Bachelorarbeit, 2020
41 Seiten, Note: 2,7
Die Bachelorarbeit untersucht Georg Forsters Tahiti-Beschreibungen im Kontext der „erotischen Südsee“ und analysiert die Darstellung des „Edlen Wilden“ im 18. Jahrhundert. Ziel ist es, die Hintergründe des Topos vom „Edlen Wilden“ und die Verherrlichung der Südsee in Europa aufzudecken. Die Arbeit beleuchtet die Objektivität von Forsters Darstellungen, analysiert die kulturellen Hintergründe seiner Reisebeschreibungen und untersucht die anthropologischen Theorien der Aufklärung, insbesondere die Klimatheorie von Buffon.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Reisebericht „Reise um die Welt“ von Georg Forster und dessen Bedeutung im 18. Jahrhundert einführt. Sie beleuchtet die Entstehung des Topos vom „Edlen Wilden“ und die Verherrlichung der Südsee in Europa.
Im zweiten Kapitel werden Reiseberichte als Untersuchungsgegenstand im 18. Jahrhundert thematisiert, wobei die Bedeutung der Fremde auf die eigene Kultur verdeutlicht wird. Die Inselwelt des Südpazifiks wird in drei Räume unterteilt und die Entdeckerphase des 18. Jahrhunderts beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Thema der Fremdheit im 18. Jahrhundert und erläutert die Prägung von Vorstellungen durch antike Vorbilder.
Im vierten Kapitel werden die Grundsätze der Anthropologie im 18. Jahrhundert erläutert, insbesondere die Klimatheorie von Buffon und die Anthropologie bei Forster. Die Forster-Kant-Kontroverse wird kurz beleuchtet.
Das fünfte Kapitel erörtert den Topos des „Edlen Wilden“ im 18. Jahrhundert und dessen Begriffsambivalenz.
Im sechsten Kapitel wird Georg Forsters Reisebericht „Reise um die Welt“ im Detail betrachtet, wobei die Beschreibungen des „Edlen Wilden“ und die Eindrücke seines Besuches auf O-Tahiti analysiert werden.
Das siebte Kapitel befasst sich mit der Sexualität und Genderrollen im Europa des 18. Jahrhunderts und vergleicht diese mit der Darstellung der exotischen Frau in Forsters Beschreibungen. Die negativen Auswirkungen auf die erotische Südsee werden beleuchtet.
Das achte Kapitel zeigt den Mythos des verherrlichten Paradieses auf, bricht ihn und begründet diese Brechung. Die doppelte Kritik Forsters, die sich als Gesellschafts-/Zivilisationskritik der damaligen europäischen Verhältnisse offenbart, wird analysiert.
Reiseberichte, „Edler Wilder“, Südsee, Tahiti, Georg Forster, Anthropologie, Aufklärung, Exotik, Sexualität, Verklärung, Zivilisationskritik
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