Magisterarbeit, 2011
120 Seiten, Note: 1,1
In der Forschung wurden viele Versuche unternommen, in Gottfrieds Tristan-Roman ein für das gesamte Werk gültiges strukturierendes Prinzip zu finden, das den Erzählfluss bestimmt und eindeutige Schlussfolgerungen erlaubt. Schwierigkeiten, der additiv anmutenden Abfolge von Episoden eine sinntragende Bauform abzugewinnen, haben Zweifel an der Strukturlogik des Romans ausgelöst und zur Annahme seiner Strukturlosigkeit geführt.
Der vorliegende Beitrag folgt hingegen der Prämisse, dass jedem künstlerischen Text eine gewisse eigene Struktur zugrunde liegt, sodass jede Veränderung eine andere Idee vermitteln könnte. Der Roman wird anhand von drei Kriterien untersucht: Organisation der Zeit, narrative Motivierung und paradigmatische Verknüpfungen. Im Rahmen der Beschäftigung mit der Motivierung wird auch den Erzählschemata Aufmerksamkeit gewidmet. Als Ergebnis drängt sich zunächst die Feststellung einer enormen Komplexität von Gottfrieds Werk auf sowie die Annahme, dass der Tristan-Roman ein Weltmodell schafft, das die Ganzheitlichkeit des Lebens in seiner Widersprüchlichkeit und Irrationalität darstellt.
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