Masterarbeit, 2021
78 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von Identität märchenhafter Figurentypen in den Werken E.T.A. Hoffmanns, insbesondere die Helden, die schöne Frau und den Zauberer. Sie analysiert, wie Hoffmann das Wunderbare einsetzt, um romantische und aufklärerische Weltbilder zu reflektieren und zu kritisieren. Die Arbeit ordnet Hoffmanns Märchen in den romantischen Identitätsdiskurs ein und leitet daraus Kritik am künstlerischen und bürgerlichen Gesellschaftsbild ab.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den besonderen Status E.T.A. Hoffmanns in der Literaturgeschichte. Sie skizziert die Forschungslücke und die methodische Vorgehensweise der Arbeit, die sich auf die konstruierte Identität der Helden und anderer typischer Märchenfiguren konzentriert, um Hoffmanns Nutzung wunderbarer Elemente zur Reflexion und Kritik romantischer und aufklärerischer Weltbilder zu untersuchen. Die zentralen Forschungsfragen werden formuliert und der methodische Ansatz, der die Einflüsse Hoffmanns, Hintergrundinformationen zu den Märchen und theoretische Grundlagen zum Märchenbegriff und Identität in der Romantik umfasst, wird dargelegt. Die Auswahl der zu analysierenden Märchen (Der goldene Topf, Klein Zaches genannt Zinnober, Prinzessin Brambilla und Meister Floh) wird begründet.
Der goldene Topf: Dieses Kapitel analysiert Hoffmanns "Der goldene Topf" und untersucht die Identitätskonstruktion der Hauptfiguren Anselmus, Archivarius Lindhorst und des Äpfelweibs, sowie Veronika und Serpentina. Es beleuchtet, wie Anselmus' Identitätsfindung mit der Begegnung mit dem Wunderbaren und seinen Auswirkungen auf sein Verhältnis zur bürgerlichen Welt verknüpft ist. Die Analyse konzentriert sich auf die Funktion der einzelnen Figuren im Kontext von Anselmus' Entwicklung und die Darstellung des Konflikts zwischen der alltäglichen und der wunderbaren Welt. Die Rolle der weiblichen Figuren im Bezug auf Anselmus' Transformation wird detailliert erörtert. Die Bedeutung der Symbolik und die ironische Distanz werden beleuchtet.
Klein Zaches genannt Zinnober: Die Analyse von "Klein Zaches genannt Zinnober" konzentriert sich auf die Identitätskonstruktion der Hauptfiguren Balthasar, Prosper Alpanus und Klein Zaches, sowie Candida. Es wird untersucht, wie Hoffmanns Darstellung der unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen und die damit verbundenen Identitäten durch das Wunderbare beeinflusst und kommentiert wird. Die Analyse beleuchtet, wie Zaches' Wunderbarkeit seine soziale Position beeinflusst und die Folgen für ihn und seine Umwelt hat. Die Bedeutung der einzelnen Charaktere für den Gesamtkontext des Märchens wird ebenso herausgearbeitet wie die ironische Perspektive Hoffmanns auf das gesellschaftliche Gefüge.
Prinzessin Brambilla: Dieses Kapitel analysiert "Prinzessin Brambilla" und fokussiert auf die Identitätskonstruktion der Figuren Giglio Fava, Celionati und Giacinta. Es beleuchtet die Funktion des Wunderbaren in der Darstellung von Realität und Illusion und wie es die Identitäten der Figuren formt und beeinflusst. Die Analyse konzentriert sich auf die verschiedenen Perspektiven und die Bedeutung der jeweiligen Identitätsfindung im Kontext des gesamten Märchens. Die Rolle der einzelnen Charaktere im Bezug auf die Gesamtkomposition des Märchens wird ausführlich betrachtet. Die Besonderheiten von Hoffmanns Gestaltung des Wunderbaren in diesem Werk werden herausgearbeitet.
Meister Floh: Die Analyse von "Meister Floh" untersucht die Identitätskonstruktion von Peregrinus Tyß, Leeuwenhöck, Swammerdamm, Meister Floh, Prinzessin Gamaheh und Röschen. Es wird beleuchtet, wie die Begegnung mit dem Wunderbaren die Identitäten und Beziehungen der Figuren beeinflusst. Der Fokus liegt auf der Funktion des Wunderbaren als Kommentar auf wissenschaftliches Denken und die Grenzen des Erkennens, sowie auf der Beziehung zwischen Realität und Imagination im Kontext der jeweiligen Identitätsfindung. Die Analyse beleuchtet die Verwendung ironischer Distanz und die Darstellung des Konflikts zwischen Kunst und Bürgertum im Gesamtkontext des Märchens.
E.T.A. Hoffmann, Märchen, Identität, Wunderbares, Romantik, Ironie, Künstler, Bürger, Identitätsdiskurs, Figurenkonstruktion, romantische Ironie, aufklärerisches Weltbild, Symbol, Subjekt, Moderne.
Diese Arbeit analysiert die Konstruktion von Identität bei märchenhaften Figuren in E.T.A. Hoffmanns Werken, insbesondere "Der goldene Topf", "Klein Zaches genannt Zinnober", "Prinzessin Brambilla" und "Meister Floh". Im Mittelpunkt stehen die Helden, die schöne Frau und der Zauberer. Die Analyse untersucht, wie Hoffmann das Wunderbare einsetzt, um romantische und aufklärerische Weltbilder zu reflektieren und zu kritisieren, und ordnet seine Märchen in den romantischen Identitätsdiskurs ein.
Die Arbeit konzentriert sich auf vier ausgewählte Märchen von E.T.A. Hoffmann: "Der goldene Topf", "Klein Zaches genannt Zinnober", "Prinzessin Brambilla" und "Meister Floh". Die Auswahl begründet sich auf der Repräsentativität dieser Märchen für Hoffmanns Gesamtwerk und die Möglichkeit, die zentralen Forschungsfragen umfassend zu beantworten.
Die zentralen Themen sind die Identitätskonstruktion märchenhafter Figuren bei E.T.A. Hoffmann, die Rolle des Wunderbaren in seinen Märchen, die Reflexion romantischer und aufklärerischer Weltbilder, die Einordnung in den romantischen Identitätsdiskurs und die Kritik am künstlerischen und bürgerlichen Gesellschaftsbild. Die Arbeit untersucht, wie die Begegnung mit dem Wunderbaren die Identitäten und Beziehungen der Figuren beeinflusst und wie Hoffmann Realität und Illusion darstellt.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Analyse der vier ausgewählten Märchen und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt die Forschungslücke, die methodische Vorgehensweise und die zentralen Forschungsfragen. Jedes Kapitel analysiert die jeweilige Geschichte und konzentriert sich auf die Identitätskonstruktion der Hauptfiguren und die Rolle des Wunderbaren. Die Zusammenfassung fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Die Arbeit untersucht detailliert verschiedene Figuren aus den vier Märchen. In "Der goldene Topf" stehen Anselmus, Archivarius Lindhorst, das Äpfelweib, Veronika und Serpentina im Fokus. "Klein Zaches genannt Zinnober" analysiert Balthasar, Prosper Alpanus, Klein Zaches und Candida. "Prinzessin Brambilla" untersucht Giglio Fava, Celionati und Giacinta. Schließlich analysiert die Arbeit in "Meister Floh" die Figuren Peregrinus Tyß, Leeuwenhöck, Swammerdamm, Meister Floh, Prinzessin Gamaheh und Röschen.
Die Arbeit stützt sich auf eine detaillierte Analyse der Texte, unter Berücksichtigung der Einflüsse E.T.A. Hoffmanns, der Hintergrundinformationen zu den Märchen und der theoretischen Grundlagen zum Märchenbegriff und zur Identität in der Romantik. Die Analyse berücksichtigt die Symbolik, die ironische Distanz und die Darstellung des Konflikts zwischen der alltäglichen und der wunderbaren Welt.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die Konstruktion von Identität bei märchenhaften Figuren in Hoffmanns Werken und deren Bedeutung für die Reflexion romantischer und aufklärerischer Weltbilder. Sie beleuchtet Hoffmanns Kritik am künstlerischen und bürgerlichen Gesellschaftsbild und zeigt, wie er das Wunderbare nutzt, um diese Kritik zu artikulieren. Die Zusammenfassung fasst die Entwicklung der ironischen Distanz und den Gegensatz zwischen Künstler und Bürger zusammen.
Schlüsselwörter sind: E.T.A. Hoffmann, Märchen, Identität, Wunderbares, Romantik, Ironie, Künstler, Bürger, Identitätsdiskurs, Figurenkonstruktion, romantische Ironie, aufklärerisches Weltbild, Symbol, Subjekt, Moderne.
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