Doktorarbeit / Dissertation, 2008
551 Seiten, Note: cum laude
Diese Dissertation verfolgt das Ziel, den Welt- und Schöpfungsbegriff von Averroes und Thomas von Aquin vergleichend zu untersuchen. Sie analysiert die jeweiligen philosophischen Konzepte und ihre Unterschiede, um ein tieferes Verständnis der mittelalterlichen Auseinandersetzung mit diesen fundamentalen Fragen zu ermöglichen.
A. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Dissertation ein und skizziert die Forschungsfrage nach den Welt- und Schöpfungsbegriffen von Averroes und Thomas von Aquin. Sie beschreibt den methodischen Ansatz der vergleichenden Studie und benennt die zentralen Quellen und Forschungsliteratur.
B. Der Welt- und Schöpfungsbegriff des Averroes: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung von Averroes' Welt- und Schöpfungsverständnis. Es analysiert seine Auseinandersetzung mit der aristotelischen Philosophie und den verschiedenen Interpretationen der Schöpfung. Die Kapitel untersuchen Averroes' Interpretation der aristotelischen Metaphysik, die Rolle der Emanationslehre und seine Kritik an al-Ghazzali. Besondere Aufmerksamkeit wird der Frage nach der Ewigkeit oder der Erschaffung der Welt gewidmet, unter Einbezug von Averroes' verschiedenen Schriften wie dem großen Kommentar zur Metaphysik und der Destructio destructionum.
II. AVERROES UND DIE EMANATIONSLEHRE: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Averroes' Auseinandersetzung mit der Emanationslehre von Al-Farabi und Avicenna. Es analysiert, wie Averroes diese Lehren als Ansatzpunkte für seine eigene Position nutzt und gleichzeitig kritisiert. Das Kapitel untersucht Averroes' Argumentation in der Epitome der Metaphysik und seiner Destructio destructionum, um seine kritische Haltung und seine eigene Interpretation des Weltbildes zu beleuchten.
III. VON DER BEWEGUNG ZUR ORDNUNG DER WELT - ZUM VIII. BUCH DES GROẞEN PHYSIKKOMMENTARS: Dieses Kapitel untersucht Averroes' Sicht auf die Ordnung der Welt im Kontext seiner Physikkommentare. Es analysiert die Rolle der Bewegung und wie Averroes diese mit seiner Interpretation des Schöpfungsbegriffs verbindet. Das Kapitel beleuchtet das Verhältnis von Bewegung und Ordnung, wie es in Averroes' Werken präsentiert wird.
IV. ERSCHAFFUNG DER WELT IM GROẞEN METAPHYSIK-KOMMENTAR?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage der Schöpfung im Kontext des großen Metaphysik-Kommentars von Averroes. Es analysiert Averroes' Ansichten zum Ursprung der Dinge, einschließlich seiner Betrachtungen von Gott, Schöpfung, Substanz, Materie und Form. Das Kapitel untersucht verschiedene Interpretationen der Schöpfung und Averroes' Stellungnahme zu diesen Meinungsverschiedenheiten, sowie die Rolle der Wärme in der Entstehung von Dingen.
V. SCHÖPFUNG IN DER AUSEINANDERSETZUNG ZWISCHEN THEOLOGIE UND PHILOSOPHIE – ZUM BUCH FASL AL-MAQAL: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Averroes' Werk "Fasl al-Maqal" und die darin behandelte Beziehung zwischen Theologie und Philosophie im Kontext des Schöpfungsbegriffs. Es analysiert Averroes' Argumentation zur Notwendigkeit der Reflexion durch das religiöse Gesetz und die Auseinandersetzung mit der traditionellen Philosophie. Das Kapitel erörtert Averroes' differenzierte Sicht auf die Natur des Menschen im Hinblick auf den Glauben und beleuchtet seine Ansichten zur Ewigkeit und zum Entstandensein der Welt. Schließlich wird Averroes’ Metapher von der „Milchschwester“ analysiert.
VI. GOTT DER SCHÖPFER UND SEINE HANDLUNGEN IM BUCH AL-KASHF: Dieses Kapitel widmet sich Averroes' Werk "Al-Kashf" und untersucht darin die Rolle Gottes als Schöpfer und seine Handlungen. Es analysiert die Darstellung Gottes, seine Attribute, sowie die göttliche Transzendenz und die Beziehung Gottes zur Welt, zur Sendung der Propheten, zur Prädestination und zum Thema Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit und Leben nach dem Tod.
Averroes, Thomas von Aquin, Weltbegriff, Schöpfungsbegriff, Emanationslehre, Metaphysik, Aristoteles, al-Ghazzali, Theologie, Philosophie, Vergleichende Studie, Gott, Schöpfung, Ewigkeit, Destructio destructionum, großer Kommentar zur Metaphysik, Fasl al-Maqal, Al-Kashf.
Die Dissertation untersucht vergleichend den Welt- und Schöpfungsbegriff von Averroes und Thomas von Aquin. Sie analysiert die philosophischen Konzepte beider Denker und deren Unterschiede, um ein tieferes Verständnis der mittelalterlichen Auseinandersetzung mit diesen fundamentalen Fragen zu ermöglichen.
Die Arbeit analysiert Averroes' Interpretation der aristotelischen Metaphysik, die Rolle der Emanationslehre in seinem Denken, seine Kritik an al-Ghazzali und den Einfluss des religiösen Gesetzes auf seine philosophischen Positionen. Dabei werden verschiedene Schriften Averroes' herangezogen, darunter der große Kommentar zur Metaphysik, die Destructio destructionum und Fasl al-Maqal.
Ein Kapitel konzentriert sich speziell auf Averroes' Auseinandersetzung mit der Emanationslehre von Al-Farabi und Avicenna. Es wird analysiert, wie Averroes diese Lehren als Ansatzpunkte für seine eigene Position nutzt und gleichzeitig kritisiert. Die Analyse bezieht sich auf die Epitome der Metaphysik und die Destructio destructionum.
Averroes' Sicht auf die Ordnung der Welt wird im Kontext seiner Physikkommentare untersucht. Die Rolle der Bewegung und deren Verbindung zu seinem Schöpfungsbegriff werden analysiert, wobei das Verhältnis von Bewegung und Ordnung im Fokus steht.
Die Frage nach der Schöpfung wird im Kontext des großen Metaphysik-Kommentars untersucht. Averroes' Ansichten zum Ursprung der Dinge, Gott, Schöpfung, Substanz, Materie und Form werden analysiert. Verschiedene Interpretationen der Schöpfung und Averroes' Stellungnahmen dazu werden ebenso berücksichtigt wie die Rolle der Wärme bei der Entstehung von Dingen.
Das Kapitel zu "Fasl al-Maqal" analysiert die Beziehung zwischen Theologie und Philosophie im Kontext des Schöpfungsbegriffs bei Averroes. Es untersucht die Notwendigkeit der Reflexion durch das religiöse Gesetz, die Auseinandersetzung mit der traditionellen Philosophie, Averroes' Sicht auf die Natur des Menschen im Hinblick auf den Glauben und seine Ansichten zur Ewigkeit und zum Entstandensein der Welt. Die Metapher der „Milchschwester“ wird ebenfalls analysiert.
Im Kapitel zu "Al-Kashf" wird die Rolle Gottes als Schöpfer und seine Handlungen analysiert. Die Darstellung Gottes, seine Attribute, die göttliche Transzendenz und die Beziehung Gottes zur Welt, zur Sendung der Propheten, zur Prädestination und zu den Themen Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit und Leben nach dem Tod werden untersucht.
Die „Destructio destructionum“ wird im Hinblick auf Averroes' Argumentation zur Ewigkeit der Welt untersucht. Vier Beweise für die Ewigkeit der Welt werden analysiert und im Kontext von al-Ghazzalis Positionen diskutiert.
Schlüsselwörter sind: Averroes, Thomas von Aquin, Weltbegriff, Schöpfungsbegriff, Emanationslehre, Metaphysik, Aristoteles, al-Ghazzali, Theologie, Philosophie, Vergleichende Studie, Gott, Schöpfung, Ewigkeit, Destructio destructionum, großer Kommentar zur Metaphysik, Fasl al-Maqal, Al-Kashf.
Die Arbeit verfolgt einen vergleichenden Ansatz, wobei Thomas von Aquin implizit als Vergleichspunkt dient, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Welt- und Schöpfungsbegriffen beider Denker herauszuarbeiten.
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