Masterarbeit, 2008
155 Seiten, Note: 1,3
Die Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der Mediensysteme in Polen und Russland in der Konsolidierungsphase des Transitionsprozesses. Sie analysiert die Entwicklung der Medienlandschaft in beiden Ländern von 1992 bis 2005 und untersucht, inwieweit die Mediensysteme zur Konsolidierung demokratischer Strukturen beigetragen haben. Die Arbeit zielt darauf ab, die Rolle der Medien in der Transformation von autoritären zu demokratischen Gesellschaften zu beleuchten und die Herausforderungen zu analysieren, denen die Mediensysteme in dieser Phase gegenüberstehen.
Die Einleitung stellt den Untersuchungsgegenstand und die Relevanz des Themas vor. Sie beleuchtet den Forschungsstand und die Forschungslücke, formuliert Hypothesen und Leitfragen und skizziert den theoretischen Rahmen der Arbeit. Des Weiteren werden die zentralen Konzepte der Polyarchie und der Medienfreiheit im Kontext der Demokratisierungstheorie erläutert. Das Kapitel schließt mit der Vorstellung eines Analyserasters für den Mediensystemvergleich, das auf dem Ansatz von Hallin und Mancini basiert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Transformationstheorien und Transformationsphasen. Es werden verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung von Transformationsprozessen vorgestellt und die Rolle der Medien in diesen Prozessen untersucht. Die Arbeit analysiert die Liberalisierungsphase und die Demokratisierungsphase und beleuchtet die Herausforderungen für die Medienfreiheit in diesen Phasen.
Das dritte Kapitel untersucht die „Legacies of the Past“ und analysiert das kommunistische Modell der Massenkommunikation in Polen und Russland. Es werden die Auswirkungen des kommunistischen Erbes auf die Entwicklung der Medienlandschaft nach dem Fall des Kommunismus beleuchtet. Das Kapitel untersucht auch den Stand der Konsolidierung der Medienlandschaft in beiden Ländern.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Parallelität und Politisierung von Medien in Polen und Russland. Es analysiert den politischen Parallelismus im Printmedienbereich und untersucht die Beziehungsmuster zwischen Politik und öffentlichen Rundfunkorganisationen. Das Kapitel beleuchtet die Parteinahme von Massenmedien in Präsidentschaftswahlen und analysiert die Präsidentschaftswahlen in Polen 1995 und Russland 1996 sowie die Präsidentschaftswahlen 2000 in Russland und das Doppelwahljahr in Polen 2005. Das Kapitel schließt mit einem Zwischenfazit zur Politisierung und Staatskontrolle der Medien.
Das fünfte Kapitel untersucht die Professionalisierung des Journalismus in Polen und Russland. Es analysiert das Rollen- und Aufgabenverständnis von Journalisten und untersucht die Entwicklung journalistischer Interessenorganisationen. Das Kapitel beleuchtet die Professionalisierungstendenzen und den Verlust der Autonomie des Journalismus in beiden Ländern.
Das sechste Kapitel befasst sich mit der Mediengesetzgebung in Russland und Polen. Es analysiert die allgemeinen presserechtlichen Regelungen und die gesetzlichen Regelungen der Rundfunkordnung. Das Kapitel untersucht die Einschränkungen der Medienfreiheit und beleuchtet die Herausforderungen für die Medienlandschaft in beiden Ländern. Das Kapitel schließt mit einem Zwischenfazit zum Verhältnis von liberalem Rechtsstaat und illiberaler Demokratie.
Das siebte Kapitel untersucht die Einbettung des Mediensystems in Polen und Russland. Es analysiert die Form des Systemwechsels in beiden Ländern und untersucht das Wahlregime, die politischen Teilhaberechte und die Rechtstaatsdimension. Das Kapitel beleuchtet die politische Kultur und die Zivilgesellschaft in beiden Ländern und schließt mit einem Zwischenfazit zum Verhältnis von liberaler rechtsstaatlicher Demokratie und illiberaler delegativer Demokratie.
Das achte Kapitel befasst sich mit den sozioökonomischen Faktoren, die die Medienentwicklung in Polen und Russland beeinflussen. Es analysiert die kontinuierliche und krisenhafte Entwicklung der beiden Länder und untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Medienlandschaft.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Mediensysteme in Polen und Russland, den Transitionsprozess, die Konsolidierungsphase, die Medienfreiheit, die Politisierung von Medien, die Professionalisierung des Journalismus, die Mediengesetzgebung, die Einbettung des Mediensystems und die sozioökonomischen Faktoren. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Medienlandschaft in beiden Ländern und untersucht die Herausforderungen für die Medienfreiheit in der Konsolidierungsphase des Transitionsprozesses. Sie beleuchtet die Rolle der Medien in der Transformation von autoritären zu demokratischen Gesellschaften und untersucht den Einfluss von politischen und sozioökonomischen Faktoren auf die Medienentwicklung.
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