Examensarbeit, 2009
115 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Voraussetzungen zum Erwerb und Erhalt von Lesemotivation bei Hauptschülern. Sie analysiert verschiedene Leseanimationsmethoden im Rahmen eines Lesekompetenztrainings und bewertet deren Wirksamkeit hinsichtlich der Steigerung der Lesemotivation und der Verbesserung der Einstellung zum Lesen bei leseabstinenten Schülern.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Bedeutung von Lesemotivation für den Aufbau von Lesekompetenz. Es werden die Ergebnisse der PISA-Studie sowie weitere Studien zum Leseverhalten und zur Leseförderung vorgestellt, die die Notwendigkeit einer intensiven Leseförderung in allen Schulstufen betonen.
Im zweiten Kapitel wird die Lesesozialisation als ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung von Lesemotivation behandelt. Die Arbeit untersucht die einzelnen Phasen der Lesesozialisation und ihre wichtigsten Einflussfaktoren: Familie, Schule und Freunde. Sie zeigt, dass eine frühzeitige und intensive Leseförderung, insbesondere im familiären Umfeld, entscheidend für die Entwicklung eines positiven Verhältnisses zum Lesen ist.
Kapitel drei beleuchtet den Forschungskontext der Arbeit und stellt das Lesekompetenztraining „Lesen(d) lernen“ an Oberhausener Hauptschulen vor. Es werden die Ziele und Methoden des Programms erläutert, sowie die Situation der Leseklasse, in der die Studie durchgeführt wurde, beschrieben.
Im Hauptteil der Arbeit werden fünf verschiedene Leseanimationsmethoden im Detail vorgestellt und evaluiert. Die Arbeit analysiert deren Umsetzung, Probleme und Wirkung auf die Lesemotivation der Schüler. Die Methoden umfassen Bibliotheksarbeit, Lesekisten, feste Lesezeiten, Leseverträge und Lesetheater. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Methoden einen positiven Effekt auf die Lesemotivation der Schüler haben.
Kapitel fünf fasst die Ergebnisse der Evaluationsstudie zusammen und diskutiert deren Relevanz für die schulische Praxis. Die Arbeit argumentiert für eine Trennung von Literatur- und Leseunterricht an Hauptschulen und betont die Bedeutung von Lesemotivation als Schlüsselfaktor für den Erfolg der Leseförderung.
Die Arbeit endet mit einem Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Leseförderung an Hauptschulen und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen für die schulische Praxis.
Lesemotivation, Lesekompetenz, Lesesozialisation, Leseanimationsverfahren, Lesekompetenztraining, Hauptschule, Deutschunterricht, Schulbibliothek, Lesetheater, Hörbuch, Familie, Schule, Freunde, PISA, qualitative und quantitative Analyse, empirische Forschung.
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