Bachelorarbeit, 2021
63 Seiten, Note: 1,3
Abstrakt (Auszug)
Die EUTB®, als neue Beratungsstelle der Behindertenhilfe, zielt durch die Methode des Peer-Counselings (Betroffene beraten Betroffene) darauf ab, Menschen mit
Behinderung in ihrer Selbstbestimmung sowie in ihren Teilhaberechten im sozialrechtlichen Leistungsdreieck zu stärken. Die Herausforderung, die aus dem neuen Angebot resultieren kann, ist die Zusammenarbeit innerhalb des EUTB®-Teams: Behinderungsbedingte Einschränkungen (beispielsweis ausgeprägte Beziehungs- und Interaktionsstörungen) begünstigen Konflikte und können nachhaltig auf den Gesundheitszustand von Beteiligten wirken sowie Ausfallzeiten/Fluktuationszahlen erhöhen. Am Beispiel der Persönlichkeitsstörung wurde eine disziplinübergreifende Literatur-Recherche durchgeführt, um förderliche Rahmenbedingungen für betroffene EUTB®-Teams zu erarbeiten.
(...)
Neben dem Vorliegen von Peer-Erfahrungen sollten auch personale sowie soziale Kompetenzen, die weitläufig als Grundlage für gelingende Teamarbeit angesehen werden, eingefordert werden. Ein Blick in die Praxis zeigt, Akteure der Sozialen Arbeit fordern zudem geeignete Qualifikationsnachweise ein. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wird ein Forschungsbedarf erkannt und mögliche Ansätze der qualitativen sowie quantitativen Sozialforschung werden angeführt.
Inhaltsverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 (Gesetzliche) Grundlagen und Begriffsklärung
2.1 Gesetzliche Grundlagen der EUTB®
2.2 Das Arbeitsfeld der Behindertenhilfe
2.3 Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB®)
2.4 Die Peer-Beratung
3 Persönlichkeitsstörung und mögliche Herausforderungen für das soziale Umfeld
3.1 Die Persönlichkeit
3.2 Die Persönlichkeitsstörung
3.3 Individualpsychologischer Ansatz nach Adler
4 Aktuelle Bezüge
4.1 Modellprojekt „Peer Counseling im Rheinland“
4.2 Anforderungsprofil des EUTB®-Berater
4.3 Das EUTB®-Team
4.3.1 Die Teamfähigkeit
4.3.2 Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell
5 Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
5.1 Organisationspathologien
5.2 Gesunde Organisationen
5.3 Handlungsoptionen für Arbeitgeber gemäß „gesunder Organisationen“
6 Methodisches Vorgehen
7 Diskussion
7.1 Grundlagen des EUTB®-Konzepts
7.2 Anforderungsprofil eines EUTB®-Beraters
7.3 Personale Faktoren des EUTB®-Beraters mit Persönlichkeitsstörung
7.4 Organisationskultur
8 Schlussfolgerung
9 Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
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