Magisterarbeit, 2007
75 Seiten, Note: 1,3
Die Magisterarbeit befasst sich mit der Entwicklung von Frauenfiguren aus der griechischen Mythologie in der deutschen Literatur. Ziel ist es, die Veränderungen der Figuren über die Jahrhunderte zu untersuchen und die Gründe für diese Entwicklungen zu analysieren. Die Arbeit konzentriert sich auf die Figuren Medea, Elektra und Penthesilea und untersucht, wie ihre Darstellung in verschiedenen literarischen Werken variiert und welche kulturellen und gesellschaftlichen Einflüsse diese Veränderungen bewirken.
Die Einleitung führt in die Thematik der Magisterarbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Sie erläutert die Bedeutung des Mythos und seine Funktion in der Literatur, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von Frauenfiguren. Die Einleitung stellt die drei zentralen Figuren Medea, Elektra und Penthesilea vor und skizziert die Schwerpunkte der Analyse.
Das Kapitel "Der Mythos" beleuchtet die Bedeutung des Mythos als sekundäres semiologisches System nach Roland Barthes. Es wird erläutert, wie der Mythos Zeichen mit einer zusätzlichen Bedeutung auflädt und somit für einen bestimmten Zweck funktionalisiert wird. Dieses Kapitel bildet die Grundlage für die Analyse der Figuren, da es die Entwicklung der Mythen und ihre Interpretation in verschiedenen Epochen beleuchtet.
Das Kapitel "Medea" analysiert die Darstellung der Figur Medea in den Werken von Euripides, Franz Grillparzer und Christa Wolf. Es werden die Unterschiede in der Charakterisierung, der Motivation für den Kindsmord und der Frage nach der Schuld untersucht. Die Analyse zeigt, wie die Figur der Medea im Laufe der Zeit eine Entwicklung durchläuft und wie sich die Interpretation ihrer Handlungen verändert.
Das Kapitel "Elektra" vergleicht die Darstellung der Figur Elektra in den Werken von Sophokles und Hugo von Hofmannsthal. Es werden die Unterschiede in der Charakterisierung, der Motivation für die Rache und die Rolle der Psychologie in den Dramen untersucht. Die Analyse zeigt, wie die Figur der Elektra im Kontext ihrer jeweiligen Epoche interpretiert wird und welche kulturellen und gesellschaftlichen Einflüsse ihre Darstellung prägen.
Das Kapitel "Penthesilea" analysiert Kleists Drama "Penthesilea" und untersucht die Figur der Penthesilea als eine Frau, die sich männlicher Kriegerethik bedient. Es werden die Quellen des Dramas, die Darstellung des Entsetzlichen und die verschiedenen Facetten der Liebe in der Figur der Penthesilea beleuchtet. Die Analyse zeigt, wie Kleist eine neue Interpretation der Figur der Penthesilea entwickelt und welche Themen er in seinem Drama behandelt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Mythos, Frauenfiguren, griechische Mythologie, deutsche Literatur, Medea, Elektra, Penthesilea, Rache, Gewalt, Schuld, Psychologie, Kultur, Gesellschaft, Andersartigkeit, Fremdartigkeit, Patriarchat.
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