Magisterarbeit, 2008
113 Seiten, Note: 1,3
Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Medien zur Reproduktion gesellschaftlicher Machtverhältnisse beitragen. Dabei werden die Theorien von Jean Baudrillard und Stuart Hall analysiert, die unterschiedliche Perspektiven auf die Beziehung zwischen Medien, Macht und Gesellschaft entwickeln. Die Arbeit untersucht, wie Medien durch die Konstruktion von Codes und die Verbreitung von ideologischen Botschaften zur Disziplinierung und Kontrolle der Gesellschaft beitragen können.
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Debatte um das „Unterschichtfernsehen“ und die Rolle der Massenmedien in der Reproduktion gesellschaftlicher Verhältnisse. Es wird die These von Paul Nolte diskutiert, der in den Massenmedien ein Instrument der sozialen Kontrolle sieht, das zur Festigung von Klassenstrukturen beiträgt.
Kapitel II widmet sich der Theorie von Jean Baudrillard und seiner Analyse der Konsumgesellschaft. Es wird untersucht, wie Baudrillard den Verlust von Referenz in der Zeichenwelt beschreibt und wie der Konsum zur Integration durch die „Manipulation von Zeichen“ beiträgt.
Kapitel III stellt die Theorie von Stuart Hall vor, die sich mit der Frage der Medienaneignung und der Möglichkeiten der Resistenz gegen dominante Botschaften beschäftigt. Es wird das Encoding/Decoding-Modell von Hall vorgestellt, das die unterschiedlichen Lesarten von Medieninhalten analysiert.
Kapitel IV untersucht die Verbindung zwischen Medienaneignung und sozialer Kontrolle. Es wird das Konzept der Dispositive nach Foucault diskutiert und die Frage gestellt, inwieweit Medien zur Disziplinierung und Kontrolle der Gesellschaft beitragen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Medien und Macht, Jean Baudrillard, Stuart Hall, Konsumgesellschaft, Codes, Simulationen, Ideologie, Hegemonie, Medienaneignung, Resistenz, Dispositive, soziale Kontrolle, Massenmedien, Unterschichtfernsehen, Klassengesellschaft.
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