Masterarbeit, 2009
113 Seiten, Note: Sehr gut (16,5/20 Pkt.)
Die Masterarbeit analysiert die Krimiserie „Polizeiruf 110“ als Instrument der Staatskommunikation und ideologischen Apologetik in der DDR. Die Arbeit untersucht die Rolle des Fernsehens als Medium der staatlichen Propaganda und die spezifischen Mittel, die zur Durchsetzung der sozialistischen Ideologie eingesetzt wurden. Dabei wird der Fokus auf die Produktionsbedingungen der Serie und die Einflussnahme staatlicher Institutionen gelegt. Die Arbeit beleuchtet die Konzeption und die Inhalte der Serie im Kontext der DDR-Gesellschaft und analysiert die Auswirkungen auf die Zuschauer.
Die Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein und erläutert die Fragestellung, die Zielsetzung und die Forschungsmethodik. Sie stellt die Sendereihe „Polizeiruf 110“ als Gegenstand der Untersuchung vor.
Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit dem Begriff und den Zielen der Staatskommunikation in der DDR. Er analysiert die geistig-politische Beeinflussung der Willensbildung durch die Medien und die Mittel der Agitation zum Zwecke der Apologetik.
Im weiteren Verlauf werden die rechtlichen Grundlagen der zentralen Medienlenkung im Fernsehen der DDR sowie die spezifischen Veränderungen in der Fernsehpolitik ab 1970 beleuchtet.
Die Entstehungsphase und die Konzeption der Sendereihe „Polizeiruf 110“ werden detailliert dargestellt. Die Arbeit analysiert die Erscheinungsformen von Kriminalität und ihre Ursachen in der Serie und untersucht den Gattungsbegriff „Sozialistischer Kriminalfilm im Fernsehen“.
Die Produktionsbedingungen der Reihe „Polizeiruf 110“ werden im Detail betrachtet, wobei die Aufgaben des (Chef-) Dramaturgen, die weiteren Beteiligten, die Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Innern, die Abnahmeentscheidung, die Kontrolle durch das Ministerium für Staatssicherheit und die Konsequenzen staatlicher Einflussnahme im Mittelpunkt stehen.
Die Arbeit analysiert die materiellen Gegenstände der Reihe „Polizeiruf 110“ und untersucht die Darstellung der „Polizeiruf 110“-Ermittler als Idealbild der Deutschen Volkspolizei.
Die Zuschauerbindungsstrategie der Serie wird untersucht, wobei der Fokus auf den tatsächlichen Eintritt der intendierten Wirkungen beim Zuschauer, die Sehbeteiligung und die inhaltlichen Wirkungen in Gestalt einer Ersatzöffentlichkeit liegt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Staatskommunikation, Ideologie, Apologetik, Medienlenkung, Medienkontrolle, DDR-Fernsehen, „Polizeiruf 110“, Kriminalfilm, Produktionsbedingungen, Zuschauerbindung, Ersatzöffentlichkeit.
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