Bachelorarbeit, 2020
41 Seiten, Note: 1,7
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
Betrachtet man Mary Wollstonecrafts Forderungen, die sie in „A Vindication of the Rights of Woman“ niederschrieb, auf globaler Ebene, stellt man fest, dass diese für die Mehrheit von Frauen auch heute noch nicht in Reichweite sind. Um das Ziel einer Gleichstellung zwischen den Geschlechtern zu erreichen, wurden verschiedene Theorien und Strategien erarbeitet. Der Gleichheitsansatz und der Differenzansatz der feministischen Theorien sind die prominentesten und für diese Untersuchung die relevantesten Ansätze.
Im Rahmen dieser Arbeit wird sich mit der Fragestellung auseinandergesetzt, welche Ansätze der heute bekannten feministischen Theorien in Mary Wollstonecrafts „A Vindication of the Rights of Woman“ finden lassen. Darüber hinaus soll geklärt werden, welcher der beiden genannten Ansätze dem Werk Wollstonecrafts mehr zuzuteilen ist und welche Bedeutung sie für das Verständnis von Wollstonecrafts feministischer Theorie in der Gegenwart haben.
Zunächst wird auf den historischen Kontext der Französischen Revolution und die zu der Zeit herrschenden Geschlechterverhältnisse eingegangen. Anschließend wird Wollstonecrafts Kritik an Jean-Jacques Rousseaus Erziehungskonzept, welches er in seinem Werk „Émile oder Über die Erziehung“ (1762) beschreibt, thematisiert. In ihrer Schrift „A Vindication of the Rights of Woman“ geht sie an mehreren Stellen auf seine Thesen ein mit dem Vorhaben, diese zu widerlegen. Daraufhin sollen der Gleichheitsansatz und der Differenzansatz beschrieben werden, um diese im weiteren Verlauf als elementare Analyse-Werkzeuge zu verwenden. Schließlich werden die Grundpositionen, die sie in ihrem Werk beschreibt, herausgelöst und gebündelt dargestellt. Die Arbeit soll mit einer Bewertung von Wollstonecrafts Grundthesen hinsichtlich gleichheits- und differenzfeministischer Ansätze abgeschlossen werden.
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