Masterarbeit, 2021
76 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Reproduktion sozialer Ungleichheit im deutschen Bildungssystem. Ziel ist es, die Mechanismen aufzuzeigen, die dazu führen, dass soziale Herkunft den Bildungserfolg stark beeinflusst. Die Arbeit analysiert kritisch das deutsche Schulsystem und seine Rolle bei der Chancenungleichheit. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Anwendung und Überprüfung der Theorien Bourdieus, insbesondere des Habitusbegriffs und der Kapitalarten, im Kontext der Bildungsungleichheit.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass entgegen dem Ideal der Chancengleichheit, soziale Herkunft den Bildungserfolg stark beeinflusst. Sie führt in die Thematik der Bildungsungleichheit ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Widerspruch zwischen dem individuellen Streben nach Erfolg und den gesellschaftlichen Strukturen, die diesen Erfolg beeinflussen, wird hervorgehoben.
2. Zur Bedeutung von Bildung in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung und die aktuelle Struktur des deutschen Schulsystems. Es analysiert die Bildungsexpansion und deren Auswirkungen auf die soziale Mobilität. Der Fokus liegt auf der Feststellung, dass trotz der Bildungsexpansion die soziale Ungleichheit im Bildungssystem weiterhin bestehen bleibt und detailliert die strukturellen und unterrichtsbezogenen Mechanismen erläutert.
3. Zum Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg: Kapitel 3 untersucht den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Es beschreibt primäre und sekundäre Reproduktionsmechanismen, die dazu beitragen, dass soziale Ungleichheit über Generationen hinweg erhalten bleibt. Die PISA-Studie wird als Beispiel für die empirische Evidenz dieser Ungleichheiten herangezogen. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung der Mechanismen, die dazu führen, dass Kinder aus benachteiligten Verhältnissen seltener höhere Bildungsabschlüsse erreichen.
4. Schule als gesellschaftlicher Platzanweiser: Kapitel 4 analysiert die Schule als Institution, die gesellschaftliche Positionen zuweist. Es untersucht das meritokratische Leistungsprinzip, welches die Ungleichheit zu verschleiern versucht, und die Rolle von Normalitätskonstruktionen bei der Reproduktion von Bildungsungleichheit. Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule und die damit verbundenen Empfehlungen werden kritisch beleuchtet, und die Kompositionseffekte von Schulform und Lerngruppe werden im Detail diskutiert.
5. Theoretische Erklärungsansätze zur Reproduktion von Chancenungleichheit: Dieses Kapitel stellt verschiedene theoretische Erklärungsansätze zur Reproduktion von Chancenungleichheit vor, insbesondere die Theorien von Bourdieu und Boudon. Es erklärt detailliert Bourdieus Habitusbegriff, die verschiedenen Kapitalarten und den Begriff der sozialen Klasse. Der Vergleich der Theorien Bourdieus und Boudons verdeutlicht unterschiedliche Perspektiven auf die Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Ungleichheit. Kritische Auseinandersetzungen mit der Theorie sozialer Machtreproduktion runden das Kapitel ab.
Soziale Ungleichheit, Bildungssystem, Schule, Reproduktion, Habitus, Kapital (ökonomisches, soziales, kulturelles), Bourdieu, Boudon, Chancenungleichheit, Bildungserfolg, meritokratisches Leistungsprinzip, Transition, Gruppendiskussion, Dokumentarische Methode.
Die Arbeit untersucht die Reproduktion sozialer Ungleichheit im deutschen Bildungssystem. Sie analysiert die Mechanismen, die dazu führen, dass soziale Herkunft den Bildungserfolg stark beeinflusst, und beleuchtet kritisch die Rolle des Schulsystems dabei.
Ziel ist es, die Mechanismen aufzuzeigen, die die Verbindung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg erklären. Die Arbeit analysiert das deutsche Schulsystem und seine Rolle bei der Chancenungleichheit. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anwendung und Überprüfung der Theorien Pierre Bourdieus im Kontext von Bildungsungleichheit.
Die Arbeit behandelt die Bedeutung von Bildung in Deutschland, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg, die Schule als gesellschaftlichen Platzanweiser und Reproduktionsort sozialer Ungleichheit, sowie theoretische Erklärungsansätze (Bourdieu, Boudon) zur Reproduktion von Chancenungleichheit und Möglichkeiten zur Reduktion von Bildungsungleichheit durch Habitussensibilität.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel, beginnend mit einer Einleitung, die die These aufstellt, dass soziale Herkunft den Bildungserfolg stark beeinflusst. Weitere Kapitel befassen sich mit der Bedeutung von Bildung in Deutschland, dem Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg, der Schule als gesellschaftlicher Platzanweiser, theoretischen Erklärungsansätzen (insbesondere Bourdieu), einem Simulationsspiel zur Vermittlung soziologischer Theorien, der Datenerhebung und -analyse des eigenen Forschungsbeitrags (mittels Gruppendiskussionen und der dokumentarischen Methode), und schließlich Interventionsmaßnahmen zum Abbau sozialer Bildungsungleichheit.
Die Arbeit verwendet insbesondere die Theorien von Pierre Bourdieu, darunter der Habitusbegriff, die verschiedenen Kapitalarten (ökonomisches, soziales, kulturelles) und der Begriff der sozialen Klasse. Die Theorien von Raymond Boudon werden ebenfalls betrachtet und mit denen Bourdieus verglichen.
Die Arbeit verwendet neben der Literaturanalyse und der theoretischen Auseinandersetzung auch empirische Methoden. Ein wichtiger Bestandteil ist die eigene Forschung mit Gruppendiskussionen und der Anwendung der dokumentarischen Methode zur Analyse.
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der eigenen empirischen Forschung, die durch Gruppendiskussionen gewonnen wurden und mit Hilfe der dokumentarischen Methode analysiert wurden. Die Ergebnisse werden thematisch gegliedert und detailliert interpretiert. Die Arbeit schließt mit einem Resümee des Forschungsteils und Vorschlägen zu Interventionsmaßnahmen.
Schlüsselwörter sind: Soziale Ungleichheit, Bildungssystem, Schule, Reproduktion, Habitus, Kapital (ökonomisches, soziales, kulturelles), Bourdieu, Boudon, Chancenungleichheit, Bildungserfolg, meritokratisches Leistungsprinzip, Transition, Gruppendiskussion, Dokumentarische Methode.
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