Bachelorarbeit, 2008
61 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und deren Anwendbarkeit auf die gesellschaftliche Realität in Deutschland. Sie analysiert die zentralen Prinzipien von Rawls und setzt sie in Beziehung zu empirischen Befunden aus verschiedenen Disziplinen. Die Arbeit beleuchtet die Diskrepanz zwischen dem theoretischen Ideal der Chancengleichheit und der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Gerechtigkeit ein und betont die Aktualität der Frage nach Gerechtigkeit angesichts von Ungleichheit und Fairness in der Gesellschaft. Sie verweist auf den öffentlichen Diskurs und die Legitimationsbedürftigkeit sozialstaatlicher Umverteilung. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, Prüfkriterien für Gerechtigkeit zu definieren und zu legitimieren, um wissenschaftlich fundierte Aussagen treffen zu können. Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: die Untersuchung der Anwendbarkeit von Rawls' Gerechtigkeitstheorie auf die deutsche Gesellschaft.
2 John Rawls und seine Theorie der Gerechtigkeit als politische Konzeption: Dieses Kapitel präsentiert John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit als ein Konzept für eine faire Kooperation innerhalb der Gesellschaft. Es erläutert die zentralen Elemente der Theorie, darunter die Vorstellung der Gesellschaft als faires Kooperationssystem, die Konzepte der wohlgeordneten Gesellschaft und der Grundstruktur sowie die Rolle des Urzustands bei der Ableitung der Gerechtigkeitsprinzipien. Besondere Aufmerksamkeit gilt den zwei Gerechtigkeitsprinzipien (Grundfreiheiten und Chancengleichheit mit Differenzprinzip) und ihrer lexikalischen Ordnung, welche die Priorität der Grundfreiheiten betont. Das Kapitel legt das theoretische Fundament für die spätere Anwendung der Theorie auf die deutsche gesellschaftliche Realität.
3 Gerechtigkeit - eine interdisziplinäre Betrachtung: Dieses Kapitel erweitert den Blick auf Gerechtigkeit über die rein philosophische Perspektive hinaus. Es integriert Erkenntnisse aus der Neuropsychologie und Moralforschung, der empirischen Gerechtigkeitsforschung und der politischen Theorie. Durch die Einbeziehung unterschiedlicher Disziplinen wird ein umfassenderes Verständnis des Begriffs Gerechtigkeit erarbeitet und die Vielschichtigkeit des Themas hervorgehoben. Die Integration empirischer Forschungsergebnisse bereitet den Weg für die spätere Gegenüberstellung von Rawls' Theorie und der gesellschaftlichen Realität.
4 Chancengleichheit - gesellschaftliche Realität vs. Theorie-Ideal: Dieses Kapitel untersucht die Diskrepanz zwischen dem theoretischen Ideal der Chancengleichheit, wie sie von Rawls postuliert wird, und der konkreten gesellschaftlichen Realität in Deutschland. Es analysiert die Ungleichheit der Bildungschancen und die eingeschränkte soziale Mobilität, die als "Sperrklinken-Gesellschaft" bezeichnet wird. Der Fokus liegt auf den Mechanismen, die zu Ungleichheit beitragen und auf die Herausforderungen bei der Umsetzung des Prinzips der Chancengleichheit in der Praxis. Es verbindet die theoretischen Konzepte mit empirischen Beobachtungen und Daten, um ein konkretes Bild der Situation in Deutschland zu zeichnen.
John Rawls, Gerechtigkeit, Fairness, Chancengleichheit, soziale Mobilität, Deutschland, empirische Forschung, Gerechtigkeitsprinzipien, Wohlgeordnete Gesellschaft, Urzustand, Differenzprinzip, Ungleichheit.
Diese Arbeit untersucht John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und ihre Anwendbarkeit auf die gesellschaftliche Realität in Deutschland. Sie analysiert die zentralen Prinzipien von Rawls und setzt sie in Beziehung zu empirischen Befunden aus verschiedenen Disziplinen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Diskrepanz zwischen dem theoretischen Ideal der Chancengleichheit und der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Rawls' Theorie der Gerechtigkeit als faires Kooperationssystem; die Anwendung der Gerechtigkeitsprinzipien auf die deutsche Gesellschaft; Chancengleichheit und soziale Mobilität in Deutschland; empirische Befunde zur Gerechtigkeit und Ungleichheit; die Relevanz von Rawls' Theorie für den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs. Sie umfasst eine interdisziplinäre Betrachtung, die Neuropsychologie, Moralforschung und empirische Gerechtigkeitsforschung einbezieht.
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Kapitel 1 bietet eine Einleitung; Kapitel 2 stellt Rawls' Theorie der Gerechtigkeit vor, inklusive Urzustand, Gerechtigkeitsprinzipien (Grundfreiheiten und Chancengleichheit mit Differenzprinzip) und deren lexikalische Ordnung; Kapitel 3 betrachtet Gerechtigkeit interdisziplinär; Kapitel 4 analysiert die Diskrepanz zwischen theoretischem Ideal der Chancengleichheit und der deutschen Realität (Bildungschancen, soziale Mobilität); Kapitel 5 bietet ein Fazit.
Zentrale Konzepte sind: Gesellschaft als faires Kooperationssystem; wohlgeordnete Gesellschaft; Grundstruktur; Urzustand; zwei Gerechtigkeitsprinzipien (Grundfreiheiten und Chancengleichheit mit Differenzprinzip) und deren lexikalische Ordnung (Priorität der Grundfreiheiten).
Die Arbeit bezieht empirische Befunde aus der Neuropsychologie und Moralforschung, der empirischen Gerechtigkeitsforschung und der Analyse der deutschen Gesellschaft ein, um die theoretischen Konzepte von Rawls mit der Realität abzugleichen. Insbesondere werden Bildungschancen und soziale Mobilität in Deutschland untersucht.
Das Fazit (Kapitel 5) wird eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine Bewertung der Anwendbarkeit von Rawls' Theorie auf die deutsche Gesellschaft liefern. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen bei der Umsetzung des Prinzips der Chancengleichheit in der Praxis.
Schlüsselwörter sind: John Rawls, Gerechtigkeit, Fairness, Chancengleichheit, soziale Mobilität, Deutschland, empirische Forschung, Gerechtigkeitsprinzipien, Wohlgeordnete Gesellschaft, Urzustand, Differenzprinzip, Ungleichheit.
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