Magisterarbeit, 2008
191 Seiten, Note: 2,2
Die vorliegende Arbeit stellt ein Keramikspektrum aus dem Hochland des Jemen vor, zeitlich einzuordnen in die ersten drei nachchristlichen Jahrhunderte sowie ins letzte Jahrhundert vor der Zeitenwende. Es handelt sich um Keramik der frühhimyarischen Zeit, welche während der mehrjährigen Grabungstätigkeit auf dem Jabal al-´Awd zu Tage kam. Zu Beginn wird ein Abriss über bisherige archäologische Forschung im Jemen gegeben. Es folgt die Einbindung in die Chronologie, die Beschreibung der geografischen Lage und der Anlage der Siedlung. Danach werden die Areale genauer vorgestellt. Die Einleitung endet mit einem Abschnitt zur Stratigrafie.
Der Hauptteil ist thematisch in zwei Teile gegliedert. Eingangs wird die Methodik beschrieben und die Ziele der Arbeit werden benannt. Die Analyse der Warengruppen, sowie deren petrografische Beschreibung bilden den ersten Teil. Im zweiten Teil erfolgt die Formenanalyse. Darin werden die Formengruppen vorgestellt und es wird auf Parallelen verwiesen. Beide Teile der Untersuchung beziehen sich auf verschiedene Grundmengen. Der Warenanalyse liegt die Gesamtanzahl des zur Verfügung stehenden Materials zugrunde. Insgesamt wurden 30334 Scherben gezählt. Die Tabelle 1 splittet die Anzahl, anteilig auf die Warengruppen verteilt, auf die Areale. Da bei der Auszählung eine erste Klassifizierung der formal relevanten Scherben erfolgte, wird in der Warenanalyse auch darauf eingegangen, wie viele Wände, Ränder, Griffe und Böden, anteilig auf die Areale verteilt, aufgefunden wurden und aus welcher Ware diese bestanden. Die Tabelle 2 benennt die Zahlenverhältnisse. Die Formenanalyse basiert auf der Grundmenge der mittels Zeichnung erfassten Scherben. Insgesamt wurden 1107 Zeichnungen angefertigt. Dabei wurden alle Formen mindestens einmal aufgenommen. In den Tafelteil wurden 989 Zeichnungen aufgenommen, sowie die Pithoi, die teils nachträglich aus mehreren Einzelteilen rekonstruiert werden konnten. Der Analyse der Formen und deren Warencodes liegt demzufolge die Stichprobenmenge n = 1107 zugrunde. Es wird besonders das Form-Ware-Verhältnis betrachtet, inklusive der Oberflächenbehandlung. Ferner wird auf eventuelle stilistische Einflüsse eingegangen.
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