Diplomarbeit, 2008
94 Seiten, Note: 2.0
Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF
Einleitung
1. Warum Deutsch lernen?
1.1 Warum Deutsch als Fremdsprache?
1.2 Warum Deutsch für Erwachsene?
2. Theorien des Zweitsprachenerwerbs
2.1 Definition Spracherwerb
2.2 Spracherwerb versus Sprachen lernen
2.3 Theorien und Hypothesen
2.3.1 Kontrastivhypothese
2.3.2 Identitätshypothese
2.3.3 Interlanguage-Hypothese
2.3.4 Monitortheorie
2.3.5 Ergänzungstheorie
2.3.6 Second Language Acquisition Support System
2.3.7 Pidginisierungshypothese
2.3.8 Theory of Social Factors
3. Fehlertypen
3.1 Omission of Morphemes
3.2 Double marking
3.3 Regularizing
3.4 Archiforms
3.5 Random Alternation
3.6 Misordering
3.7 Weitere Unterscheidungen von Fehlern nach
3.7.1 Chomsky (1965)
3.7.2 Gleason (1951) und Long (1961)
3.7.3 Politzer und Ramires (1973)
3.7.4 Burt und Kiparsky (1972)
3.7.5 Corder (1974)
3.7.6 Knapp-Potthoff (1987)
3.7.7 Lennon (1991)
4. Vergleich der Sprachsysteme des Englischen und Deutschen
4.1 Unterschiede in der Infrastruktur beider Sprachen
4.2 Die Morphologie des deutschen und englischen Verbs
4.3 Die Infinitivkonstruktion im Deutschen und Englischen
4.4 False Friends – Falsche Freunde
4.5 Groß- und Kleinschreibung im Deutschen und Englischen
4.6 Zeichensetzung
5. Untersuchte Texte
5.1 Beschreibung der Textproduzenten
5.2 Beschreibung der Texte
5.3 Fehlerkategorien der untersuchten Texte
5.4 Numerische Darstellung der Ergebnisse
5.5 Schlussfolgerungen und Kommentare
5.6 Fazit
6. Zusammenfassung
7. Literaturverzeichnis
8. Internetquellen
9. Anhang
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Stellung des Verbs
Tab. 2: Anzahl der Tagmeme
Tab. 3: Tagmeme, die Adverbien enthalten
Tab. 4: Nominale Elemente
Tab. 5: Beispiel Passiv
Tab. 6: Veränderlichkeit des Verbs: Deutsch und Englisch
Tab. 7: Erstes Beispiel Infinitiv
Tab. 8: Zweites Beispiel Infinitiv
Tab. 9: Drittes Beispiel Infinitiv
Tab.10: Beispiel Übersetzungsfehler
Tab.11: Beispiele False Friends
Tab.12: Überblick Texte
Tab.13: Fehleraufkommen
Tab.14. Addierte Fehler der Kategorien
Abbildung 1 – Diagramm der Fehlerhäufigkeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Jahr 2005/2006 war ich als Austauschlehrer für deutsche Sprache an der University of Wisconsin - La Crosse in den USA. Im Rahmen dieser Tätigkeit konnte ich praxisnah Erfahrungen mit Studenten sammeln, die Deutsch als Fremdsprache lernen wollten. Die Begeisterung für das Vermitteln von Sprachkenntnissen hat mich motiviert diesen Gegenstand zum Thema einer wissenschaftlichen Untersuchung im Rahmen meiner Zulassungsarbeit zu machen. Dabei sollten insbesondere, in Anlehnung an die gemachten Erfahrungen, junge Erwachsene betrachtet werden. Charakteristisch sollte sein, dass die zu betrachteten Personen englische Muttersprachler sind und sich, im Gegensatz zu Schülern, freiwillig mit der Fremdsprache auseinander setzen.
Bei der Literaturrecherche war auffallend, dass vor allem Schüler im Fokus der Betrachtung standen wohingegen Erwachsene vernachlässigt wurden. Die vorliegende Arbeit fußt auf der Annahme, dass sich die Auseinandersetzung mit einer Fremdsprache für Erwachsene, welche diese freiwillig lernen anders verhalten könnte, als für Kinder, welche eine Sprache in der Schule lernen müssen. Daraus ergab sich die Fragestellung welche Probleme der oben beschrieben Zielgruppe beim Fremdsprachenlernen auftreten.
Ziel der Arbeit war es also die spezifischen Probleme englischer erwachsener Muttersprachler beim Lernen von Deutsch als Fremdsprache zu untersuchen und daraus Empfehlungen abzuleiten. Dafür wurde im Rahmen dieser Arbeit zunächst eine theoretische Grundlage geschaffen. Es wurden Theorien des Zweitsprachenerwerbs und Fehlertypen untersucht. Anschließend erfolgte ein Vergleich der Sprachsysteme des Englischen und Deutschen. Darauf aufbauend wurden Texte der beschriebenen Zielgruppe auf gemachte Fehler überprüft und diese ausgewertet.
Anhand der Erkenntnisse der Auswertung, wurden Empfehlungen für die Beseitigung der gemachten Fehler abgeleitet. Des Weiteren liefert diese Arbeit eine Übersicht, über die auftretenden Probleme bei der Textproduktion, der oben beschriebenen Zielgruppe.
Zu Beginn ein kurze Unterscheidung zwischen Fremd- und Zweitsprache[1]:
Deutsch als Fremdsprache: Deutsch ist in diesem Falle nicht die Muttersprache einer Person. Eine Fremdsprache kann sich eine Person nur durch bewusstes Lernen aneignen.
Deutsch als Zweitsprache: Die Sprache ist für eine Person im alltäglichen Gebrauch lebensnotwendig.
Die Bundesrepublik Deutschland ist nicht nur Gründungsmitglied der Europäischen Union, sondern auch deren bevölkerungsreichster und durch das drittgrößte Inlandsprodukt der Welt auch ihr wirtschaftlich wichtigster Staat.
Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache in der Europäischen Union und eine der international am weitesten verbreiteten Fremdsprachen. Deutsch ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Belgien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, der deutschen Schweiz und von Trentino-Südtirol, Amtssprache. In Namibia war sie bis 1990 nationale Amtssprache, in der Slowakei ist sie es noch auf Gemeindeebene, sowie anerkannte Minderheitensprache in Dänemark, Ungarn, Rumänien und Tschechien.[2]
Laut der offiziellen Internetpräsenz des deutschen Staates sprechen ungefähr 105 Millionen Muttersprachler weltweit und mindestens 80 Millionen Fremdsprachler, davon 55 Millionen in der Europäischen Union, Deutsch.
Von der weiten Verbreitung der Sprache abgesehen, ist Deutschland auch das Land dessen Unternehmen mehr Ware als irgendeine andere Nation exportieren. Deutschland ist Exportweltmeister. Aus diesem Grund allein lohnt es sich schon Deutsch zu lernen um die vielen wirtschaftlichen Verbindungen mit hierzulande ansässigen Firmen und Konzernen aufrecht zu erhalten. Die Zeitung „Handelsblatt“ (Ausgabe 29.Juli 2008) schreibt, dass drei deutsche Konzerne unter den Top 20 der wirtschaftlich Stärksten zu finden sind. Volkswagen, Daimler und Siemens.
Natürlich ist Englisch die Weltsprache und dominiert den internationalen Markt, jedoch ist es auffällig, dass zum Beispiel immer mehr Holländer[3] und Bulgaren[4], Deutsch als Handelssprache lernen.
Größter und wichtigster Handelspartner von Deutschland sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Für viele US-Amerikaner ist es interessant sich, nicht nur wegen der wirtschaftlichen Beziehungen, sondern auch wegen ihrer Abstammung und teilweise ihren Vorfahren, mit Deutsch zu beschäftigen. Im Mittleren Westen[5] der USA zum Beispiel gibt es viele Nachfolgegenerationen von deutschen Auswanderern. Für sie hat es nicht nur wirtschaftlichen Wert, die deutsche Sprache zu lernen, sondern auch kulturellen und sentimentalen.
Wer in den Mittleren Westen reist wird feststellen, dass hier noch immer eine tiefe Verbundenheit mit den deutschen Wurzeln herrscht. Viele Orte und Städte in Wisconsin zum Beispiel tragen deutsche Namen. Feste werden nach deutschem Brauch gefeiert und jedes Jahr kann man viele verschiedene „Oktoberfeste“[6] besuchen, wo tatsächlich deutsche Blasmusik gespielt und Lederhosen getragen werden.
Somit verwundert es nicht, dass in diesen Teilen vielfältiges Interesse an der deutschen Sprache zu finden ist. An Schulen wird Deutsch als Fremdsprache unterrichtet und an Universitäten als Studienfach angeboten.
Als erstes stellt sich die Frage: Was ist ein Erwachsener beziehungsweise eine Erwachsene? (Der Einfachheit halber wird hier nur die männliche Form benutzt.) Das Zeit Lexikon definiert „Erwachsenes Individuum“:[7]
„Das erwachsene Individuum hat somit jene notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erworben, die es in hohem Maße befähigen, die für sein Leben und Fortkommen notwendigen Entscheidungen zu treffen.“
Das Alter der Personen bleibt bei dieser Definition außen vor. Ab welchem Lebensjahr mit Blick auf Fremdsprachenlernen soll nun ein Individuum als erwachsen gelten? Die „Critical Period Hypothesis“[8] stellt die Theorie auf, dass Spracherwerb biologisch an das Alter gebunden ist. Die ersten fünf Jahre sind laut der These eine besonders wichtige Zeit für Spracherwerb. Findet er in dieser Zeit nicht ausreichend statt, so wird das Individuum für den Rest seines Lebens Probleme mit der Sprache, aber im Besonderen mit der grammatischen Struktur, haben. Ein weiterer wichtiger Zeitpunkt ist die Pubertät. Wird Sprache vor ihr erworben, spricht der Sprecher wie ein Muttersprachler, tritt der Spracherwerb aber erst nach ihr ein wird der Sprecher wahrscheinlich nie ohne Akzent sprechen können.
Zusammenfassend könnte man sagen, dass je älter eine Person ist, desto schwerer ist es für sie, eine Sprache zu lernen oder zu erwerben. Für diese Arbeit soll als erwachsen gelten, wer mindestens das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat und kognitiv so weit fortgeschritten ist, dass er es als sinnvoll erachtet, eine neue Sprache zu lernen und dies aus freien Stücken und ungezwungen tut.
Dieses freiwillige und ungezwungene Arbeiten soll auch gleichzeitig die Abgrenzung zwischen Erwachsenen und Kindern darstellen. Kinder sind schulpflichtig und müssen lernen. Unbestritten hat das großen Einfluss auf ihre Motivation.
Des Weitern ist nachvollziehbar, dass das Verständnis für die Wichtigkeit und Schönheit der Fremdsprachen bei Kindern noch nicht ausgeprägt ist. Warum soll man Deutsch lernen, wenn man doch in der Mitte der USA lebt? Der Sinn ist für viele Jugendliche und Kinder nicht greifbar und vielen fehlt die Weitsicht. Warum soll man komplizierte grammatische Strukturen einer fremden Sprache lernen, wenn man doch mit allen Leuten, die einem wichtig sind, kommunizieren kann? Viele Menschen erkennen die Schönheit und Wichtigkeit und die Freude, die man beim Sprechen einer fremden Sprache empfinden kann, erst mit zu nehmendem Alter.
Bei Erwachsenen kann man von mehr Einsicht, auf Freiwilligkeit und mehr Motivation, ausgehen. Wenn ein volljähriges Individuum seine durch Arbeit, Studium oder Familie „eingeschränkte“ Zeit nutzt um nebenher noch eine Sprache zu lernen oder womöglich sogar Geld für Sprachunterricht bezahlt, kann man von erhöhter Motivation und Erfolg, aussehen.
„Eine Zweitsprache [...] ist eine Sprache, die neben der Erstsprache als zweites Mittel der Kommunikation dient und gewöhnlich in einer sozialen Umgebung erworben wird, in der man sie tatsächlich spricht.“[9]
In den vergangenen fünfzig Jahren wurden viele Theorien, Methoden und Hypothesen, in unzähligen Monographien und Aufsätzen, zum Thema Zweitspracherwerb erarbeitet. Die für diese Arbeit wichtigsten, wurden hier in einem kurzen Abriss zusammengetragen. Doch zuvor noch die Unterscheidung zwischen Spracherwerb und Sprachen lernen.
Spracherwerb spricht stets von „unbewussten und impliziten“[10] Vorgängen, welche in einer natürlichen Umgebung stattfinden und die meiste Zeit ungeplant und ungesteuert vor sich gehen. Kommunikation und das „Sich-Mitteilen“ sind wichtiger als Grammatik, Aussprache oder Syntax. Stephen Krashen formuliert es ähnlich: „meanigful interaction in target language“, „natural communication“ and „message is more important than form“.[11]
Gemeint sind zum Beispiel alltägliche soziale Kontakte, das „Bestellen wenn man etwas einkauft“ oder das „sich auf der Straße begegnen“, welche zum Spracherwerb führen. Dieser wird stark durch äußere Faktoren beeinflusst. Wichtig für den Spracherwerb ist zum Beispiel, wie ein Kommunikationspartner reagiert. Vereinfacht er seine Sprache oder spricht er in einem schnellen, unverständlichen Dialekt. Krashen meint dazu: „Native speakers modify their utterances so the acquierer can understand better.“[12] Die für den Erwerb aufgewendete Zeit stellt eine weitere wichtige Größe dar, sowie das soziale Umfeld in dem der Erwerb stattfindet. Weitere Faktoren sind, die Qualität und nicht zu vergessen die Quantität der Äußerungen oder des Inputs, mit denen der Erwerber konfrontiert wird. Die im Inneren des Erwerbers stattfindenden Prozesse sind im gleichen Maße wichtig, wie die Äußeren. Das Alter, eine kritische Größe, ist ähnlich stark am Erfolg des Spracherwerbs beteiligt, wie eventuelles Vorwissen, welches der Erwerber mit sich bringt (vgl.: Krashen).[13]
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die innere Einstellung des Spracherwerbers. Empfindet man ein innere, tiefe Verbundenheit und mochte die Sprache schon seit der Kindheit oder lernt man sie unter Zwang und freudlos. Zuletzt soll noch die Frage nach dem Zweck angeführt werden. Wozu lernt man die Sprache? Um an einer Hochschule zu unterrichten, wo man sicher ein hohes Sprachniveaum als Ziel hat. Oder um sich im Griechenlandurlaub mit Händen und Füßen durchzuhangeln.
Im Kontrast dazu steht das Sprachenlernen, welches explizit und gesteuert ist. Der Vorgang erfolgt bewusst. Das Lernen einer Sprache findet in institutioneller Umgebung, wie zum Beispiel einer Schule oder im Privatunterricht, statt. Der Lernprozess wird durch Fachkräfte, meistens Lehrer unterstützt und von ihnen mehr oder weniger kontrolliert. Ähnlich wie beim Spracherwerb sind viele Faktoren[14] daran beteiligt, Sprache zu lernen.
- Situative Faktoren
- Soziokulturelle Faktoren
- Emotionale / Motivationale Faktoren
- Psychologische Faktoren
- Ideologische Faktoren
- Soziokulturelle Faktoren
- Linguistische Faktoren
- Biologische Faktoren
Von diesen sieben sollen die ersten drei exemplarisch beleuchtet und an Hand von Beispielen verdeutlicht werden.[15]
Situative Faktoren: Menschen lernen sehr gut und viel am Modell. Das heißt sie ahmen Vorbilder nach. Somit brauchen Lerner ein gutes Sprachvorbild, welches Grammatik und Wortschatz beispielhaft vermittelt. Neue Wörter und Idiome sollten über alle Sinneskanäle erfahren werden um ein möglichst großes Assoziationsnetz im Gehirn zu schaffen, je größer das Netz desto wahrscheinlicher ist es, dass man sich an das zu Lernende erinnert. Des Weiteren können Lerner von der Unterrichtsperson durch positive Gestiken und Mimiken unterstützt werden, auch sollte der Lerner das Gefühl haben, dass er aufmerksam wahrgenommen wird.
Soziokulturelle Faktoren: Die deutsche Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten, durch Einwanderung, in eine multikulturelle und dadurch auch mehrsprachige Gesellschaft verwandelt. Gründe für die Einwanderung nach Deutschland sind oft politische oder ökonomische Aspekte.[16] Wenn sich diese Personen erfolgreich zurecht finden wollen, müssen sie ihre Lebenssituation zweisprachig organisieren.
Emotionale / Motivationale Faktoren: Lernen wird durch Spaß an der Sache vereinfacht. Negative Gefühle, Frustration, Überforderung, Hohn und Spott sind Faktoren die zu Lernblokaden führen. Somit ist bei der Korrektur der Fehler zu beachten, dass diese nicht negativ, sondern etwas ganz normales und für den Unterricht förderlich, sind. Es sollte kein Druck auf die Lerner ausgeübt werden, da sie sonst ihre Freude an der Sprache verlieren könnten oder womöglich sich sogar weigern Sprache zu produzieren. Es muss vielmehr eine Atmosphäre geschaffen werden, die zum „Experimentieren und Ausprobieren“[17] anreizt, in der man Interesse spüren kann und Bestätigung und Lob nicht zu kurz kommen.
2.3.1 Die 1947 von Fries initiierte Kontrastivhypothese lehnt sich an die behavioristische Spracherwerbsforschung an. Kontrastiv bedeutet die Gegenüberstellung von zwei Sprachen, um deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ermitteln. Fries stellt die Theorie auf, dass identische Elemente und Regeln leicht und fehlerfrei zu erlernen sind (er bezeichnet dies als „Strukturidentiät“), unterschiedliche Elemente jedoch zu Lernschwierigkeiten und Fehlern führen. (Fries spricht hierbei von „Strukturdivergenz“) „Interferenzen“ oder „negativer Transfer“ tritt bei der Übertragung von Worten aus der Erstsprache in die Zweitsprache auf, oft ist hierbei die Übersetzung nicht fehlerfrei möglich. Diesem gegenüber steht der „positive Transfer“. Fries´ Aussagen beziehen sich auf die Betrachtung der geschriebenen Sprache und sind somit auf formale Aspekte zu begrenzen.
2.3.2 Die Identitätshypothese, welche auf der Chomsky-Hypothese[18] basiert, geht davon aus, dass jede Sprache zu jedem Zeitpunkt erlernbar ist und dass Erst- und Zweitspracherwerb im Prinzip gleichartig verlaufen. Auch spielt es für den Spracherwerb keine Rolle, ob bereits eine Sprache gelernt wurde oder nicht. Alle natürlichen Sprachen folgen den gleichen universalen Prinzipien. Des Weiteren beruft sich die Hypothese darauf, dass Zweitspracherwerb ein „kreativer und kognitiver“ Prozess ist, in welchem der Lerner mehr oder weniger systematisch Hypothesen über die Struktur der zu erwerbenden Sprache bildet, selbige überprüft und nötigenfalls revidiert. Die dadurch bedingten Fehler werden als notwendige und wichtige Entwicklungsstufe innerhalb des Lernprozesses gesehen. Sie stellen einen Beweis für den aktiven, bewussten und mutigen Umgang mit Sprache (einen Aneignungsprozess) dar. Die entstandenen Fehler lassen sich unter anderem auf Übergeneralisierung, Simplifizierung und Reduktion, auf welche in späteren Kapiteln noch eingegangen wird, zurückführen.
2.3.3 Im Jahre1967 kam von Corder der erste Vorschlag zur Interlanguage-Hypothese, der Begriff wurde jedoch von Selinker (1972) geprägt. Selinker geht von der Grundannahme aus, dass Lerner zunächst eine „Interlanguage“, ein spezifisches Sprachsystem herausbilden, welches Teile von Erst- und Zweitsprache, aber auch neue, unabhängige sprachliche Merkmale, beinhalte. Diese „Zwischensprache“ ist sehr flexibel, aber sie unterliegt nicht willkürlicher Gesetzmäßigkeit, sondern lernspezifischen Prozessen, Strategien und Regeln.[19] Laut Selinker kann Interlanguage durch fünf psychologische Prozesse charakterisiert werden.
- „Language Transfer“, die Übertragung von der Erstsprache auf die Zweitsprache
- „Transfer of Training“, die Anwendung bestimmter Strukturmuster, die Aufgrund des benutzten Übungsmaterials erworben wurden
- „Strategies of second language learning“, Strategien zur Bildung von eigenen „Interlanguage-Regeln“, welche dann optimalerweise überprüft und manche auch revidiert werden
- „Strategies of second language communication“, Strategien als Hilfe in konkreten Kommunikationssituationen
- „Overgeneralisation of target language material“, korrekt erworbene Regeln werden in Bereiche übertragen, in denen sie keine Gültigkeit besitzen
- „Fossilization“, Fosslilierungen sind ab einem bestimmten Zeitpunkt bei manchen Zweitspracherwerbern festzustellen. Diese Personen kommen bewusst oder unbewusst zu dem Entschluss, dass sie die Zweitsprache genug beherrschen. Die erworbenen Sprachstrukturen genügen dem Sprecher – er versteht und wird verstanden und beginnt die Verbesserung seiner sprachlichen Fertigkeiten zu vernachlässigen. Dies kann zu einem weiteren Phänomen führen, dem „back-sliding“, dem „Zurückrutschen“ in ein früheres Stadium der „Zwischensprache“.
2.3.4 Stephen Krashen ist Vater der Monitortheorie, welche er seit Mitte der 1970er Jahre vertritt. Er geht von fünf Hypothesen aus:
- „Acquisition-Learning Hypothesis“. Er unterscheidet sehr explizit zwischen Spracherwerb („meaningful interaction in target language“, „natural communication“, „message is more important than form“, „teaching of rules and error correction irrelevant“ usw.)[20] und Sprachenlernen („learning trough error correction and presentation of explicit rules“ vgl: Krashen und Seliger, 1975).
- Die „Monitor Hypothesis“ ist eine „mentale Kontrollinstanz“ des Lerners. In ihr wird Wissen über die Zweitsprache gespeichert und es wird während der Produktion von „second language utterances“ (zweitsprachlichen Äußerungen) „aufgerufen“ beziehungsweise „befragt“. Er führt weiter aus, dass es drei Arten von Monitor-Benutzern gibt:
1. „Overusers“ überprüfen ihre Aussagen sehr häufig, was zu langsamem und durch häufige Pausen gekennzeichnetem Sprechen führt. „Overusers“ haben oft Angst oder empfinden es als peinlich einen Fehler zu machen.
2. „Underusers“ überprüfen ihre Sprachproduktion selten, sprechen deshalb zügig, neigen aber zu einfachen Fehlern.
3. „Optimal users“ überprüfen ihre Aussagen nur bei geeignetem Anlass und wenn die Zeit es zulässt. Zum Beispiel bei der schriftlichen Lösung von Aufgaben.
- „Natural-Order Hypothesis“. Lerner erwerben die Zweitsprache in voraussagbaren Sequenzen. Natürliche Sequenzen sind unabhängig davon, was und in welcher Reihenfolge im Unterricht gelernt wurde (The Study of Morphems).
- „Input Hypothesis“. Sprache wird als „comprehensible input“ (verstehbarer Inhalt) erworben und der Input stets knapp oberhalb des bereits Erworbenen liegen.
- „Affective Filter Hypothesis“. Sie stellt eine Art Barriere für den Lerner dar. Motivation, Bedürfnisse, Emotionen, Gewohnheiten und Ängste sind dafür verantwortlich, was erworben beziehungsweise gelernt wird. In Hinblick auf Schule eine sehr wichtige Hypothese. Wie soll ein Schüler erfolgreich eine Sprache lernen, wenn er zum Beispiel eine tiefe Abneigung gegenüber ihr empfindet?
2.3.5 Die Ergänzungstheorie ist eng mit den Namen Nold (1985) und Dimes (1992) verbunden. Die als relativ gesichert geltenden Elemente der Identitätshypothese, Interlanguage-Hypothese und der Monitor-Theorie werden aufgriffen, weniger gesicherte ausgeblendet. Nold und Dimes beziehen sich ähnlich wie Chomsky (→LAD)[21] auf einen „allgemeinen, nichtspezifischen Verarbeitungsmechanismus, der an jedem Spracherwerbsprozess beteiligt“, sowie einem „genetisch verankerten Sprachverarbeitungsmechanismus“, der bei Erst- und Zweitspracherwerb von Bedeutung ist.
2.3.6 Das Second Language Acquisition Support System (SLASS) zeichnet sich durch praktische Anwendung von theoretisch erworbenen Kenntnissen über Zweitsprache aus. „Role Model Learning“ (Lernen am Modell durch Beobachtung und Nachahmung) sowie Schulung der sprachverarbeitenden Kognition sind weitere wichtige Ziele. SLASS zielt des Weiteren auf:
- Kommunikation als Unterstützung (Support) für gesteuerten Spracherwerb (Lernprozess), jedoch ist Kommunikation nicht Voraussetzung für den Zweitspracherwerb
- Laut SLASS sind Motivation, Einstellung zur Kultur und Sprache, kognitiver Stil, Intelligenz sowie soziale Klasse einflussreiche Größen beim Zweitspracherwerb
2.3.7 Die Pidginisierungshypothese beschreibt ein „reduziertes Abbild von Fremdsprache“ beziehungsweise ein „vereinfachtes Register“.[22] Ein häufiges Erscheinungsbild in multiethnischen Ländern, in denen die Reduktion Syntax, Tempussystem, Morphologie sowie Stil und lexikalische Ausdrücke beeinflusst. Die Hypothese bezieht sich im besonderen Sinne auf Handels- und Verkehrssprachen beziehungsweise Behelfssprachen. Es wird kein besonderer Wert auf Stil und Ausdruck gelegt, der Fokus wird lediglich auf die kommunikativen Bedürfnisse der Sprecher gerichtet. Der Erwerb von Pidginsprachen[23] findet über Kommunikation statt und unterliegt somit keinem gesteuerten Lernprozess (kein Unterricht und keine Lernmaterialien).
2.3.8 Die Theory of Social Factors[24] unterscheidet zwischen Bedingungen und Faktoren die Spracherwerb beeinflussen und zwar auf der Mikroebene und der Makroebene. Die Mikroebene bezieht sich auf ein Individuum, welches Sprache erwirbt. Die Theorie beschreibt Faktoren welche eine einzelne Person positiv und negativ beim Spracherwerb beeinflussen. Diese mannigfaltigen Faktoren stellen Variablen für den Erfolg oder Misserfolg beim Lernen der Fremdsprache dar. Die Makroebene beschäftigt sich mit Großgruppen. Doch zunächst die Mikroebene (Vergleiche „Sprache lernen“ Seite 14)
- (1) Soziale Faktoren. Wie lange plant das Individuum sich im Land, dessen Sprache erlernt wird, aufzuhalten? Ist es nur für einen zweiwöchigen Urlaub, der in einer geschlossenen Hotelanlage absolviert wird, wo quasi kein Spracherwerb von Nöten ist? Oder ist es für einen längeren Aufenthalt, wie zum Beispiel das Einwandern in ein bestimmtes Land? Inwiefern ist das Individuum bereit, sich in die Gesellschaft integrieren zu lassen? Wie ist die Einstellung der Person zu Land, Sprache und Leute?
- (2) Affektive Faktoren. Zum Beispiel ein Kulturschock.[25] Dieser bezeichnet die Ängste und Gefühle, die Menschen widerfahren, wenn sie mit fremden Kulturen zusammentreffen. Es kann positiv wie negativ verlaufen. Im positiven Sinne ist gemeint, dass Exotisches und Fremdes mit Spannung und Freude akzeptiert wird. Im negativen Sinn ist gemeint, sich allein, verlassen, womöglich überfordert und fehl am Platz zu fühlen. Ein anderes ähnliches Phänomen wäre ein Sprachschock. Man denke an die plötzliche Konfrontation eines Europäers mit der thailändischen Sprache, welche von ihrer Aussprache, Orthographie und Grammatik so anderes ist, als die westlichen Sprachen. Weitere affektive Faktoren wären die persönliche Motivation und der Wille, eine Sprache zu lernen.
- (3) Persönliche Faktoren sind zum Beispiel Selbstvertrauen und die Sensitivität gegenüber Zurückweisungen. Eine Person mit gesundem Selbstvertrauen wird sich leichter in einer fremden Kultur zurechtfinden als jemand der an sich selbst zweifelt oder Angst hat, womöglich wegen seiner Fremdheit, nicht anerkannt zu werden. Weitere personale Faktoren sind das Maß an Introvertiertheit oder Extrovertiertheit, welches eine Person besitzt und die Toleranz gegenüber dem Ungewissen, das es in Zukunft zu meistern gilt.
- (4) Kognitive Faktoren sind in diesem Zusammenhang das Imitationsvermögen, die kognitive Entwicklung, die Fähigkeit, sich Strukturen, Grammatik und Worte der neuen Sprache einzuprägen und viele weitere Faktoren, unter anderem auch das „monitoring“. (Vgl.: Stephen Krashen: Monitortheorie)
- (5) Faktoren, welche die Befähigung und Begabung, das Geschick und die Tauglichkeit, die das Lernen einer Sprache erst ermöglichen, beeinflussen. Wie zum Beispiel die Intelligenz.
- (6) Personale Faktoren. Wie man zum Beispiel auf unterschiedliche Unterrichtsmethoden anspricht. Gehört man zu den Menschen, die viel durch Beobachtung und Zuhören lernen oder ist man eher handlungsorientiert? Ein weiterer Faktor wäre zum Beispiel, die Auswahl der Lernstrategien, welche in engen Zusammenhang mit der Resonanz auf bestimmte Unterrichtsmethoden gebracht werden kann.
- (7) Input - Faktoren sind zum Beispiel die Frequenz und die Häufigkeit der sprachlichen Konfrontation des Lerners. Muss man einmal in der Woche zwei Worte beim Einkaufen an der Kasse sprechen oder ist man gezwungen den ganzen Tag in der Zielsprache zu kommunizieren? Des Weiteren ist die Komplexität des Inputs von entscheidender Wichtigkeit. Ist dieser zu schwer, das heißt die Worte und grammatischen Strukturen sind nicht verständlich, wird es vermutlich zu einem Rückschritt bei der Motivation führen. Ist der Input zu leicht oder immer gleich, wird der Lerner nicht gefordert und kann unter Umständen sein Sprachniveau nicht verbessern. Was wiederum zu einem Fossilisierungsprozess der Sprache führen könnte. (Vergleiche Selinker: Fossilisierung)
- (8) Erzieherische Faktoren. Zum Beispiel die Qualität der Lehrkraft. Hier ist nicht nur die methodische Kompetenz der Lehrperson gefordert, sondern auch deren persönliches Verhältnis zum Lerner. Ist die Person beliebt? Hat sie Ausstrahlung? Wird gern bei ihr gelernt? Oder hat man Angst vor ihr? Fühlt man sich gemieden? Wie gut kann die Person, die Sprache unterrichtet, die Methodik auf die individuellen Bedürfnisse der Lerner zurechtschneiden? Wie gut kann die Lehrkraft komplexe Zusammenhänge erklären? Und nicht zuletzt die Motivation und die Begeisterung, die der Lehrer vermittelt, oder nicht. Weiteren großen Einfluss auf den Erfolg des Lerners haben sein Durchhaltevermögen und die Intensität, mit der er sich der Fremdsprache widmet. (Vergleiche Input-Faktoren) Ein wichtiger erzieherischer Faktor außerdem,sind die persönlichen Ziele, die man mit dem Erlernen der Sprache erreichen will. Ist das Ziel, die Sprache nur zur essentiellen Kommunikation zu erlernen oder hat man höhere Ziele, wie zum Beispiel einen Universitätsabschluss?
Die Einflussfaktoren der Makrogruppe sind schwieriger darzustellen, da sie sich nicht durch die gleiche Trennschärfe auszeichnen, wie die Faktoren, die das Individuum auf der Mikroebene beeinflussen. Soziale Faktoren auf der Makroebene beschreiben:
- Die Ähnlichkeit oder die Unterschiede der ethnischen Gruppen beim Aufeinandertreffen. Zum Beispiel der Vergleich zwischen türkischer und deutscher Kultur. Zum Beispiel die großen Unterschiede bei der Kleidungswahl oder den Essgewohnheiten. Die Frage ist: Wie stark prallen diese Unterschiede aufeinander und wie groß sind die Probleme, die daraus entstehen?
- „Makrostrukturelle Charakteristika von ethnischen Gruppen“[26] sowie die „Reaktionen von einzelnen Gruppenmitgliedern auf Kontakt mit einer anderen Gruppe“. Hierbei geht es um die Fähigkeit der Gruppe sich in die Gesellschaft einzugliedern (Assimilation). Sowie die Reaktionen der Gruppenmitglieder auf die Dominanz einer anderen. Und inwiefern eine Subordination in die Gebräuche und Sitten, was wiederum zu Akzeptanz führt, vorgenommen wird.
- „Politische, gesellschaftliche und ökonomische Strukturen“[27] allgemein.
Vergleicht man nun den Spracherwerb und Subordination eines Individuums mit dem einer ethnischen Gruppe, so lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen:
- Das Individuum ist anpassungsfähiger als eine ganze Gruppe, der Spracherwerb des Einzelnen ist vermutlich durch „Anpassungsdruck“ und den Zwang sich mit der Zielsprache auseinander zu setzen, erfolgreicher als der einer Gruppe.
- Großgruppen sind weniger anpassungsfähig, da es bei ihnen zu einer „Kompensation des Anpassungsdrucks“[28] kommt. Sie sind bereits ein soziales System und deshalb ist der Anpassungszwang nicht gegeben. Des Weitern ist es leichter für eine Großgruppe sich zu isolieren oder isoliert zu werden und zwar ökonomisch sowie sozial und kulturell. Wobei dies normalerweise ein beidseitiger Prozess ist. In so einer Gruppe lebend kommt das Individuum mit minimalem Zweitspracherwerb aus, da die sozialen und teilweise auch ökonomischen Bedürfnisse von den Mitgliedern der Gruppe befriedigt werden. Der mangelnde Spracherwerb kann zu Bildung von Subkulturen, im schlimmsten Fall sogar zu „ethnischer Ghettoisierung“[29], wie zum Beispiel bei der China-Town in New York City, führen. Durch unzureichende Sprachkenntnisse und der daraus mangelnden Integration kann es zu gesellschaftlichen Problemen kommen.
[...]
[1] Vgl.: Gabriele Kniffka: Deutsch als Zweitsprache - Lehren und lernen. Schöningh UTB, Paderborn 2007
[2] www.deutschland.de (09.09.2008)
[3] Gastvortrag eines deutschen Professors, welcher in der Lehrerbildung in Holland tätig ist, bei Prof. Dr. Hartmut Binder, Seminar an der Pädagogischen Hochschule von Karlsruhe (19.05.2008)
[4] Bulgaren sind mit Abstand die größte Gruppe von ausländischen Studierenden an der Technischen Universität von Karlsruhe (vgl: www.uni-karlsruhe.de →Studierende/Usta) (09.09.2008)
[5] Mittlerer Westen (englisch: Middle West oder auch Midwest), Bezeichnung für das Gebiet der USA zwischen dem oberen Missouri, dem O-Rand der Great Plains, dem Gebiet der großen Seen und den Ozark Mountains sowie dem Ohio im Süden; umfasst die Bundesstaaten Ohio, Indiana, Illinois, Missouri, Michigan, Wisconsin, Iowa, Minnesota, sowie Teile von Kansas, Nebraska sowie North-Dakota und South-Dakota. (Aus: Die Zeit Das Lexikon Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Hamburg 2005, Bibliographisches Institute, Mannheim 2005 )
[6] www.oktoberfestusa.com (09.09.2008) www.cityoflacrosse.org (09.09.2008)
[7] Erwachsen (Aus: Die Zeit (2005) Das Lexikon Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Hamburg 2005, Bibliographisches Institute, Mannheim 2005)
[8] White, L. (2003). Second Language Acquisition and Universal Grammar. Cambridge: Cambridge University Press
[9] Klein, Wolfgang (1984) Zweitspracherwerb – Eine Einführung Königstein, Athenäum Verlag
[10] http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=2369 (10.09.2008) Über Theorien des Spracherwerbs: „Spracherwerb –Definition und Erläuterung [...]“
[11] Krashen, Stephen (1981) Second Language Acquisition and Second Language Learning. Pergamon Press, New York, USA
[12] Krashen, Stephen (1981) Second Language Acquisition and Second Language Learning. Pergamon Press, New York, USA →Vorwort
[13] Krashen, Stephen (1981) Second Language Acquisition and Second Language Learning. Pergamon Press, New York, USA →Kapitel „The role of the first language.“
[14] http://www.erziehungswelten.de/2007-02/deutsch-als-zweitsprache-foerderliche-und-beeintraechtigende-faktoren.html - Pädagogisches Portal (10.09.2008)
[15] Für weitere Ausführungen siehe Fußnote 14
[16] Martin R. Textor: Kindergartenpädagogik - Online Handbuch http://www.kindergartenpaedagogik.de (11.09.2008)
[17] http://www.erziehungswelten.de/2007-02/deutsch-als-zweitsprache-foerderliche-und-beeintraechtigende-faktoren.html - Pädagogisches Portal (11.09.2008)
[18] Noam Chomsky schrieb über ein „nativistisches“ Konzept, ihm zufolge hat jeder Mensch ein erblich bedingtes Vorwissen ein „Language Acquisition Device“, welches die Grundlage für den Spracherwerb darstellt.
[19] Selinker, Larry (1972) Interlanguage - Error Analysis. Perspectives on Second Language Acquisition. London: Longman
[20] Krashen, Stephen (1981) Second Language Acquisition and Second Language Learning. Pergamon Press, New York, USA
[21] „Language Acquisition Device“, siehe Fußnote 18
[22] Bauer, A.(1987) Pidgin- und Kreolsprachen, HSK 3 Hymes, Dell (1971), Pidginization and Creolization of Languages , Cambridge University Press
[23] Pidginsprachen, allgemeine Bezeichnung für Behelfssprachen, unter anderm das Pidginenglisch. In Afrika sind Pidginsprachen, die eine europäische Sprach als Grundlage haben, und Pidginsprachen, die auf einer einheimischen Sprache basieren, zu unterscheiden. (Aus: Die Zeit (2005) Das Lexikon Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Hamburg 2005, Bibliographisches Institut, Mannheim 2005)
[24] „Theorien des Zweitspracherwerb“ eine Zusammenfassung von Hering / Rau (2007), Universität Leipzig, Seite 4
[25] http://www.peabody.harvard.edu/maria/bois.html Cora DuBois - Eine amerikanische Kulturanthropologin. Sie hat den Begriff des Kulturschocks (culture shock) geprägt.
[26] „Theorien des Zweitspracherwerb“ eine Zusammenfassung von Hering / Rau (2007), Universität Leipzig, Seite 4
[27] „Theorien des Zweitspracherwerb“ eine Zusammenfassung von Hering / Rau (2007), Universität Leipzig, Seite 5
[28] „Theorien des Zweitspracherwerb“ eine Zusammenfassung von Hering / Rau (2007), Universität Leipzig, Seite 5
[29] „Theorien des Zweitspracherwerb“ eine Zusammenfassung von Hering / Rau (2007), Universität Leipzig, Seite 5
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