Magisterarbeit, 1998
95 Seiten, Note: 2,5
Diese Magisterarbeit untersucht die Entwicklung vom Kollektiv zum Individuum im italienischen Neorealismus und der französischen Nouvelle Vague. Im Fokus stehen die Filme von Roberto Rossellini, François Truffaut und Jean-Luc Godard, um den Wandel in der Darstellung von Gesellschaft und Individuum zu analysieren. Die Arbeit vergleicht die filmischen Darstellungen und untersucht die gesellschaftlichen und historischen Kontexte, die diese Entwicklung beeinflusst haben.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale These der Arbeit vor: die Entwicklung vom Kollektiv im italienischen Neorealismus zum Individuum in der französischen Nouvelle Vague. Sie führt Rossellinis Zitat ein, das die objektive und respektvolle Annäherung an die dargestellten Personen betont und somit den methodischen Ansatz der Arbeit vorwegnimmt. Die Arbeit konzentriert sich auf Rossellinis *Stromboli* und *Reise nach Italien*, sowie auf Truffauts *Sie küßten und sie schlugen ihn* und Godards *Außer Atem*, um den Wandel im filmischen Fokus vom Kollektiv zum Individuum zu belegen. Der Exkurs zu Viscontis *Rocco und seine Brüder* dient als Vergleich, der die unterschiedlichen Interpretationen des Zerfalls des Kollektivs verdeutlicht. Die Schwierigkeiten der Literaturrecherche werden ebenfalls thematisiert, wobei die Fokussierung auf den historischen Kontext und die filmische Ästhetik hervorgehoben wird.
2. Gesellschaftspolitischer Abriß: Italien und Frankreich von 1945-1960: Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über die gesellschaftspolitische Situation in Italien und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. In Italien wird der Übergang vom Faschismus zur Demokratie und die sich daraus ergebenden sozialen und politischen Spannungen zwischen Sozialisten, Kommunisten und Christdemokraten beschrieben. Die Bedeutung der Partisanenbewegung und ihre Auswirkungen auf die Nachkriegsgesellschaft werden erläutert. Die Darstellung fokussiert auf die Auflösung der während des Krieges entstandenen Solidarität und die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft.
Die Arbeit untersucht die Entwicklung vom kollektiven zum individuellen Bewusstsein im italienischen Neorealismus und der französischen Nouvelle Vague. Der Fokus liegt auf dem Wandel in der filmischen Darstellung von Gesellschaft und Individuum, insbesondere im Vergleich der Werke von Roberto Rossellini, François Truffaut und Jean-Luc Godard.
Die Arbeit analysiert Rossellinis Stromboli und Reise nach Italien, sowie Truffauts Sie küßten und sie schlugen ihn und Godards Außer Atem. Ein Exkurs zu Viscontis Rocco und seine Brüder dient dem Vergleich verschiedener Interpretationen des Zerfalls des Kollektivs.
Die Arbeit vergleicht die filmischen Darstellungen des Neorealismus und der Nouvelle Vague und untersucht die gesellschaftlichen und historischen Kontexte, welche diese Entwicklung beeinflusst haben. Der Wandel vom kollektiven zum individuellen Bewusstsein, der Einfluss gesellschaftlicher und politischer Veränderungen auf die filmische Darstellung und die Rolle des Individuums und des Kollektivs in den ausgewählten Filmen stehen im Mittelpunkt.
Die Arbeit basiert auf einer objektiven und respektvollen Annäherung an die dargestellten Personen (gemäß einem zitierten Rossellini-Zitat). Der Fokus liegt auf dem historischen Kontext und der filmischen Ästhetik. Die Rezeption der Filme in der deutsch-französischen Filmkritik wird ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit bietet einen Überblick über die gesellschaftspolitische Situation in Italien und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. In Italien wird der Übergang vom Faschismus zur Demokratie, die sozialen und politischen Spannungen und die Bedeutung der Partisanenbewegung beschrieben. Für Frankreich wird der entsprechende Kontext ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum gesellschaftspolitischen Abriss Italiens und Frankreichs (1945-1960), ein Kapitel zu den neorealistischen Entwicklungen im italienischen Film (inkl. detaillierter Analyse der ausgewählten Rossellini-Filme und eines Exkurses zu Visconti), ein Kapitel zur frühen Nouvelle Vague (inkl. Analyse der ausgewählten Filme von Truffaut und Godard) und eine Schlussbetrachtung.
Wichtige Begriffe sind: Neorealismus, Nouvelle Vague, Kollektiv, Individuum, Italien, Frankreich, Nachkriegszeit, Roberto Rossellini, François Truffaut, Jean-Luc Godard, Luchino Visconti, Filmkritik.
Die Arbeit erwähnt Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche, wobei die Fokussierung auf den historischen Kontext und die filmische Ästhetik hervorgehoben wird.
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