Bachelorarbeit, 2022
41 Seiten, Note: mit Auszeichnung
Wird der Menstruationszyklus in der dramatischen Literatur und im Theater tabuisiert? Dieser Frage wird in der Arbeit in mehreren Schritten nachgegangen. Von medizinischer Klarstellung, was der Menstruationzyklus genau ist, über gesellschaftlichen Einblick in das Prinzip der Tabuisierung bis hin zur Analyse ausgewählter dramatischer Texte und schlussendlich der Betrachtung des Proben- und Vorstellungsalltags von Schauspieler*innen, wird die Tabuisierung des Menstruationszyklus bestätigt.
Die Autorin bezieht sich dabei auf Bücher von Franka Frei, Sigmund Freud und Liv Strömquist, sucht nach Hinweisen auf den Menstruationszyklus in der Dramatik in den Stücken "Macbeth", "Frühlings Erwachen" und "Die Vagina-Monologe" und untersucht eine Studie zur Auswirkung des Hormonzyklus auf die Stimme von Susanne Ursula Baier. Gefüttert und geschlossen wird die Arbeit von Ergebnissen aus Gesprächen mit Schauspieler*innen und Sänger*innen, die sie mit einem selbst erstellten Fragebogen zur Auseinandersetzung mit dem Thema einlud. Im Kern soll es um eine neue Betrachtung von Theaterstücken, der schauspielerischen Arbeit und dem Theater als Institution gehen.
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