Wissenschaftlicher Aufsatz, 2008
4 Seiten
“With less than five percent of the world’s population, the United States is responsible for about 25 percent of total global warming pollution. Despite this fact, in 2001 President George W. Bush withdrew the U.S. from the Kyoto process, claiming that the Protocol was unfair to industrialized countries and would hurt the U.S. economy”[1]
Australia has the highest emissions per capita of any developed country in the world, and is the 17th largest total greenhouse polluter, even with only 20 million citizens[2].
Die beiden obigen Zitate zeigen recht deutlich, warum die USA und Australien Kyoto ersteinmal ablehnen bzw. ablehnten. Beide Länder sehen sich dem Umstand gegenüber, mit relativ wenigen Menschen einen überproportional grossen Anteil an Emissionen zu produzieren. Sie befürchten Nachteile für Ihre Industrien, zumal eben einige Länder wie China oder Indien nicht an Kyoto teilnehmen. Die Lobbyarbeit der betroffenen Industrien wird ebenfalls Ihren Anteil daran haben. Gerade der Präsident der USA Bush und seine Administration sind historisch stark mit der Öl-Industrie verbunden, die einer der Haupttragenden von Reglementierungen und nachfolgenden Kosten wäre. Darüber hinaus war und ist der Benzinpreis und die Automobilindustrie als (vermeintliche?) Basis der Mobilität und wichtiger Wirtschaftszweig in den USA von möglichen Folgen betroffen.
Ähnliche Grundüberlegungen gab es in Australien, die nach dem Nein der USA, obwohl sie Kyoto mit verhandelt und unterschrieben hatten, es nicht ratifizierten.
Begründung waren hier, anders als bei den Verhandlungen, nun die Einschätzung das Kyoto Jobs kosten würde und nicht (mehr) im nationalen Interesse sei[3].
Die USA betonten bisher immer, das für sie die Lösung nicht im Emissionshandel als Grundlage der Reduktion liege, sondern in der Entwicklung neuer Technologien, die dann insbesondere auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern genutzt werden könnten.
[...]
[1] http://www.climatenetwork.org/climate-change-basics/usa-and-australia
[2] Pew Centre report, Climate Data: Insights and Observations, December 2004 http://www.pewclimate.org/docUploads/Climate%20Data%20new%2Epdf
Der Text befasst sich mit der ablehnenden Haltung der USA und Australiens gegenüber dem Kyoto-Protokoll und den Gründen dafür. Er beleuchtet die Bedenken beider Länder hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen von Emissionsreduktionen, insbesondere im Vergleich zu Ländern wie China und Indien, die nicht an Kyoto teilnehmen.
Die USA zogen sich 2001 unter Präsident George W. Bush aus dem Kyoto-Prozess zurück. Als Gründe wurden angeführt, dass das Protokoll Industrieländern gegenüber unfair sei und der US-Wirtschaft schaden würde. Die USA argumentierten, dass sie trotz eines relativ geringen Bevölkerungsanteils einen unverhältnismäßig großen Teil der globalen Erwärmung verursachen.
Obwohl Australien das Kyoto-Protokoll verhandelt und unterzeichnet hatte, ratifizierte es es letztendlich nicht. Die Begründung war, dass Kyoto Arbeitsplätze kosten und nicht im nationalen Interesse liege. Ähnliche wirtschaftliche Bedenken wie in den USA spielten eine Rolle.
Die USA betonten, dass die Lösung nicht im Emissionshandel liege, sondern in der Entwicklung neuer Technologien, die dann auch in Entwicklungs- und Schwellenländern eingesetzt werden könnten.
Die Lobbyarbeit der Ölindustrie wird als ein Faktor für die Ablehnung des Kyoto-Protokolls durch die USA genannt, da die Ölindustrie von Reglementierungen und nachfolgenden Kosten besonders betroffen wäre. Die Administration von Präsident Bush hatte historisch starke Verbindungen zur Ölindustrie.
Der Text deutet an, dass die Benzinpreise und die Automobilindustrie als wichtige Wirtschaftszweige und vermeintliche Basis der Mobilität in den USA von den potenziellen Folgen des Kyoto-Protokolls betroffen gewesen wären.
Australien hat die höchsten Emissionen pro Kopf aller entwickelten Länder und ist der 17. größte Verursacher von Treibhausgasen weltweit, obwohl es nur 20 Millionen Einwohner hat.
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