Magisterarbeit, 2008
83 Seiten, Note: 1,0
Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache)
Die Magisterarbeit befasst sich mit der Frage der Willensfreiheit und untersucht, ob und inwiefern ein naturalistisches Verständnis menschlicher Willensfreiheit möglich ist. Die Arbeit analysiert verschiedene philosophische und naturwissenschaftliche Positionen zum Thema, insbesondere den Determinismus und die Rolle des Gehirns bei der Willensbildung. Ziel ist es, die grundlegenden Probleme auf dem Weg zu einem naturalistischen Verständnis der Willensfreiheit zu beleuchten und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.
Die Einleitung führt in das Thema Willensfreiheit ein und stellt die Relevanz der Frage nach dem freien Willen in der heutigen Zeit dar. Sie beleuchtet die Bedeutung der neurowissenschaftlichen Erkenntnisse für die Debatte um die Willensfreiheit und stellt die These des neuronalen Determinismus vor. Anschließend wird der Unterschied zwischen Handlungs- und Willensfreiheit erläutert und die Frage nach dem Gegenstand des Problems der Willensfreiheit präzisiert.
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Determinismus und seinen verschiedenen Formen. Es werden der universale Determinismus und der neuronale Determinismus vorgestellt und deren Argumente analysiert. Der neuronale Determinismus wird im Detail betrachtet, wobei die neuronale Grundlage mentaler Phänomene, das Gehirn als deterministisches System und die Freiheitsillusion im Fokus stehen.
Das zweite Kapitel widmet sich der Problembestimmung und untersucht das Prinzip der alternativen Handlungsmöglichkeiten sowie das Problem der mentalen Verursachung. Es wird diskutiert, ob und inwiefern die Möglichkeit zu alternativen Handlungen und die Annahme einer mentalen Verursachung mit dem Determinismus vereinbar sind.
Das dritte Kapitel stellt verschiedene kompatibilistische Lösungen für das Problem der Willensfreiheit vor. Es werden die lebensweltliche Erfahrung der Willensfreiheit, die konditionale Analyse des Könnens und die Bedingtheit des Willens als mögliche Ansätze zur Vereinbarkeit von Determinismus und Willensfreiheit diskutiert.
Das vierte Kapitel widmet sich der Determinismuskritik und untersucht die Naturgesetze, den universalen Determinismus als metaphysische These sowie den Determinismus als naturwissenschaftliches Denkmodell. Es werden die Grenzen deterministischer Theorien und die Unzulänglichkeit deterministischer Denkmodelle in Bezug auf die Willensfreiheit beleuchtet.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Konzept der Emergenz in komplexen Systemen. Es werden die Ziele und Merkmale emergentistischer Theorien vorgestellt und die Beziehung zwischen Emergenz und Determinismus untersucht. Es wird diskutiert, ob und inwiefern Emergenz eine Lösung für das Problem der Willensfreiheit bieten kann.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Willensfreiheit, Handlungsfreiheit, Determinismus, Neuronaler Determinismus, Freiheitsillusion, Kompatibilismus, Inkompatibilismus, mentale Verursachung, Emergenz, komplexe Systeme, naturalistisches Verständnis, Philosophie, Neurowissenschaften.
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