Magisterarbeit, 2008
124 Seiten, Note: 1,7
Die Magisterarbeit befasst sich mit dem Werk der Autorin Gudrun Pausewang, insbesondere mit ihren politischen Büchern. Ziel ist es, die Entwicklung der politischen, problemorientierten und ökologischen Kinder- und Jugendliteratur (KJL) aufzuzeigen und die zeitgenössische Lage der KJL zu beleuchten. Dabei werden die Themenbereiche dieser literarischen Typen, ihre Funktion und die Reaktion der Kritiker analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch die enge Verflechtung von Pausewangs Literatur mit historischen Ereignissen, sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen der Bundesrepublik. Im zweiten Teil wird die Autorin und ihr schriftstellerisches Schaffen vorgestellt, wobei ihr bewegtes Leben, das ihr Werk beeinflusst, im Fokus steht. Die Arbeit untersucht die Verbindung von Biografie und literarischem Werk, um Pausewangs politische Intension zu verstehen. Die Analyse konzentriert sich auf Werke, die sich mit Politik, Ökologie, Umwelt und Friedenserziehung befassen. Schließlich werden vier Hauptwerke, die Pausewangs politische Meinung deutlich machen, in chronologischer Reihenfolge analysiert.
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Magisterarbeit und die Zielsetzung. Sie erläutert die Notwendigkeit, die Entwicklung der politischen, problemorientierten und ökologischen Kinder- und Jugendliteratur (KJL) zu verstehen, um die zeitgenössische Lage der KJL zu analysieren. Die Einleitung stellt die enge Verflechtung von Pausewangs Literatur mit historischen Ereignissen, sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen der Bundesrepublik heraus und betont die Relevanz dieser Elemente für die Analyse ihres Werkes. Sie kündigt die Analyse von vier Hauptwerken an, die Pausewangs politische Meinung deutlich machen.
Kapitel I beleuchtet die Entwicklung der politischen, problemorientierten und ökologischen KJL. Es werden die verschiedenen Typen der KJL, ihre Funktion und die Reaktion der Kritiker analysiert. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der KJL bis 1970 und der Problemorientierten KJL ab 1970, wobei die Unterkategorien Politische KJL, Realistische KJL und Ökologische KJL der 80er Jahre näher betrachtet werden. Das Kapitel beleuchtet die historischen Ereignisse der damaligen Zeit und die soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage der Bundesrepublik, die die KJL beeinflusst haben.
Kapitel II stellt die Autorin Gudrun Pausewang und ihr schriftstellerisches Schaffen vor. Es wird ihre Biografie beleuchtet, die von Einflüssen aus Erziehung und Kindheit, der NS-Zeit, Südamerika-Aufenthalten und ihrer Karriere als Kinder- und Jugendbuchautorin geprägt ist. Das Kapitel analysiert die Rezeption des Gesamtwerkes und die politischen Ideale und Intensionen der Autorin. Es werden Werke ausgewählt, die sich mit Politik, Ökologie und Umwelt sowie Friedenserziehung befassen.
Kapitel III analysiert den Roman "Etwas lässt sich doch bewirken" (1984), der aus der Friedensbewegung stammt. Es werden die Titelanalyse, Form und Inhalt des Romans, die Figurenkonstellation und die politisch motivierte Horizonterweiterung, die politischen Aspekte, die Motivik und die Ergebnisse der Analyse dargestellt. Der Fokus liegt auf Roberts Veränderung zum selbstsicheren, jungen Pazifisten, dem Ehepaar Karsch und der Darstellung der Friedensbewegung in Fulda.
Kapitel IV analysiert den Roman "Die letzten Kinder von Schewenborn oder... sieht so unsere Zukunft aus?" (1983), der eine dystopische Zukunftsvorstellung nach einer Atomkatastrophe darstellt. Es werden die Rezeption, die Titelanalyse, Form und Inhalt, die Ästhetik des Grauens, die inhaltliche Authentizität, das Schicksal der Menschheit in der Katastrophe, der politische Reflexionsprozess und die Ergebnisse der Analyse dargestellt. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Atomkatastrophe, dem Schicksal der Protagonisten, der Veränderung der Zivilisation und der Rolle der Kinder als Opfer und Ankläger.
Kapitel V analysiert den Roman "Die Wolke. Jetzt werden wir nicht mehr sagen können, wir hätten von nichts gewusst" (1987), der ebenfalls eine Atomkatastrophe thematisiert. Es werden die Rezeption, die Titelanalyse, Form und Inhalt, die Aktualität und Nähe zum Leser, die Altersgemäße Informationsvermittlung, die Darstellung des Störfalls und der Menschen, die Darstellung des Politischen, die Motivik und die Ergebnisse der Analyse dargestellt. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Atomkatastrophe, der Protagonistin Janna-Berta, der Identifikation und dem Aufbau von Atmosphäre, der Darstellung der Opfer und Angeklagten sowie der politischen und gesellschaftlichen Zweiteilung.
Kapitel VI analysiert den Roman "Der Schlund" (1993), der eine dystopische Gesellschaft nach einer Umweltkatastrophe darstellt. Es werden die Rezeption, die Titelanalyse, Form und Inhalt, die Identifikationsmöglichkeiten, die Authentizitätsfördernde Elemente, die Zivilcourage und das Mitläufertum, der jugendliche Protest, die Todesmotivik und die Ergebnisse der Analyse dargestellt. Der Fokus liegt auf der Darstellung der dystopischen Gesellschaft, den Protagonisten Gesa, Jirgalem und Ulf, der Darstellung von Zivilcourage und Mitläufertum sowie dem jugendlichen Protest.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die politische Kinder- und Jugendliteratur, Gudrun Pausewang, Atomkatastrophenromane, dystopische Zukunftsvorstellungen, Friedensbewegung, Umweltkatastrophe, politische Rhetorik, Kind- und Jugendgemäßheit, Rezeption, Titelanalyse, Figurenkonstellation, Motivik, Ergebnisse, politische Ideale, Intensionen, Biografie, schriftstellerisches Schaffen, historische Ereignisse, soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedingungen der Bundesrepublik, Entwicklung der KJL, Funktion der KJL, Reaktion der Kritiker, politische Aspekte, inhaltliche Authentizität, Darstellung des Politischen, Identifikationsmöglichkeiten, Zivilcourage, Mitläufertum, jugendlicher Protest, Todesmotivik, Effektivität, Bezüge zur Aktualität.
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