Examensarbeit, 2014
43 Seiten, Note: 2,4
Diese Arbeit untersucht die Eignung des Rollenspiels als Methode zur Vermittlung von Multiperspektivität im Geschichtsunterricht der Oberstufe. Im Fokus steht ein Unterrichtsversuch zum Thema „Spanischer Kolonialismus“, speziell die „Konferenz von Burgos“. Die Arbeit analysiert, ob das Rollenspiel die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, unterschiedliche Perspektiven auf die spanische Herrschaftspraxis in der „Neuen Welt“ zu erkennen und zu verstehen, und ob die Methode die Motivation der Schüler steigert.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik eines methodisch eintönigen Geschichtsunterrichts in der Oberstufe dar und argumentiert für die Verwendung des Rollenspiels als abwechslungsreiche und motivierende Methode. Sie verweist auf positive Aspekte des Rollenspiels in der Literatur, wie gesteigerte Freude, Engagement und Kreativität, und diskutiert kontroverse Meinungen zur historischen Authentizität und der Gefahr der Projektion eigener Vorstellungen in historische Rollen. Der eigene Unterrichtsversuch zum Thema „Spanischer Kolonialismus“ wird vorgestellt, dessen Ziel die Überprüfung der Eignung des Rollenspiels zur Vermittlung von Multiperspektivität ist.
2. Allgemeine Bemerkungen zum Rollenspiel im Geschichtsunterricht: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Rollenspiels im Geschichtsunterricht und grenzt es von anderen Formen szenischer Darstellung ab. Es wird die Unterscheidung zwischen „weitgehend“ historisch authentischen und typisierten Spielsituationen erläutert, wobei sich der Unterrichtsversuch für die erstere entscheidet. Das Rollenspiel wird als Methode zur Schulung des Fremdverstehens und als wesentlicher Bestandteil prozessbezogener Kompetenzen im Geschichtsunterricht präsentiert.
3. Ausgangs- und Rahmenbedingungen: Hier werden die Lerngruppe (Q1-Kurs mit 12 Schülern, hoch motiviert und engagiert) und die Einbindung des Rollenspiels in den unterrichtlichen Kontext des Wahlmoduls „Spanischer Kolonialismus“ beschrieben. Der Einsatz des Rollenspiels dient der Vertiefung des Themas „Spanische Herrschaftspraxis in der Neuen Welt“, indem die SuS verschiedene Perspektiven auf die Konferenz von Burgos einnehmen und erarbeiten.
4. Planung des Vorhabens: Dieses Kapitel beschreibt die Sachanalyse, die didaktische Konzeption, die Lernziele und die methodischen Überlegungen zum Rollenspiel „Die Konferenz von Burgos“. Es werden die verschiedenen Gruppen und ihre Rollen (König Ferdinand II. und seine Berater, Bartolomé de las Casas, Hofgeistliche, der Aufseher Oviedo, und Juan Gines de Sepulveda) sowie die zugehörigen Quellen analysiert und die didaktische Begründung für die Auswahl der Perspektiven erläutert. Der methodische Aufbau des Unterrichts und die didaktische Begleitung der SuS werden detailliert dargestellt.
5. Die Vorbereitung und Durchführung des Rollenspiels: Dieser Abschnitt beschreibt die Vorbereitungsphase (Vorwissen reaktivieren, Quellenanalyse) und die Durchführung des Rollenspiels. Der Ablauf des Rollenspiels in zwei Phasen (geplante Szenen und offene Debatte) wird detailliert erläutert. Die Verwendung von Hilfsmitteln (Bilder, Namensschilder, Ablaufplan) zur Unterstützung der Rollenübernahme wird hervorgehoben.
Rollenspiel, Geschichtsunterricht, Oberstufe, Multiperspektivität, Spanischer Kolonialismus, Konferenz von Burgos, Herrschaftspraxis, Neue Welt, Quellenanalyse, Schülermotivation, Fremdverstehen, Didaktik.
Die Arbeit untersucht die Eignung des Rollenspiels als Methode zur Vermittlung von Multiperspektivität im Geschichtsunterricht der Oberstufe. Im Fokus steht ein Unterrichtsversuch zum Thema „Spanischer Kolonialismus“, speziell die „Konferenz von Burgos“.
Die Arbeit analysiert, ob das Rollenspiel die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, unterschiedliche Perspektiven auf die spanische Herrschaftspraxis in der „Neuen Welt“ zu erkennen und zu verstehen, und ob die Methode die Motivation der Schüler steigert.
Es wurde ein Unterrichtsversuch mit einem Rollenspiel zur „Konferenz von Burgos“ durchgeführt. Die Arbeit beschreibt detailliert die Planung, Vorbereitung und Durchführung des Rollenspiels sowie die anschließende Reflexion.
Das Rollenspiel umfasste verschiedene Perspektiven, darunter König Ferdinand II. und seine Berater, Bartolomé de las Casas, Hofgeistliche, den Aufseher Oviedo und Juan Gines de Sepulveda. Die Auswahl der Perspektiven und die didaktische Begründung hierfür werden in der Arbeit erläutert.
Der Unterrichtsversuch fand in einem Q1-Kurs mit 12 hochmotivierten und engagierten Schülern statt. Der Kontext des Wahlmoduls „Spanischer Kolonialismus“ wird ebenfalls beschrieben.
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, einen Überblick über das Rollenspiel im Geschichtsunterricht, die Beschreibung der Ausgangsbedingungen und der Planung des Vorhabens, die Darstellung der Vorbereitung und Durchführung des Rollenspiels sowie eine abschließende Reflexion. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Die Ergebnisse des Unterrichtsversuchs und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen zur Eignung des Rollenspiels zur Vermittlung von Multiperspektivität und zur Steigerung der Schülermotivation werden in der Reflexion des Kapitels 6 diskutiert. Die Arbeit selbst enthält jedoch keine expliziten Ergebnisse in Form von quantitativen Daten.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Rollenspiel, Geschichtsunterricht, Oberstufe, Multiperspektivität, Spanischer Kolonialismus, Konferenz von Burgos, Herrschaftspraxis, Neue Welt, Quellenanalyse, Schülermotivation, Fremdverstehen, Didaktik.
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer*innen des Geschichtsunterrichts, insbesondere der Oberstufe, die nach innovativen und motivierenden Methoden zur Vermittlung historischer Inhalte suchen. Sie bietet auch wertvolle Einblicke in die didaktische Konzeption und Durchführung von Rollenspielen im Geschichtsunterricht.
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