Bachelorarbeit, 2021
29 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Kernannahme von Davidsons kausaler Handlungstheorie, dass mentale Handlungsverursachung durch Wunsch-Überzeugungs-Paare erfolgt. Sie hinterfragt, ob diese Annahme ein Defizit der Theorie darstellt. Die Arbeit argumentiert für eine bejahende Antwort, basierend auf zwei Hauptthesen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Defizit der Annahme einer mentalen Handlungsverursachung durch Wunsch-Überzeugungs-Paare in Davidsons kausaler Handlungstheorie vor. Sie skizziert die zwei zentralen Thesen der Arbeit: die fehlende Nachweisbarkeit der physischen Natur von Wunsch-Überzeugungs-Paaren und der Vorwurf des Epiphänomenalismus. Die Arbeit kündigt eine kritische Auseinandersetzung mit Davidsons Theorie an.
2. Das Mentale im Kontext: Dieses Kapitel definiert den Begriff "mentale Phänomene" im Kontext der Arbeit, indem es sich auf intentionale Phänomene, also propositionale Einstellungen wie Wünsche und Überzeugungen, konzentriert. Es führt in das Problem der mentalen Verursachung ein, indem es die Schwierigkeiten bei der Erklärung der Interaktion zwischen mentalen und physischen Zuständen beleuchtet. Die Einschränkung auf intentionale Phänomene dient als methodische Grundlage für die spätere Analyse von Davidsons Theorie.
3. Die kausale Handlungstheorie bei Davidson: Dieses Kapitel präsentiert Davidsons kausale Handlungstheorie, die alltagspsychologische Handlungserklärungen als gewöhnliche Kausalerklärungen auffasst. Es beschreibt Davidsons Handlungsbegriff, die Rolle von Wunsch-Überzeugungs-Paaren und die damit verbundenen Probleme der mentalen Handlungsverursachung. Davidsons anomaler Monismus und seine Token-Identitätsthese werden vorgestellt und als Lösungsansatz für das Problem der mentalen Verursachung diskutiert. Das Kapitel schließt mit einer vorläufig positiven Bewertung von Davidsons Ansatz.
4. Wunsch-Überzeugungs-Paare und mentale Verursachung: Dieses Kapitel unterzieht Davidsons Lösungsansatz einer kritischen Evaluation. Es argumentiert, dass die Token-Identität, die einzelne mentale Zustände als physisch ausweisen soll, an der Berücksichtigung der Normativität von Wunsch-Überzeugungs-Paaren als Handlungsgründe scheitert. Die Unvereinbarkeit von Normativität und physikalischen Beschreibungen wird herausgearbeitet, was die Token-Identifikation und damit Davidsons Vorstellung einer mentalen Handlungsverursachung problematisiert. Der Epiphänomenalismus-Vorwurf, wonach token-identifizierten mentalen Phänomenen keine eigene Kausalkraft zukommt, wird diskutiert und als stichhaltig erachtet.
Kausale Handlungstheorie, Donald Davidson, Mentale Handlungsverursachung, Wunsch-Überzeugungs-Paare, Anomaler Monismus, Token-Identität, Normativität, Epiphänomenalismus, Physikalismus.
Die Arbeit untersucht die kausale Handlungstheorie von Donald Davidson und hinterfragt kritisch seine Annahme, dass mentale Handlungsverursachung durch Wunsch-Überzeugungs-Paare erfolgt. Sie argumentiert, dass diese Annahme ein Defizit der Theorie darstellt.
Die Arbeit basiert auf zwei Hauptthesen: 1. Die fehlende Nachweisbarkeit der physischen Natur von Wunsch-Überzeugungs-Paaren innerhalb von Davidsons Rahmenwerk. 2. Die Kritik an der Token-Identität und der daraus resultierenden potenziellen Epiphänomenalität mentaler Zustände.
Das erste Kapitel stellt die Forschungsfrage und die beiden zentralen Thesen der Arbeit vor. Es kündigt eine kritische Auseinandersetzung mit Davidsons Theorie an.
Kapitel zwei definiert den Begriff "mentale Phänomene" und führt in das Problem der mentalen Verursachung ein, wobei der Fokus auf intentionale Phänomene wie Wünsche und Überzeugungen liegt. Es legt die methodische Grundlage für die spätere Analyse von Davidsons Theorie.
Kapitel drei präsentiert Davidsons kausale Handlungstheorie, seinen Handlungsbegriff, die Rolle von Wunsch-Überzeugungs-Paaren und die damit verbundenen Probleme der mentalen Handlungsverursachung. Davidsons anomaler Monismus und seine Token-Identitätsthese werden vorgestellt und als Lösungsansatz diskutiert.
Kapitel vier unterzieht Davidsons Lösungsansatz einer kritischen Evaluation. Es argumentiert, dass die Token-Identität an der Berücksichtigung der Normativität von Wunsch-Überzeugungs-Paaren als Handlungsgründe scheitert. Die Unvereinbarkeit von Normativität und physikalischen Beschreibungen wird herausgearbeitet und der Epiphänomenalismus-Vorwurf diskutiert.
Kausale Handlungstheorie, Donald Davidson, Mentale Handlungsverursachung, Wunsch-Überzeugungs-Paare, Anomaler Monismus, Token-Identität, Normativität, Epiphänomenalismus, Physikalismus.
Die Arbeit analysiert die Normativität von Wunsch-Überzeugungs-Paaren als Handlungsgründe und untersucht deren Vereinbarkeit mit physikalischen Beschreibungen. Es wird argumentiert, dass die Token-Identität diese Normativität nicht ausreichend berücksichtigt.
Die Kritik an der Token-Identität besteht darin, dass sie die Normativität von Wunsch-Überzeugungs-Paaren nicht angemessen berücksichtigt und damit zu einer potenziellen Epiphänomenalität mentaler Zustände führt, die keine eigene Kausalkraft besitzen.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Davidsons Annahme einer mentalen Handlungsverursachung durch Wunsch-Überzeugungs-Paare ein Defizit seiner Theorie darstellt, da die physische Natur dieser Paare nicht nachweisbar ist und ihre Normativität mit physikalischen Beschreibungen nicht vereinbar ist.
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