Examensarbeit, 2014
71 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die symbolischen und moralischen Codierungen von Machtbeziehungen in der TV-Serie "Game of Thrones" im Vergleich zu vormodernen Machtkonzeptionen in mittelalterlicher deutscher Epik. Die Analyse fokussiert auf die Darstellung von Macht, Moral und ihren Wechselwirkungen innerhalb der narrativen Struktur der Serie. Dabei werden die konkreten Ausprägungen von Macht in der Serie beleuchtet und mit den Konzepten von Ehre, Treue und Tugend in mittelalterlichen Epen verglichen.
Vorwort: Das Vorwort führt in die Thematik ein und beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse der symbolischen und moralischen Codierungen von Machtbeziehungen in "Game of Thrones" vor dem Hintergrund mittelalterlicher Epik. Es wird hervorgehoben, dass Politik, Krieg und Diplomatie den Kern der Erzählung bilden und die Bedeutung von Herrscherwappen, moralischen Handlungen und der Rolle der Minne im Kontext der Machtbeziehungen untersucht werden sollen. Das Nibelungenlied und Gottfried von Straßburgs Tristan werden als Vergleichsbasis für die mittelalterliche Epik genannt.
Machtaspekte in Game of Thrones: Dieses Kapitel definiert den Machtbegriff anhand von historischen, soziologischen und philosophischen Perspektiven. Es dient als Grundlage für die spätere Analyse der Machtdynamiken in der Serie und legt den Fokus auf die vielschichtigen und komplexen Aspekte von Macht, die über die reine politische Herrschaft hinausgehen. Der Kapitel dient der methodischen Fundierung der Analyse.
Moralische Codierungen von Macht: Dieses Kapitel analysiert die Verbindung zwischen Macht und Moral in "Game of Thrones". Es untersucht, wie moralische oder unmoralische Handlungen der Charaktere deren Machtposition beeinflussen und wie diese Darstellung im Kontrast zu den klaren ethisch-moralischen Normen mittelalterlicher Epen steht. Der Dualismus von Gut und Böse wird als nicht existent in der Serie beschrieben, und die moralische Komplexität der Charaktere wird als zentraler Punkt der Erzählung hervorgehoben.
Symbolische Codierungen von Macht: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die symbolische Repräsentation von Macht in "Game of Thrones", insbesondere durch die Herrscherwappen und Schwerter. Die Bedeutung der Wappen wird im Kontext des politischen Machtgefüges analysiert, und es werden Parallelen zu den Tiersymbolen in der Nibelungenverfilmung von Fritz Lang gezogen. Die Schwerter, wie beispielsweise "Balmung" und "Ice", werden als handlungstragende Symbole mit mythisch-symbolischer Bedeutung betrachtet, die ein serielles Gefüge aufbauen.
Mittelalterliche Minne und neuzeitliche Liebe im Zeichen politischer Macht: Dieses Kapitel vergleicht die Liebes- und Ehekonzepte in "Game of Thrones" mit denen mittelalterlicher Epen. Es analysiert verschiedene Ehemodelle in der Serie und untersucht die Rolle der Minne sowohl als Mittel zur Herrschaftssicherung als auch als destruktive Kraft, die gesellschaftliche Strukturen gefährdet. Die dynamischen Beziehungsdreiecke in der Serie werden mit ähnlichen Konstellationen in den mittelalterlichen Epen in Verbindung gebracht. Das Kapitel beleuchtet die zerstörerische Kraft der Minne, sowohl im Kontext von Game of Thrones als auch in den mittelalterlichen Epen, und betont die Unterschiede im Kontext der politischen Macht.
Game of Thrones, Macht, Moral, Symbolisierung, Herrscherwappen, Schwerter, Minne, mittelalterliche Epik, Nibelungenlied, Tristan, politische Macht, Ehemodelle, Beziehungsdreiecke, moralische Codierung.
Diese Arbeit analysiert die symbolischen und moralischen Codierungen von Machtbeziehungen in der Fernsehserie "Game of Thrones" im Vergleich zu vormodernen Machtkonzeptionen in mittelalterlicher deutscher Epik. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Macht, Moral und ihren Wechselwirkungen innerhalb der narrativen Struktur der Serie und vergleicht diese mit Konzepten von Ehre, Treue und Tugend in mittelalterlichen Epen wie dem Nibelungenlied und Gottfried von Straßburgs Tristan.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: symbolische Repräsentation von Macht durch Herrscherwappen und Schwerter; moralische Codierung von Handlungen und deren Einfluss auf die Machtstrukturen; Vergleich der Liebes- und Ehekonzepte in "Game of Thrones" mit mittelalterlichen Epen; Analyse der Minne als Mittel der Herrschaftssicherung und als destruktive Kraft; und die Beziehung zwischen Macht und Moral als zentrales Thema der Serie.
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einem Vorwort, gefolgt von Kapiteln zu Machtaspekten in "Game of Thrones", moralischen und symbolischen Codierungen von Macht (einschließlich einer Analyse von Herrscherwappen und Schwertern), mittelalterlicher Minne und neuzeitlicher Liebe im Kontext politischer Macht, und schließlich einem Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Themen.
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse, indem sie die Darstellung von Macht, Moral und Beziehungen in "Game of Thrones" mit den Konzepten und Darstellungen in mittelalterlicher deutscher Epik vergleicht. Sie untersucht sowohl symbolische als auch moralische Aspekte und bezieht historische, soziologische und philosophische Perspektiven auf den Machtbegriff ein.
Die Analyse umfasst die Untersuchung von Herrscherwappen und ihrer Bedeutung im politischen Machtgefüge, die Rolle von Schwertern (z.B. "Balmung" und "Ice") als handlungstragende Symbole, verschiedene Ehemodelle und Beziehungsdreiecke in der Serie und deren Vergleich mit mittelalterlichen Epen, sowie die Analyse der Minne als Mittel der Herrschaftssicherung und als destruktive Kraft.
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Macht und Moral in "Game of Thrones" und vergleicht diese mit den ethisch-moralischen Normen und Machtstrukturen in mittelalterlichen Epen. Der Dualismus von Gut und Böse wird hinterfragt und die moralische Komplexität der Charaktere in "Game of Thrones" als zentraler Punkt der Erzählung hervorgehoben.
Schlüsselwörter sind: Game of Thrones, Macht, Moral, Symbolisierung, Herrscherwappen, Schwerter, Minne, mittelalterliche Epik, Nibelungenlied, Tristan, politische Macht, Ehemodelle, Beziehungsdreiecke, moralische Codierung.
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