Masterarbeit, 2009
73 Seiten, Note: 1,0
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern literarische Werke einen Beitrag zum Erinnerungsdiskurs leisten können, insbesondere im Kontext der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie untersucht die Schnittstellen zwischen Geschichtsschreibung und literarischer Fiktion und analysiert, wie die Geschichte in den Roman gelangt und welche Rolle die Literatur bei der Aufarbeitung von jüngster Geschichte spielt. Die Arbeit verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der Berührungspunkte zwischen Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Kulturwissenschaft beleuchtet.
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Relevanz von Erinnerungskultur in der heutigen Zeit dar. Sie beleuchtet die Rolle der Literatur im Erinnerungsdiskurs und die Bedeutung der interdisziplinären Betrachtungsweise.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der poetisierten Geschichtsschreibung und dem historiographischen Roman. Es analysiert die Beziehung zwischen Literatur und Geschichtsschreibung und die Entwicklung eines neuen methodischen Denkansatzes in der Geschichtsbetrachtung.
Das dritte Kapitel untersucht die literarische Erinnerungskultur und ihre Rolle bei der Aufarbeitung von Geschichte. Es beleuchtet die Bedeutung von Literatur als Beitrag zum kollektiven Gedächtnis und die Möglichkeiten der Sinnfindung durch Erkenntnisgewinn und Neuperspektivierung.
Das vierte Kapitel widmet sich dem narrativen Programm des Schoah-Gedächtnisses und analysiert die Poetik moderner Literatur im Kontext der Aufarbeitung des Holocaust. Es beleuchtet die Herausforderungen des Schreibens nach Auschwitz und die Betroffenheit der Nachgeborenen-Generation.
Das fünfte Kapitel analysiert Uwe Johnsons Jahrestage und untersucht die Reflexion von Geschichte in diesem Roman. Es beleuchtet die Erzählsituation, die Verwendung von poetisierter oral history, die Thematik der ewigen Wiederkehr des Gleichen, die Bedeutung von Erinnerung für das Erzählen von Geschichte und die experimentelle Geschichtsschreibung mithilfe von Fiktionalität.
Das sechste Kapitel analysiert Einar Schleefs Gertrud und untersucht die Reflexion von Geschichte in diesem Roman. Es beleuchtet die Erzählsituation, die Verwendung von poetisierter oral history, die Thematik der ewigen Wiederkehr des Gleichen, die Bedeutung von Erinnerung für das Erzählen von Geschichte und die experimentelle Geschichtsschreibung mithilfe von Fiktionalität.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die literarische Erinnerungskultur, die poetisierte Geschichtsschreibung, den historiographischen Roman, die Aufarbeitung von Geschichte, die Rolle der Literatur im Erinnerungsdiskurs, die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, Uwe Johnson, Einar Schleef, Jahrestage, Gertrud, oral history, Mentalitätengeschichte, Holocaust, Schoah-Gedächtnis, Erkenntnisgewinn, Neuperspektivierung, interdisziplinäre Betrachtungsweise.
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