Bachelorarbeit, 2022
67 Seiten, Note: 1,0
Diese Bachelorarbeit untersucht die Thematik von Macht in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Das Ziel ist es, die Rolle von Macht in diesem Kontext darzustellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Soziale Arbeit machtsensibel handeln und behindernde Machtstrukturen abbauen kann. Die Arbeit konzentriert sich auf vulnerable Gruppen und möchte ein Bewusstsein für unsichtbare Machtprozesse schaffen.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik Macht in der Sozialen Arbeit, speziell in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, ein. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach machtsensiblem Handeln und dem Abbau behindernder Machtstrukturen. Die Arbeit betont die omnipräsente Natur von Macht in sozialen Beziehungen und die besondere Vulnerabilität von Kindern und Jugendlichen in Heimerziehung. Der negative Alltagsbegriff von Macht wird kritisch hinterfragt und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise wird begründet.
2 Der Begriffskomplex Macht: Dieses Kapitel analysiert den vielschichtigen Begriff "Macht" aus verschiedenen soziologischen und philosophischen Perspektiven. Es werden die Ansätze von Max Weber, Hannah Arendt und Heinrich Popitz vergleichend dargestellt, um ein umfassendes Verständnis von Macht und ihren verschiedenen Ausprägungen zu entwickeln. Die Kapitel differenziert zwischen Begriffen wie Zwang, Gewalt und Herrschaft und legt den Grundstein für eine differenzierte Betrachtung von Macht in der Sozialen Arbeit.
3 Relevante Grundlagen einer Perspektive Sozialer Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Annahmen Sozialer Arbeit, insbesondere im Hinblick auf Handlungswissenschaft und Menschenrechtsprofession. Es wird das Konzept des "Tripelmandats" erläutert und argumentiert, dass Soziale Arbeit als (Macht-)kritische Profession verstanden werden muss, um den Bedürfnissen und Rechten der Klienten gerecht zu werden. Ein systemisches Menschenbild wird eingeführt.
4 Macht im Theoriekontext Sozialer Arbeit: Dieses Kapitel analysiert die Entstehung von Machtstrukturen und differenziert zwischen legitimer und illegitimer Machtverteilung. Es untersucht verschiedene Machtquellen und deren Auswirkung auf die Praxis der Heimerziehung, unter Einbezug theoretischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektiven, um die komplexe Dynamik von Macht in diesem Kontext zu verstehen.
5 Normative Grundlagen der Heimerziehung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung von Machtstrukturen in der Heimerziehung und zeigt die Notwendigkeit von Regularien und ethischen Grundsätzen auf. Die aktuellen Gesetze (SGB VIII) und ihre Bedeutung für legalen Handlungsrahmen werden erläutert. Die ethische Dimension des Handelns wird anhand des dritten Mandats und des Menschenrechtsansatzes der Sozialen Arbeit hervorgehoben.
6 Macht in der Praxis der Heimerziehung: Dieses Kapitel betrachtet Macht in der Praxis anhand eines Fallbeispiels und einer Machtanalyse mittels des W-Fragen-Modells und systemischer Denkfiguren. Das Kapitel erläutert das Konzept des Empowerment als Ansatz zur Stärkung der Adressaten und zum Abbau ungerechter Machtverhältnisse.
Macht, Soziale Arbeit, Heimerziehung, Kinder- und Jugendhilfe, Machtsensibel, Machtstrukturen, Empowerment, Legitimität, Illegitimität, Menschenrechte, Handlungswissenschaft, Systemisches Denken, SGB VIII, Max Weber, Hannah Arendt, Heinrich Popitz, Silvia Staub-Bernasconi.
Die Bachelorarbeit untersucht die Thematik von Macht in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Sie analysiert die Rolle von Macht in diesem Kontext und zeigt Möglichkeiten auf, wie Soziale Arbeit machtsensibel handeln und behindernde Machtstrukturen abbauen kann. Der Fokus liegt auf vulnerablen Gruppen und dem Bewusstsein für unsichtbare Machtprozesse.
Die Arbeit analysiert den Machtbegriff aus verschiedenen soziologischen und philosophischen Perspektiven, insbesondere die Ansätze von Max Weber, Hannah Arendt und Heinrich Popitz. Die unterschiedlichen Perspektiven werden verglichen, um ein umfassendes Verständnis von Macht und ihren verschiedenen Ausprägungen zu entwickeln. Die Unterscheidung zwischen Zwang, Gewalt und Herrschaft wird explizit behandelt.
Die Arbeit beschreibt die grundlegenden Annahmen Sozialer Arbeit im Hinblick auf Handlungswissenschaft und Menschenrechtsprofession. Das Konzept des "Tripelmandats" wird erläutert und die Soziale Arbeit als (Macht-)kritische Profession positioniert, um den Bedürfnissen und Rechten der Klienten gerecht zu werden. Ein systemisches Menschenbild wird integriert.
Die Arbeit analysiert die Entstehung von Machtstrukturen in der Heimerziehung und differenziert zwischen legitimer und illegitimer Machtverteilung. Verschiedene Machtquellen und deren Auswirkungen werden untersucht. Theoretische und erziehungswissenschaftliche Perspektiven werden einbezogen, um die komplexe Dynamik von Macht zu verstehen.
Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung von Machtstrukturen in der Heimerziehung und betont die Bedeutung von Regularien und ethischen Grundsätzen. Die aktuellen Gesetze (SGB VIII) und ihre Bedeutung für den legalen Handlungsrahmen werden erläutert. Die ethische Dimension des Handelns wird anhand des dritten Mandats und des Menschenrechtsansatzes der Sozialen Arbeit hervorgehoben.
Macht in der Praxis wird anhand eines Fallbeispiels und einer Machtanalyse mittels des W-Fragen-Modells und systemischer Denkfiguren betrachtet. Das Konzept des Empowerment als Ansatz zur Stärkung der Adressaten und zum Abbau ungerechter Machtverhältnisse wird erläutert.
Schlüsselwörter sind: Macht, Soziale Arbeit, Heimerziehung, Kinder- und Jugendhilfe, Machtsensibel, Machtstrukturen, Empowerment, Legitimität, Illegitimität, Menschenrechte, Handlungswissenschaft, Systemisches Denken, SGB VIII, Max Weber, Hannah Arendt, Heinrich Popitz, Silvia Staub-Bernasconi.
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, dem Machtbegriff, den Grundlagen Sozialer Arbeit, Macht im Theoriekontext Sozialer Arbeit, den normativen Grundlagen der Heimerziehung, Macht in der Praxis der Heimerziehung, Fazit und Literaturverzeichnis. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis ist im Dokument enthalten.
Das Ziel der Arbeit ist es, die Rolle von Macht in der stationären Kinder- und Jugendhilfe darzustellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Soziale Arbeit machtsensibel handeln und behindernde Machtstrukturen abbauen kann. Es soll ein Bewusstsein für unsichtbare Machtprozesse geschaffen werden.
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