Bachelorarbeit, 2008
37 Seiten, Note: 1,3
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Die Seminararbeit analysiert Lars von Triers Film »Dogville« im Hinblick auf die intermedialen Beziehungen zwischen Theater und Film. Die Arbeit untersucht, wie theatralische Elemente im filmischen Rahmen eingesetzt werden und welche Auswirkungen dies auf die Rezeption des Films hat. Dabei werden die spezifischen Eigenschaften des filmischen und theatralen Raumes, die Rolle des Schauspielers und die Bedeutung von Ton und Sprache im Film beleuchtet. Die Arbeit befasst sich auch mit der Frage, inwiefern die Desillusionierung des Zuschauers durch die Reduktion des Sets und die Verwendung theatralischer Elemente zu einer neuen Form der Illusion führt.
Die Einleitung führt in die Thematik der intermedialen Beziehungen zwischen Theater und Film ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die spezifischen Eigenschaften beider Medien und die Herausforderungen, die sich aus der Verschmelzung von theatralischen und filmischen Elementen ergeben.
Das erste Kapitel befasst sich mit der Funktion theatraler Momente im filmischen Rahmen. Es analysiert die Reduktion des Sets in »Dogville« und untersucht, inwiefern diese Reduktion auf ein brecht'sches Theater zurückzuführen ist. Des Weiteren wird die Frage nach der Desillusionierung und Polyfunktionalität des filmischen Raumes im Kontext der theatralischen Elemente diskutiert.
Das zweite Kapitel widmet sich dem theatrales Schauspiel im Film. Es untersucht, wie die Kulisse in »Dogville« als Spielfläche genutzt wird und welche Metaebenen durch die Verwendung theatralischer Elemente entstehen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Relativität von Raum und Zeit im Film. Es analysiert die Raumüberwindung und Sichtbarkeit in »Dogville« und untersucht die „Zeitlosigkeit“ des Films im Kontext der statischen Gemeinschaft von Dogville.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema Gnade im Film. Es analysiert die Rolle von Grace als Gnadengeschenk und hinterfragt, warum sie sich letztendlich für das Richten mithilfe ihrer Macht entscheidet.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Durchbrechen des Zeichensystems im Film. Es analysiert die Realität des Imaginären in »Dogville« und untersucht die Auferstehung Moses' als Zeichen für die Überwindung der zweidimensionalen Zeichenhaftigkeit.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen filmisches Theater, theatraler Film, Lars von Trier, Dogville, intermediale Beziehungen, Raum, Zeit, Schauspiel, Desillusionierung, Illusion, Imaginäres, Gnade, Zeichen, Rezeption.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare