Diplomarbeit, 1993
68 Seiten, Note: 1
Die Diplomarbeit von Heidemarie Wawrzyn befasst sich mit den Grundlagen jüdisch-feministischer Sozialethik im Deutschen Kaiserreich, am Beispiel von Bertha Pappenheim. Die Arbeit analysiert Pappenheims Leben und soziales Engagement, ihre Schriften und ihre Beziehungen zu anderen Frauenrechtlerinnen und -rechtlern ihrer Zeit. Sie untersucht, wie Pappenheims feministische und jüdische Identität ihre sozialethische Positionierung prägten und welche Strategien sie zur Durchsetzung ihrer Ziele einsetzte.
Die Einleitung stellt den Forschungsstand und die Quellenlage dar. Sie erläutert die Begriffe Feminismus, Sozialethik und jüdische Orthodoxie im Kontext der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet Pappenheims Leben und soziales Engagement. Es beschreibt ihre Kindheit und Jugend, ihre Arbeit zur Kaiserzeit und ihre Aktivitäten während des Ersten Weltkriegs und danach. Das dritte Kapitel analysiert Pappenheims Selbstzeugnisse, ihre feministische Einstellung und ihre Haltung zur jüdischen Religion und Tradition. Das vierte Kapitel untersucht die Grundlagen, Zielsetzungen und Strategien einer jüdisch-feministischen Sozialethik in Pappenheims Schriften. Es beleuchtet ihre Ansätze zu Nächstenliebe, Wohltätigkeit, Menschenrechten und Mütterlichkeit sowie ihre Ziele zur Emanzipation der jüdischen Frau, zur Gleichverantwortlichkeit der Geschlechter und zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Frauen. Außerdem werden die Reaktionen und Konflikte auf Pappenheims Engagement, insbesondere von Seiten der Orthodoxie und anderer Frauenrechtlerinnen, beleuchtet. Das fünfte Kapitel setzt Pappenheims Engagement in Bezug zu ihren Zeitgenossinnen, sowohl jüdischen als auch nichtjüdischen. Es analysiert ihre Beziehungen zu Alice Salomon, Henriette May, Nehemia Nobel, Henriette Goldschmidt, Hedwig Dohm, Helene Stöcker, Elisabeth Gnauck-Kühne und Helene Lange. Die Schlussbemerkung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit von Pappenheims Engagement heraus.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die jüdisch-feministische Sozialethik, Bertha Pappenheim, das Deutsche Kaiserreich, Feminismus, Soziales Engagement, jüdische Religion und Tradition, Emanzipation der Frau, Gleichverantwortlichkeit der Geschlechter, Nächstenliebe, Wohltätigkeit, Menschenrechte, Mütterlichkeit, Antisemitismus, Konflikte und Reaktionen, Zeitgenossinnen, Alice Salomon, Henriette May, Nehemia Nobel, Henriette Goldschmidt, Hedwig Dohm, Helene Stöcker, Elisabeth Gnauck-Kühne und Helene Lange.
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