interpretiert, das die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Figuren offenbart. Die komische Wirkung resultiert aus der Entlarvung des irrationalen Handelns unter dem Deckmantel der Vernunft. Weitere zentrale Aspekte sind Kitsch, das Bemühen um Individualität und die Darstellung der sozialen Problematik der Zwischenkriegszeit.
„Zur schönen Aussicht“ wird hinsichtlich realistischer Vorbilder, sozialer Problematik, Thematik, Titel, Szenentexte, Handlungsanweisungen und Figurenanalyse untersucht. Der Fokus liegt auf Bildungsjargon (Zitate, Pathos, Fremdwörter, Klischees, Floskeln, Lyrismen), Kitsch und der Suche nach Identität. „Italienische Nacht“ wird anhand der sozialen Problematik, des geschichtlichen Hintergrunds, Titel, Szenentexte, Handlungsanweisungen und Figurenanalyse analysiert. Hier stehen Bildungsjargon (Zitate, Pathos, Fremdwörter, Klischees, Floskeln, Kalauer, Intertexte), Kitsch, die Unterdrückung der Frau und der Aspekt „Homo homini lupus“ im Mittelpunkt.
Ödön von Horváth, Zur schönen Aussicht, Italienische Nacht, Demaskierung des Bewusstseins, Bildungsjargon, Kitsch, Figurenanalyse, Soziale Problematik, Kleinbürgertum, Zwischenkriegszeit, Identität, Unterdrückung der Frau, Realismus, Ironie.
Der historische Kontext, insbesondere bei „Italienische Nacht“, spielt eine wichtige Rolle. Die soziale Problematik und der geschichtliche Hintergrund werden ausführlich betrachtet, um die Handlung und die Bewusstseinsstrukturen der Figuren besser zu verstehen.
Die Figurenanalyse konzentriert sich auf die Darstellung der Bewusstseinsstrukturen der Hauptfiguren in beiden Stücken. Es wird untersucht, wie die Figuren ihre Identität suchen und wie ihre Handlungen von den beschriebenen sozialen und sprachlichen Mechanismen beeinflusst werden.
Bildungsjargon und Kitsch werden als sprachliche Mittel interpretiert, die die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Figuren aufzeigen und zur „Demaskierung des Bewusstseins“ beitragen. Sie offenbaren die Ironie und den Widerspruch zwischen dem Selbstbild der Figuren und ihrer tatsächlichen Situation.
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