Diplomarbeit, 2007
111 Seiten, Note: 1,3
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern die künstlerische Tätigkeit von Menschen mit Behinderung zur Entstigmatisierung beitragen kann. Die Arbeit analysiert den Begriff der Behinderung, die Entstehung und Folgen von Stigmatisierung sowie verschiedene Ansätze zur Entstigmatisierung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Rolle der Kunst und die Möglichkeiten, die sich durch die künstlerische Betätigung von Menschen mit Behinderung für die Entstigmatisierung ergeben.
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Entstehung der Fragestellung. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Behinderung, Stigmatisierung und Kunst her und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Behinderung. Es werden verschiedene Definitionen und Modelle der Behinderung vorgestellt, wobei der Fokus auf der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) liegt. Die ICF wird als ein aktuelles und umfassendes Modell zur Beschreibung von Behinderung und ihrer Auswirkungen auf das Leben von Menschen vorgestellt.
Das dritte Kapitel behandelt das Thema Stigmatisierung. Es werden die Entstehung, die Funktion und die Folgen von Stigmatisierung für Menschen mit Behinderung erläutert. Dabei werden verschiedene Formen der Stigmatisierung und ihre Auswirkungen auf die Lebensqualität und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung beleuchtet.
Das vierte Kapitel widmet sich der Entstigmatisierung. Es werden verschiedene Ansätze und Strategien zur Entstigmatisierung vorgestellt, darunter Teilhabe, Integration und dialogische Validierung. Die Bedeutung von Inklusion und die Herausforderungen bei der Umsetzung von Inklusionskonzepten werden diskutiert.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Thema Bildung. Es wird die Bedeutung von Bildung für Menschen mit Behinderung hervorgehoben und die Rolle der Schule und anderer Bildungseinrichtungen bei der Förderung von Inklusion und Entstigmatisierung beleuchtet.
Das sechste Kapitel behandelt die kulturelle Bildung. Es wird die Bedeutung von Kultur und Kunst für die Persönlichkeitsentwicklung und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung betont. Die Rolle der kulturellen Bildung bei der Entstigmatisierung und der Förderung von Inklusion wird diskutiert.
Das siebte Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Kunst. Es werden verschiedene Definitionen und Funktionen von Kunst vorgestellt und die Bedeutung von Kunst für die Gesellschaft und die individuelle Entwicklung von Menschen beleuchtet.
Das achte Kapitel widmet sich dem Thema „Behinderte Menschen als Künstler“. Es wird ein historischer Überblick über die künstlerische Tätigkeit von Menschen mit Behinderung gegeben und die Entwicklung von Kunstprojekten und -initiativen vorgestellt. Es werden verschiedene Beispiele für künstlerische Aktivitäten von Menschen mit Behinderung vorgestellt, darunter das Atelier Blaumeier, die Kraichgauer Kunstwerkstatt, das St. Josefs Stift Eisingen, die Schlumper, das Theater Thikwa und das Theater RambaZamba. Die Rolle der Sozialpädagogik in der Förderung künstlerischer Aktivitäten von Menschen mit Behinderung wird ebenfalls beleuchtet.
Das neunte Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten der Entstigmatisierung durch die künstlerische Tätigkeit von Menschen mit Behinderung. Es werden verschiedene Ebenen der Entstigmatisierung betrachtet, darunter die Ebene der behinderten Menschen, die Ebene der nichtbehinderten Menschen und die gesellschaftliche Ebene. Die Bedeutung von Sensibilisierung, Aufklärung und Dialog für die Entstigmatisierung wird hervorgehoben.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
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