Diplomarbeit, 2019
110 Seiten, Note: 1,8
Diese Arbeit untersucht den Glauben der Wikinger und deren Kontakt mit dem Christentum zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert. Ziel ist es, die vorhandenen Quellen (archäologische Funde, Runen, altnordische Überlieferungen) auf ihre Aussagekraft bezüglich der wikingischen Glaubensvorstellungen zu prüfen und eine mögliche Religionsgeschichte zu rekonstruieren. Die Arbeit fragt nach dem Ausmaß der Verdrängung des Heidentums durch das Christentum und nach möglichen Überresten heidnischer Elemente im christlichen Glauben.
0. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Erforschung des Glaubens der Wikinger und ihres Kontakts mit dem Christentum, die Herausforderungen bei der Quelleninterpretation und die Forschungsfrage nach einer möglichen Rekonstruktion der wikingischen Religionsgeschichte und dem Einfluss des Heidentums auf das sich etablierende Christentum. Es wird ein Überblick über den Aufbau der Arbeit gegeben.
1. Begriffserläuterungen: Dieses Kapitel klärt die verwendeten Begriffe "Religion" und "Wikinger", um Missverständnisse zu vermeiden und den Rahmen der Untersuchung zu definieren. Es wird auf die Schwierigkeiten eingegangen, den Begriff "Religion" auf die Wikinger anzuwenden, da deren Glaubensvorstellungen möglicherweise nicht mit modernen Religionsverständnissen übereinstimmen.
2. Quellenlage / Quellenproblematik: Dieses Kapitel analysiert die verfügbaren Quellen zur Erforschung des wikingischen Glaubens. Es wird auf die Herausforderungen hingewiesen, die sich aus dem Mangel an schriftlichen Quellen ergeben. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung archäologischer Funde, Runeninschriften und altnordischer Überlieferungen (Edda, Skaldendichtung) und deren jeweiligen Stärken und Schwächen als Quellen. Der indirekte Beweiswert archäologischer Funde wird hervorgehoben.
3. Religiöse und gesellschaftliche Grundlagen der Wikinger: Dieses Kapitel untersucht die Verflechtung von Religion und Gesellschaft bei den Wikingern. Es werden Aspekte wie die Bedeutung der Sippe, die soziale Ordnung und das menschliche Zusammenleben im Kontext des religiösen Systems analysiert. Die Interdependenz zwischen gesellschaftlichen Strukturen und religiösen Praktiken wird beleuchtet.
4. Vorchristliche Religion im Norden: Dieses Kapitel beschreibt das vorchristliche Weltbild der Wikinger, einschließlich der Kosmogonie, des Schicksalsglaubens und des Ragnaröks. Es werden die wichtigsten Götter (Odin, Thor, Balder, Loki, Freyr und Freyja) und mythische Wesen (Riesen, Alben, Zwerge, Disen, Walküren) vorgestellt und ihre Rollen im religiösen System erläutert. Der polytheistische Charakter des Glaubens wird betont.
5. Das Leben nach dem Tod: Dieses Kapitel widmet sich den Jenseitsvorstellungen der Wikinger. Es analysiert Grabformen, Grabbeigaben (Waffen, Pferde, Schiffe), Bestattungsriten und die verschiedenen Totenreiche (Walhalla, Hel, Ran) im wikingischen Heidentum. Die Bedeutung der Grabbeigaben wird im Kontext der Jenseitsvorstellungen erläutert.
6. Frühe Kontakte mit dem Christentum: Dieses Kapitel untersucht die ersten Kontakte der Wikinger mit dem Christentum. Es erörtert mögliche Ursachen der wikingischen Expansion und die Rolle frühmittelalterlicher Handelszentren wie Haithabu. Die ersten Raubzüge und die Ausbreitung wikingischer Einflüsse werden in Beziehung zu den religiösen Entwicklungen gesetzt.
7. Der Einzug des Christentums im Norden: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess der Christianisierung Skandinaviens durch verschiedene Missionstätigkeiten. Es beleuchtet die Rolle von Missionaren wie Ansgar und die Integration der Wikinger in England. Die Entstehung der Normannen aus Wikingern im Kontext religiöser Veränderungen wird diskutiert.
8. Christianisierung Skandinaviens: Dieses Kapitel analysiert die Christianisierung der skandinavischen Kernländer (Dänemark, Norwegen, Schweden), einschließlich der Bekehrung Islands. Der Fokus liegt auf den Christianisierungsvorhaben der Herrscher und deren Erfolg oder Misserfolg. Politische Aspekte werden im Kontext der religiösen Veränderungen behandelt.
Wikinger, Heidentum, Christentum, Christianisierung Skandinaviens, nordische Mythologie, Edda, Runen, Archäologie, Götter, Gottheiten, Jenseitsvorstellungen, Quellenkritik, Religionsgeschichte, Gesellschaftsordnung, Sippe, Expansion, Missionierung.
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Glauben der Wikinger und deren Kontakt mit dem Christentum zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert. Sie untersucht die vorhandenen Quellen (archäologische Funde, Runen, altnordische Überlieferungen), um die wikingischen Glaubensvorstellungen zu rekonstruieren und den Prozess der Christianisierung Skandinaviens zu beschreiben.
Die Arbeit analysiert verschiedene Quellen, darunter archäologische Funde (z.B. Kultplätze), Runeninschriften und altnordische Überlieferungen wie die Edda des Snorri Sturluson und Skaldendichtung. Ein zentrales Thema ist die Quellenkritik, da der Mangel an schriftlichen Quellen die Rekonstruktion des wikingischen Glaubens erschwert. Der indirekte Beweiswert archäologischer Funde wird hervorgehoben.
Die Arbeit beschreibt das vorchristliche Weltbild der Wikinger, inklusive der Kosmogonie (Entstehung der Welt), des Ragnaröks (Weltuntergang), und des Schicksalsglaubens. Wichtige Götter (Odin, Thor, Balder, Loki, Freyr und Freyja) und mythische Wesen (Riesen, Alben, Zwerge, Disen, Walküren) werden vorgestellt und ihre Rollen im religiösen System erläutert. Der polytheistische Charakter des Glaubens wird betont.
Das Kapitel zum Leben nach dem Tod analysiert Grabformen, Grabbeigaben (Waffen, Pferde, Schiffe), Bestattungsriten und die verschiedenen Totenreiche (Walhalla, Hel, Ran) im wikingischen Heidentum. Die Bedeutung der Grabbeigaben wird im Kontext der Jenseitsvorstellungen erläutert.
Die Arbeit untersucht die frühen Kontakte der Wikinger mit dem Christentum, erörtert mögliche Ursachen der wikingischen Expansion und die Rolle frühmittelalterlicher Handelszentren wie Haithabu. Die ersten Raubzüge und die Ausbreitung wikingischer Einflüsse werden im Kontext der religiösen Entwicklungen betrachtet.
Der Prozess der Christianisierung Skandinaviens wird anhand verschiedener Missionstätigkeiten (z.B. Ansgar) und der Integration der Wikinger in England beschrieben. Die Entstehung der Normannen aus Wikingern im Kontext religiöser Veränderungen wird diskutiert. Die Christianisierung Dänemarks, Norwegens (inkl. Island) und Schwedens wird separat analysiert, wobei auch politische Aspekte berücksichtigt werden.
Die Arbeit untersucht die enge Verflechtung von Religion und Gesellschaft bei den Wikingern. Aspekte wie die Bedeutung der Sippe, die soziale Ordnung und das menschliche Zusammenleben werden im Kontext des religiösen Systems analysiert. Die Interdependenz zwischen gesellschaftlichen Strukturen und religiösen Praktiken wird beleuchtet.
Die Arbeit zielt darauf ab, die vorhandenen Quellen auf ihre Aussagekraft bezüglich der wikingischen Glaubensvorstellungen zu prüfen und eine mögliche Religionsgeschichte zu rekonstruieren. Ein zentrales Thema ist die Frage nach dem Ausmaß der Verdrängung des Heidentums durch das Christentum und nach möglichen Überresten heidnischer Elemente im christlichen Glauben.
Wikinger, Heidentum, Christentum, Christianisierung Skandinaviens, nordische Mythologie, Edda, Runen, Archäologie, Götter, Gottheiten, Jenseitsvorstellungen, Quellenkritik, Religionsgeschichte, Gesellschaftsordnung, Sippe, Expansion, Missionierung.
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