Hausarbeit, 2022
21 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht, inwiefern die Struktur der EU ein Problem bei der Bewältigung supranationaler Krisen darstellt. Der Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen nationalstaatlicher Souveränität und der Notwendigkeit supranationalen Handelns. Die Analyse stützt sich auf das empirische Beispiel der Flüchtlingskrise ab 2015, wobei menschenrechtliche Aspekte ausgeblendet werden, um sich auf die strukturellen Herausforderungen zu konzentrieren.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Entstehung der EU, ausgehend von der EGKS, und verortet die heutige EU in einem Kontext von Erfolgen und Herausforderungen. Sie nennt die Flüchtlingskrise, den Brexit und die Euro-Krise als Beispiele für Konflikte, die die Effizienz der EU in Frage stellen. Der Widerstand der Mitgliedsstaaten gegen die Abgabe von Souveränitätsrechten wird als zentrale Ursache identifiziert und die Forschungsfrage formuliert: Inwiefern stellt die Struktur der EU ein Problem bei der Bewältigung supranationaler Krisen dar? Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse der EU-Struktur und des Widerstands der Mitgliedsstaaten anhand der Flüchtlingskrise, wobei menschenrechtliche Aspekte ausgeklammert werden.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Dilemma zwischen der Vertiefung der europäischen Integration und dem Erhalt mitgliedsstaatlicher Autonomie. Es wird der liberale Intergouvernementalismus nach Andrew Moravcsik als theoretischer Rahmen vorgestellt, um die Dynamik zwischen Integration und Desintegration zu verstehen. Das Kapitel erklärt den Begriff der Integration im europäischen Kontext und erörtert verschiedene Theorien, die den Widerstand gegen Integration erklären. Der Fokus liegt dabei auf dem Intergouvernementalismus, welcher die Entstehung von Desintegrationstendenzen begründet.
3. Aufbau und Struktur der Europäischen Union: Dieses Kapitel analysiert den Aufbau und die Struktur der EU anhand ihrer Organe (Europäischer Rat, EU-Parlament, EU-Kommission, Ministerrat). Es beschreibt die Funktionsweise der einzelnen Organe und deren Zusammenarbeit bei der Maßnahmenentwicklung. Der Schwerpunkt liegt auf der Herausarbeitung der Rolle der Nationalstaaten und der Abhängigkeit der EU von der nationalen Souveränität der Mitgliedsstaaten. Die Analyse legt den Grundstein für die spätere Betrachtung der Krisenbewältigung im Kontext der Flüchtlingskrise.
4. Verhältnis des nationalstaatlichen Handelns zu dem der Europäischen Union: Dieses Kapitel präsentiert empirische Beispiele, die die Zentralität der Nationalstaaten und die Ineffizienz der EU durch den Verlust mitgliedsstaatlicher Souveränitätsrechte aufzeigen. Anhand der Flüchtlingskrise ab 2015 werden die Folgen der mangelnden Effizienz für die Akteure veranschaulicht. Beispiele wie Mare Nostrum, Operation Triton, das „Stopp-Soros“-Gesetz und illegale Push-backs an der ungarischen Grenze illustrieren den Konflikt zwischen nationalem Interesse und supranationaler Zusammenarbeit.
Europäische Union, Supranationale Krisen, Nationalstaatliche Souveränität, Integration, Desintegration, Flüchtlingskrise, Liberaler Intergouvernementalismus, EU-Organe, Krisenbewältigung, Effizienz, Kompromissbildung.
Diese Arbeit untersucht, inwiefern die Struktur der Europäischen Union (EU) ein Problem bei der Bewältigung supranationaler Krisen darstellt. Der Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen nationalstaatlicher Souveränität und der Notwendigkeit supranationalen Handelns, anhand des Beispiels der Flüchtlingskrise ab 2015 (menschenrechtliche Aspekte werden dabei ausgeklammert).
Die Arbeit behandelt die Herausforderungen der EU-Struktur in Krisensituationen, das Dilemma zwischen Integration und nationalstaatlicher Autonomie, die Rolle der EU-Organe bei der Krisenbewältigung, den Widerstand der Mitgliedsstaaten gegen die Abgabe von Souveränitätsrechten, die Ineffizienz der EU-Struktur und die Auswirkungen dieser Struktur auf die Flüchtlingskrise. Konkrete Beispiele wie Mare Nostrum, Operation Triton, das „Stopp-Soros“-Gesetz und illegale Push-backs werden analysiert.
Der liberale Intergouvernementalismus nach Andrew Moravcsik dient als theoretischer Rahmen, um die Dynamik zwischen Integration und Desintegration in der EU zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Theorien, die den Widerstand gegen Integration erklären, mit einem Schwerpunkt auf dem Intergouvernementalismus als Begründung für Desintegrationstendenzen.
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, theoretischen Hintergrund, die Analyse des Aufbaus und der Struktur der EU (inkl. ihrer Organe und des Gesetzgebungsverfahrens), die Untersuchung des Verhältnisses zwischen nationalstaatlichem und EU-Handeln (am Beispiel der Flüchtlingskrise), Schlussfolgerungen und Fazit. Kapitelübersichten geben detaillierte Einblicke in die jeweiligen Inhalte.
Die Arbeit verwendet die Flüchtlingskrise ab 2015 als Fallbeispiel. Konkrete Beispiele wie Mare Nostrum und Operation Triton (Such- und Rettungsaktionen im Mittelmeer), das „Stopp-Soros“-Gesetz und illegale Push-backs an der ungarischen Grenze illustrieren den Konflikt zwischen nationalem Interesse und supranationaler Zusammenarbeit und die Ineffizienz der EU-Struktur.
Die Schlussfolgerungen und das Fazit der Arbeit zeigen auf, inwiefern die EU-Struktur die Bewältigung supranationaler Krisen behindert. Dabei wird der Fokus auf den Widerstand der Mitgliedstaaten gegen die Abgabe von Souveränitätsrechten gelegt und die Auswirkungen auf die Effizienz der EU-Krisenbewältigung analysiert. Die genauen Ergebnisse sind im Text detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter sind: Europäische Union, Supranationale Krisen, Nationalstaatliche Souveränität, Integration, Desintegration, Flüchtlingskrise, Liberaler Intergouvernementalismus, EU-Organe, Krisenbewältigung, Effizienz, Kompromissbildung.
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