Bachelorarbeit, 2020
57 Seiten, Note: 1,5
Diese Bachelorarbeit untersucht, ob das akiya saisei Projekt in Ônomichi als Masterplan für ganz Japan zur Bekämpfung von Häuserleerstand dienen kann. Die Arbeit analysiert die Ursachen des Leerstands, die Herausforderungen bei der Revitalisierung ländlicher Gebiete und die Rolle verschiedener Akteure und Strategien.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Häuserleerstands in Japan ein und begründet die Relevanz des akiya saisei Projekts in Ônomichi als Fallbeispiel für die Revitalisierung ländlicher Regionen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfrage, ob das Projekt als Masterplan für ganz Japan dienen kann.
1. Die Gefahren des Leerstandes und deren ausschlaggebende Faktoren: Dieses Kapitel beleuchtet die negativen Folgen des zunehmenden Häuserleerstands in Japan, wie z.B. den Verfall des Stadtbildes, Sicherheitsrisiken und die Entstehung sozialer Brennpunkte. Es werden fünf Hauptfaktoren analysiert, die zum Leerstand beitragen: Alter der Häuser, Anbindung an öffentliche Straßen, Entfernung des Eigentümers, Tod des Bewohners und die Unauffindbarkeit des Eigentümers. Das Kapitel verdeutlicht die Brisanz des Problems anhand statistischer Daten und zitiert wissenschaftliche Studien.
1.2. Hindernisse beim Abriss bzw. Wiederaufbau leerstehender Häuser: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen und bürokratischen Hürden beim Abriss und Wiederaufbau leerstehender Häuser. Es wird das japanische Gesetz zum Umgang mit leerstehenden Gebäuden erläutert und die Bedeutung der building standard law hervorgehoben, die strenge Auflagen an den Hausbau stellt, insbesondere bezüglich der Straßenbreite. Das Kapitel zeigt die Schwierigkeiten auf, die sich aus der Kombination von hohen Abrisskosten, unauffindbaren Eigentümern und den gesetzlichen Bestimmungen ergeben. Die Problematik der Besteuerung wird ebenfalls diskutiert.
2. Die Entwicklung der machizukuri Bewegung: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der machizukuri Bewegung in Japan, die sich mit der Stadtgestaltung und der Stärkung lokaler Kommunen befasst. Es werden verschiedene Auslegungen des Begriffs machizukuri und die Entwicklung von Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung erläutert. Das Kapitel analysiert die Stärken und Schwächen der machizukuri Bewegung und ihren Einfluss auf die aktuellen Revitalisierungsbemühungen.
3. Das akiya saisei Projekt in der Stadt Ônomichi: Dieses Kapitel stellt das akiya saisei Projekt in Ônomichi vor, ein privat initiiertes Projekt zur Revitalisierung der Stadt durch die Wiederbelebung leerstehender Häuser. Es werden die Gründerin Masako Toyota und die fünf Säulen des Projekts vorgestellt. Das Kapitel erläutert die Bedeutung des Projekts für die Stadt und dessen Einfluss auf die lokale Wirtschaft und das Stadtbild.
3.1. Die akiya Bank als Vermittler zwischen Eigentümern und Interessenten: Dieses Kapitel beschreibt die akiya Bank, ein innovatives System zur Vermittlung von leerstehenden Häusern zwischen Eigentümern und Interessenten. Der Ablauf der Vermittlung wird detailliert dargestellt und die Erfolge der akiya Bank werden anhand von Zahlen und Daten belegt. Das Kapitel betont die Bedeutung der akiya Bank als zentrale Komponente des akiya saisei Projekts.
4. Ônomichis Popularität in den Medien als Instrument für die Revitalisierung: Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Medien in der erfolgreichen Umsetzung des akiya saisei Projekts. Es wird die Popularität Ônomichis als Kulisse in Anime-Serien und die Bedeutung des Anime-Tourismus für die Stadt hervorgehoben. Das Kapitel befasst sich zudem mit der Darstellung des Projekts im Manga „Ich bekam für 0 Yen ein leerstehendes Haus und flüchtete aus Tôkyô“ und der Nutzung von sozialen Netzwerken zur Promotion.
4.1. Anime und Tourismus: Dieses Kapitel beleuchtet den Anime-Tourismus als Faktor für die Revitalisierung Ônomichis. Es zeigt den Einfluss von Anime-Serien auf die Touristenströme und deren Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Die Bedeutung der Stadt als Kulisse in verschiedenen Anime-Produktionen wird analysiert. Der Begriff anime seichijunrei wird erläutert.
4.2. Das Ônomichi akiya saisei Projekt im Manga: Dieses Kapitel beschreibt die Darstellung des akiya saisei Projekts im Manga von Kentarô Tsuru. Es hebt die realistischen und humorvollen Aspekte des Mangas hervor und zeigt dessen Bedeutung für die Vermittlung der Projektidee. Der Manga vermittelt nicht nur den positiven Aspekt, sondern auch die Herausforderungen bei der Sanierung von alten Häusern.
4.3. Der wirksame Auftritt in sozialen Netzwerken: Dieses Kapitel analysiert die erfolgreiche Nutzung sozialer Netzwerke für die Promotion des akiya saisei Projekts. Es werden das AISAS-Modell und dessen Anwendung für die Online-Marketingstrategie des Projekts erläutert. Eine wissenschaftliche Studie wird vorgestellt, die den Einfluss von Bildern und Hashtags auf den Erfolg in den sozialen Medien untersucht.
5. Die neue area renovation Bewegung: Dieses Kapitel beschreibt die area renovation Bewegung als neuen Ansatz zur Revitalisierung ländlicher Gebiete. Es stellt die Unterschiede zur traditionellen machizukuri Bewegung heraus und analysiert die drei Grundsteine und neun Lokalisierungspunkte nach Baba Masataka für eine erfolgreiche Revitalisierung.
5.1. Die Schlüsselfiguren einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Dieses Kapitel identifiziert die vier Schlüsselfiguren (Immobilienhändler, Architekt, Grafikdesigner und Medienakteur), die für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in area renovation Projekten notwendig sind und beschreibt deren Rolle anhand des Ônomichi Projekts. Die Interaktion und der jeweilige Beitrag der einzelnen Akteure zum Erfolg werden analysiert.
5.2. In neun Schritten zu einer wirksamen Revitalisierung: Dieses Kapitel beschreibt die neun Schritte (sign, space, monetize, operation, consensus, partnership, promotion, impact, management), die nach Baba Masataka für eine erfolgreiche Umsetzung von area renovation Projekten notwendig sind. Jeder Schritt wird anhand des akiya saisei Projekts veranschaulicht.
Akiya, Saisei, Ônomichi, Häuserleerstand, Revitalisierung, Machizukuri, Area Renovation, Demografischer Wandel, Anime-Tourismus, Soziale Netzwerke, NPO, lokale Identität, Bürgerbeteiligung.
Die Arbeit untersucht, ob das in Ônomichi initiierte „Akiya Saisei“-Projekt als Blaupause für ganz Japan zur Lösung des Problems des Häuserleerstands dienen kann. Analysiert werden die Ursachen des Leerstands, die Herausforderungen bei der Revitalisierung ländlicher Gebiete und die Rolle verschiedener Akteure und Strategien.
Die Arbeit befasst sich mit den Ursachen von Häuserleerstand in Japan (demografischer Wandel, wirtschaftliche Faktoren, rechtliche Hürden), der Entwicklung und dem Einfluss der „Machizukuri“ und „Area Renovation“-Bewegungen, dem „Akiya Saisei“-Projekt in Ônomichi (Strategien, Erfolge und Herausforderungen), der Rolle von Medien und sozialen Netzwerken in der Revitalisierung und den Schlüsselfiguren und notwendigen Schritten für erfolgreiche Revitalisierungsprojekte.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu den Gefahren des Leerstands und deren Faktoren (inklusive Hindernissen beim Abriss und Wiederaufbau), der Entwicklung der Machizukuri-Bewegung, dem Akiya Saisei-Projekt in Ônomichi (inkl. der Akiya Bank als Vermittler), der Popularität Ônomichis in den Medien als Revitalisierungsinstrument (Anime und Tourismus, Manga-Darstellung, soziale Netzwerke), und der neuen Area Renovation-Bewegung (inkl. Schlüsselfiguren und neun Schritten zur wirksamen Revitalisierung).
Die Arbeit nennt fünf Hauptfaktoren: Alter der Häuser, Anbindung an öffentliche Straßen, Entfernung des Eigentümers, Tod des Bewohners und die Unauffindbarkeit des Eigentümers. Zusätzlich werden demografischer Wandel, wirtschaftliche Faktoren und rechtliche Hürden genannt.
Die Akiya Bank dient als innovatives Vermittlungssystem zwischen Eigentümern leerstehender Häuser und Interessenten. Sie ist eine zentrale Komponente des Projekts und wird als Schlüsselfaktor für dessen Erfolg dargestellt.
Die Arbeit hebt die Bedeutung des Anime-Tourismus, die Darstellung des Projekts im Manga „Ich bekam für 0 Yen ein leerstehendes Haus und flüchtete aus Tôkyô“ und die gezielte Nutzung sozialer Netzwerke (inkl. AISAS-Modell) für die erfolgreiche Promotion des Akiya Saisei Projekts hervor.
Die Arbeit beschreibt die Area Renovation Bewegung als einen neuen Ansatz zur Revitalisierung ländlicher Gebiete, der sich von der traditionellen Machizukuri Bewegung unterscheidet. Die genauen Unterschiede werden im Detail im entsprechenden Kapitel erläutert.
Laut der Arbeit sind Immobilienhändler, Architekt, Grafikdesigner und Medienakteur die vier Schlüsselfiguren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ihre jeweilige Rolle und Interaktion wird anhand des Ônomichi Projekts analysiert.
Nach Baba Masataka sind dies: sign, space, monetize, operation, consensus, partnership, promotion, impact, management. Jeder Schritt wird anhand des Akiya Saisei Projekts veranschaulicht.
Die Arbeit prüft, ob das Akiya Saisei Projekt als Masterplan für ganz Japan dienen kann. Die konkrete Schlussfolgerung findet sich im Fazit der Arbeit und wird in der Zusammenfassung der Kapitel nur angedeutet.
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