Diplomarbeit, 1999
147 Seiten, Note: 1,3
Die Arbeit zielt darauf ab, die Konstruktion von Angst-Räumen im öffentlichen Raum zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf die Rolle des Geschlechterverhältnisses. Die Autorin analysiert, wie normative Vorstellungen und beobachtbare Unterschiede in der Raumnutzung von Frauen und Männern zu Konstruktionen von Geschlechterdifferenz beitragen.
Die Einleitung stellt die Ausgangslage und Problemstellung der Arbeit dar. Sie erläutert die Zielsetzung und Fragestellung sowie den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die feministische Theorie und ihre Relevanz für die Untersuchung von Angst-Räumen. Es werden verschiedene feministische Ansätze zur Gleichheit oder Differenz der Geschlechter sowie theoretische Ansätze wie Konstruktivismus und Diskurstheorie vorgestellt, die für die Dekonstruktion von „selbstverständlichen“ Zuordnungen eingesetzt werden können. Kapitel 3 widmet sich dem Dekonstruktivismus und seiner Anwendung auf die Analyse von Angst-Räumen. Es werden die Linien aufgezeigt, entlang derer es möglich ist, räumliche Positionierungen als sozial ausgehandelte zu verstehen. Kapitel 4 untersucht den Zusammenhang zwischen Raum und Geschlecht. Es werden die Kriterien und Voraussetzungen für die Entstehung von Angst-Räumen sowie das tatsächliche und empfundene Kriminalitätsrisiko für Frauen beleuchtet. Zudem wird die Rolle von sexueller Gewalt an Frauen als Strukturmerkmal patriarchaler Gesellschaften und die geschlechtsspezifische Raumzuweisung im Sportbereich analysiert. Kapitel 5 beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Es wird die Entscheidung für einen qualitativen Ansatz, die Auswahl der Gesprächspartnerinnen, die Methoden und den Ablauf der Datenerhebung sowie die Vorgehensweise bei der Auswertung erläutert. Kapitel 6 präsentiert die empirischen Ergebnisse der Arbeit. Es werden die Gesprächspartnerinnen vorgestellt und die verschiedenen Formen und Ausprägungen von Angst im öffentlichen Raum analysiert. Die Kapitel beleuchten die Rolle von Dunkelheit als Angstauslöser, das soziale Umfeld und die Medien sowie die Motivation zur Angstüberwindung. Zudem werden die Themen Vertrautheit des Raumes, Wehrhaftigkeit, Bewältigungsstrategien, Raumaneignung und (körperliches) Empowerment sowie das Geschlechterverhältnis mit seinen verschiedenen Facetten untersucht. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet diese. Kapitel 8 bietet eine Schlussbetrachtung, die die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammenfasst und Ausblicke auf zukünftige Forschungsfelder gibt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Angst-Räume, öffentliche Räume, Geschlechterkonstruktion, feministische Theorie, Dekonstruktivismus, Raumaneignung, Empowerment, Kriminalitätsrisiko, sexuelle Gewalt, Weiblichkeitszwang, Geschlechterstereotypen, qualitative Forschung, Interviews.
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