Forschungsarbeit, 1995
35 Seiten, Note: 1
Diese Arbeit untersucht den Altersunterschied in Paarbeziehungen und analysiert, ob die traditionelle Norm der jüngeren Partnerin und des älteren Partners weiterhin Gültigkeit besitzt oder sich verändert. Die Studie beleuchtet soziologische Gründe für beobachtete Muster und betrachtet den Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen auf die Partnerwahl.
1. Fragestellung und Einordnung in den aktuellen Theoriediskurs: Das Kapitel führt in die Forschungsfrage ein: Besteht die traditionelle Norm des älteren Partners und der jüngeren Partnerin in Paarbeziehungen weiterhin, oder wandelt sie sich? Es wird der aktuelle Diskurs um Partnerwahl in fortgeschrittenen Wohlfahrtsstaaten beleuchtet, der durch Individualisierung und Pluralisierung der Lebensstile gekennzeichnet ist. Die zunehmende Wahlfreiheit in Partnerschaften wird im Kontext von früheren einschränkenden Faktoren wie staatlichen Heiratsgesetzen und sozialen Normen diskutiert. Die Arbeit fokussiert sich auf den Altersunterschied als einen Aspekt dieser Wahlfreiheit.
2. Forschungsstand: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Altersendogamie in Paarbeziehungen. Es unterscheidet zwischen sozialpsychologischen Ansätzen, die Partnerwahl anhand sozialpsychologischer Mechanismen erklären, und soziologischen Ansätzen, die in der deutschsprachigen Literatur seltener zu finden sind. Die Arbeit definiert die Begriffe Homogamie und Endogamie und erklärt die gewählte Operationalisierung von Altersendogamie für diese Studie. Der Kapitel gibt einen Überblick über bestehende empirische Befunde zu Altersabständen in Paarbeziehungen, basierend auf Studien wie der von Simm und Rückert et al., die eine anhaltende Präferenz für jüngere Frauen zeigen, mit einer Abnahme des Altersabstandes bei steigendem Heiratsalter der Frauen.
3. Datensatz und Vergleich mit amtlichen Daten: Der dritte Abschnitt beschreibt den verwendeten Datensatz und vergleicht ihn mit amtlichen Statistiken. Es werden die Grundgesamtheiten beider Datensätze erläutert und Unterschiede und Einschränkungen der Repräsentativität der Daten analysiert. Dieser Abschnitt legt die methodischen Grundlagen für den Vergleich der eigenen Daten mit bestehenden Statistiken und dient der Validierung der Ergebnisse.
4. Deskriptiver Teil: Dieser Teil beschreibt die Methodik der Untersuchung und präsentiert die deskriptive Analyse der Daten. Die Auswahl der Grundgesamtheit wird erläutert, gefolgt von einer univariaten Analyse der Altersabstandsvariablen. Der Abschnitt untersucht verschiedene Aspekte des Altersabstandes und legt die Basis für die folgenden komplexeren Analysen.
5. Bivariate Analyse: Das Kapitel beschreibt die bivariate Analyse der Daten, einschließlich der getroffenen Grundsatzentscheidungen und der Forschungslogik. Die Hypothesenbildung und die Ergebnisse der bivariaten Analyse werden detailliert dargelegt. Dieser Abschnitt zeigt erste Zusammenhänge zwischen Variablen auf, die in der multivariaten Analyse weiter untersucht werden.
6. Multivariate Analyse: In diesem Kapitel werden die Anwendungsvoraussetzungen und die Transformation der Prädiktoren für die multivariate Analyse erläutert. Es werden die verwendeten Regressionsmodelle vorgestellt und die Ergebnisse interpretiert. Dieser Abschnitt bietet die tiefgreifendste Analyse der Daten und liefert Erkenntnisse über komplexe Zusammenhänge zwischen dem Altersunterschied und anderen Variablen.
Partnerwahl, Altersendogamie, Homogamie, Altersabstand, Paarbeziehungen, Soziologie, empirische Forschung, Familiensurvey, amtliche Statistik, Regressionsanalyse, Individualisierung, Pluralisierung, soziale Normen.
Die Arbeit untersucht den Altersunterschied in Paarbeziehungen und analysiert, ob die traditionelle Norm der jüngeren Partnerin und des älteren Partners weiterhin Gültigkeit besitzt oder sich verändert. Sie beleuchtet soziologische Gründe für beobachtete Muster und betrachtet den Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen auf die Partnerwahl.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Partnerwahl, die Gültigkeit traditioneller Normen bezüglich des Alters in Paarbeziehungen, soziologische Erklärungen für Altersabstände in Paaren, Vergleich von Surveydaten mit amtlicher Statistik und die Anwendung statistischer Methoden zur Analyse von Altersabständen.
Die Arbeit besteht aus sieben Kapiteln: Kapitel 1 führt in die Forschungsfrage ein und ordnet sie in den aktuellen Theoriediskurs ein. Kapitel 2 präsentiert den Forschungsstand zum Thema Altersendogamie. Kapitel 3 beschreibt den verwendeten Datensatz und vergleicht ihn mit amtlichen Statistiken. Kapitel 4 beinhaltet die deskriptive Datenanalyse. Kapitel 5 beschreibt die bivariate Analyse, Kapitel 6 die multivariate Analyse, und Kapitel 7 fasst die Ergebnisse zusammen.
Die Arbeit verwendet einen Familiensurvey-Datensatz, der mit amtlichen Statistiken verglichen wird. Die Grundgesamtheiten beider Datensätze werden erläutert, und Unterschiede sowie Einschränkungen der Repräsentativität der Daten werden analysiert. Dieser Vergleich dient der Validierung der Ergebnisse.
Die Arbeit verwendet sowohl deskriptive als auch bivariate und multivariate statistische Analysemethoden. Genauer werden univariate Analysen der Altersabstandsvariablen durchgeführt, gefolgt von bivariaten Analysen um erste Zusammenhänge aufzuzeigen und abschließend multivariate Analysen (einschließlich Regressionsmodelle) um komplexe Zusammenhänge zu untersuchen.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Partnerwahl, Altersendogamie, Homogamie, Altersabstand, Paarbeziehungen, Soziologie, empirische Forschung, Familiensurvey, amtliche Statistik, Regressionsanalyse, Individualisierung, Pluralisierung und soziale Normen.
Die Arbeit zielt darauf ab, die Gültigkeit traditioneller Normen bezüglich des Alters in Paarbeziehungen zu untersuchen und soziologische Erklärungen für beobachtete Altersabstände zu liefern. Die Ergebnisse der multivariaten Analysen werden Aufschluss darüber geben, ob und wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf die Partnerwahl auswirken.
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