Magisterarbeit, 2003
95 Seiten, Note: 1,15
Diese Arbeit untersucht die Entsendung des deutschen Hospitalschiffs „Helgoland“ nach Saigon im Jahr 1966 als humanitäre Alternative zu einem militärischen Engagement der Bundesrepublik Deutschland im Vietnamkrieg. Sie analysiert die politischen, rechtlichen und öffentlichen Reaktionen auf diese Entscheidung und beleuchtet den Kontext der westdeutschen Außenpolitik der 1960er Jahre.
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt den Forschungsstand, die Fragestellung und die Methodik der Arbeit. Es erläutert die Bedeutung der „Helgoland“-Mission im Kontext der deutschen Außenpolitik während des Vietnamkriegs und hebt die bis dato fehlende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema hervor. Die Quellenlage wird ebenfalls detailliert dargestellt.
2. Ein deutscher Militäreinsatz im Vietnamkrieg?: Dieses Kapitel untersucht die politischen Überlegungen innerhalb der Bundesregierung bezüglich eines möglichen militärischen Engagements im Vietnamkrieg. Es analysiert die Rahmenbedingungen der westdeutschen Außenpolitik unter Kanzler Erhard, seinen Besuch bei Präsident Johnson und die darauf folgenden Diskussionen über einen deutschen Militärbeitrag. Die rechtlichen Hürden für ein solches Engagement werden ebenfalls beleuchtet.
3. Politische Alternative: die „Helgoland“-Mission: Dieses Kapitel beschreibt die Entscheidung für den Einsatz des Hospitalschiffs „Helgoland“ als Alternative zu einem militärischen Engagement. Es detailliert die Vorbereitung der Mission, die Diskussionen im Bundestag, die öffentlichen Reaktionen und den Beginn des Einsatzes im August 1966. Der Exkurs zur medizinischen Versorgung in Vietnam vertieft den Kontext des humanitären Einsatzes.
4. Rechtliche Grundlagen für den „Helgoland“-Einsatz: Dieses Kapitel untersucht die rechtlichen Grundlagen der „Helgoland“-Mission. Es analysiert den Schutz der Mission durch die Genfer Konventionen, den völkerrechtlichen Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südvietnam sowie den Kooperationsvertrag zwischen der Bundesrepublik und dem Deutschen Roten Kreuz. Der Fokus liegt auf der rechtlichen Absicherung des humanitären Einsatzes.
Hospitalschiff „Helgoland“, Vietnamkrieg, humanitäre Hilfe, deutsche Außenpolitik, Bundesrepublik Deutschland, Kanzler Erhard, Genfer Konventionen, Völkerrecht, Deutsches Rotes Kreuz, Kalter Krieg, atlantische Option, mediale Berichterstattung.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Entsendung des deutschen Hospitalschiffs „Helgoland“ nach Saigon im Jahr 1966. Sie analysiert diese humanitäre Mission als Alternative zu einem militärischen Engagement der Bundesrepublik Deutschland im Vietnamkrieg und beleuchtet den politischen, rechtlichen und öffentlichen Kontext dieser Entscheidung im Rahmen der westdeutschen Außenpolitik der 1960er Jahre.
Die Arbeit behandelt die Rolle der Bundesrepublik im Vietnamkonflikt, die Entscheidung für humanitäre Hilfe statt militärischer Intervention, die rechtlichen Grundlagen des „Helgoland“-Einsatzes, die öffentliche Wahrnehmung und mediale Berichterstattung sowie einen Vergleich zwischen humanitärer Hilfe und militärischem Engagement im Kontext des Kalten Krieges. Sie untersucht auch die politischen Überlegungen innerhalb der Bundesregierung bezüglich eines möglichen militärischen Engagements, den Besuch von Kanzler Erhard bei Präsident Johnson und die damit verbundenen Diskussionen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung mit Forschungsstand, Fragestellung und Methodik; ein Kapitel über die politischen Überlegungen zu einem möglichen deutschen Militäreinsatz im Vietnamkrieg; ein Kapitel zur „Helgoland“-Mission mit detaillierter Beschreibung der Vorbereitung, der Diskussionen im Bundestag, der öffentlichen Reaktionen und des Einsatzes selbst; ein Kapitel zu den rechtlichen Grundlagen des Einsatzes; und abschließend eine Zusammenfassung.
Die Arbeit nennt die Quellenlage im ersten Kapitel, welches detailliert auf die verwendeten Quellen eingeht.
Die Arbeit zeigt auf, wie die Entsendung des Hospitalschiffs „Helgoland“ eine politische Entscheidung im Kontext der westdeutschen Außenpolitik und des Kalten Krieges darstellte. Sie analysiert die komplexen Abwägungen zwischen humanitärem Engagement und militärischer Beteiligung und beleuchtet die rechtlichen und politischen Herausforderungen dieser Entscheidung. Die Zusammenfassung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen.
Schlüsselwörter sind: Hospitalschiff „Helgoland“, Vietnamkrieg, humanitäre Hilfe, deutsche Außenpolitik, Bundesrepublik Deutschland, Kanzler Erhard, Genfer Konventionen, Völkerrecht, Deutsches Rotes Kreuz, Kalter Krieg, atlantische Option, mediale Berichterstattung.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare