Diplomarbeit, 2009
109 Seiten, Note: 1.0
Diese Arbeit untersucht die zwischenmenschlichen Beziehungen im Arbeitgebermodell, bei dem behinderte Menschen als Arbeitgeber fungieren und ihre persönlichen Assistenten selbst auswählen. Ziel ist die Erforschung und Analyse dieser Beziehungen, die bisher wenig untersucht wurden. Die Arbeit beleuchtet den Kontext dieser Beziehungen, den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Beziehungsgestaltung und die Bedeutung von Selbstbestimmung im Rahmen des Modells.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Arbeitgebermodell, bei dem behinderte Menschen ihre Assistenten selbst einstellen und so ihre Selbstbestimmung fördern. Sie hebt die Forschungslücke bezüglich der zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem Kontext hervor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse dieser Beziehungen und ihrer verschiedenen Facetten. Das Modell, in dem der behinderte Mensch als Arbeitgeber fungiert und die Assistenzleistungen einen direkten Einfluss auf dessen Selbstbestimmung haben, wird als Ausgangspunkt der Untersuchung eingeführt.
Definitionen von Behinderung: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Definitionen von Behinderung. Es beleuchtet die Vielschichtigkeit des Begriffs und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gestaltung von unterstützenden Beziehungen. Es dient als Grundlage für das Verständnis des Kontextes, in dem das Arbeitgebermodell und die darin stattfindenden Beziehungen zu betrachten sind. Die unterschiedlichen Perspektiven auf Behinderung, z.B. das medizinische oder das soziale Modell, werden kritisch beleuchtet.
Begriffsdefinition Selbstbestimmung: Dieses Kapitel definiert den zentralen Begriff der Selbstbestimmung im Kontext der Arbeit. Es beschreibt die Bedeutung von Autonomie und Entscheidungsfreiheit für behinderte Menschen und die Rolle des Arbeitgebermodells in der Förderung dieser Selbstbestimmung. Es wird eine klare Abgrenzung zu anderen, verwandten Begriffen vorgenommen, um eine präzise und eindeutige Grundlage für die weitere Analyse zu schaffen. Der Begriff wird sowohl theoretisch als auch praktisch unter verschiedenen Aspekten beleuchtet und definiert.
Arbeitgebermodell: Dieses Kapitel beschreibt das Arbeitgebermodell, seinen geschichtlichen Ursprung, seinen Aufbau und seine Funktionsweise. Es wird der Prozess der Auswahl und der Aufgaben der Assistenten erläutert. Die Bedeutung des Modells als Werkzeug zur Förderung der Selbstbestimmung behinderter Menschen wird detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf den strukturellen Aspekten des Modells und seiner theoretischen Grundlagen.
Zwischenmenschliche Beziehungen: Dieses Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der zwischenmenschlichen Beziehungen dar. Es werden verschiedene Konzepte und Theorien aus der Beziehungswissenschaft eingeführt und auf die spezifischen Gegebenheiten des Arbeitgebermodells angewendet. Hier werden verschiedene Aspekte von Beziehungen wie Machtstrukturen, Intimität, Commitment, Reziprozität und soziale Unterstützung diskutiert. Es dient als theoretisches Fundament für die empirische Untersuchung.
Arbeitgebermodell, Selbstbestimmung, Behinderung, zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Interaktion, Macht, Intimität, Commitment, Reziprozität, Komplementarität, soziale Unterstützung, Assistenz, Interview, qualitative Forschung.
Diese Arbeit untersucht die zwischenmenschlichen Beziehungen im Arbeitgebermodell, in dem Menschen mit Behinderungen ihre persönlichen Assistenten selbst auswählen und beschäftigen. Der Fokus liegt auf der Analyse dieser Beziehungen und den Einflussfaktoren auf deren Gestaltung, insbesondere im Hinblick auf Selbstbestimmung.
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Selbstbestimmung behinderter Menschen, die Rollenverteilung und Machtstrukturen in der Arbeitgeber-Assistent-Beziehung, soziale Unterstützung und Beziehungszufriedenheit, sowie die Gewinne und Verluste für beide Seiten der Beziehung. Es werden verschiedene Definitionen von Behinderung diskutiert und das Arbeitgebermodell in seinem geschichtlichen Kontext und seiner Funktionsweise erläutert. Die theoretischen Grundlagen der zwischenmenschlichen Beziehungen, einschließlich Konzepte wie Intimität, Commitment, Reziprozität und Komplementarität, werden ausführlich dargestellt.
Die Arbeit verwendet qualitative Forschungsmethoden, konkret Interviews mit Paaren aus Arbeitgeber*innen und Assistent*innen. Der Interviewleitfaden wurde speziell für die Erforschung der Beziehungen im Arbeitgebermodell entwickelt. Die Auswertung der Interviews fokussiert auf Aspekte wie soziale Unterstützung (instrumentell und psychisch), Gewinn und Verlust, Beziehungszufriedenheit, Intimität, Commitment, Macht, sowie das Spannungsverhältnis zwischen Macht und Intimität, Selbstbestimmung und Reziprozität/Komplementarität.
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Interviews, analysiert diese im Kontext der theoretischen Grundlagen und zieht Schlussfolgerungen über die zwischenmenschlichen Beziehungen im Arbeitgebermodell. Konkrete Ergebnisse werden für verschiedene Aspekte der Beziehungen (soziale Unterstützung, Macht, Intimität etc.) für einzelne Interviewpaare dargestellt und im Gesamtkontext interpretiert.
Schlüsselbegriffe sind: Arbeitgebermodell, Selbstbestimmung, Behinderung, zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Interaktion, Macht, Intimität, Commitment, Reziprozität, Komplementarität, soziale Unterstützung, Assistenz, Interview, qualitative Forschung.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, Definitionen von Behinderung und Selbstbestimmung, dem Arbeitgebermodell, zwischenmenschlichen Beziehungen, der Methodik, der Vorstellung der Interviewpaare, der Auswertung der Interviews und der Ergebnisse. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Die Arbeit schließt die Forschungslücke bezüglich der wenig untersuchten zwischenmenschlichen Beziehungen im Arbeitgebermodell. Sie leistet einen Beitrag zum Verständnis dieser Beziehungen und ihrer Bedeutung für die Selbstbestimmung behinderter Menschen.
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