Magisterarbeit, 2008
128 Seiten
Diese Magisterarbeit untersucht die Rolle des ḥeǧāb im Machterhalt der religiös-konservativen Kräfte im Iran. Die Arbeit analysiert die Konstruktion künstlicher Geschlechterdifferenzen und deren Auswirkungen auf das Leben iranischer Frauen.
Einleitung: Die Arbeit untersucht die Rolle des ḥeǧāb im Machterhalt der religiös-konservativen Kräfte im Iran und analysiert die künstliche Konstruktion von Geschlechterdifferenzen und deren Auswirkungen auf das Leben iranischer Frauen. Sie gliedert sich in fünf Abschnitte, die sich verschiedenen Perspektiven nähern.
I. Problemstellung: Die Arbeit stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle des ḥeǧāb im Machterhalt der religiös-konservativen im Iran. Sie untersucht die Argumente für die Geschlechtertrennung und die Rolle schiitischer Theologen in der Geschlechterdefinition. Die Arbeit ist in fünf Abschnitte gegliedert, die sich der Frage aus verschiedenen Perspektiven nähern.
II. Forschungsstand: Die Arbeit beschreibt den Forschungsstand und die verwendeten Literaturquellen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen dem ḥeǧāb und der Machterhaltung befassen. Es werden sowohl westliche als auch islamische Perspektiven auf die Geschlechterkonstruktion und den ḥeǧāb behandelt.
1. Konstruktion von Frauenbildern am Vorabend der 79er Revolution: Dieser Abschnitt untersucht verschiedene Perspektiven auf die Konstruktion von Frauenbildern im Iran vor der Revolution von 1979. Es werden westliche philosophische Ansätze (Klinger) mit islamischen Interpretationen (Moṭaharī, Schariati, Khomeini) verglichen, um die Rolle des ḥeǧāb als Symbol für die Geschlechtertrennung zu beleuchten. Der Abschnitt analysiert, wie diese Konstruktionen die Frauenrolle definieren und die Geschlechterdifferenz rechtfertigen.
2. Der Islamische Feminismus zwischen westlichem Feminismus und radikal-religiösen Kräften im Iran: Dieser Abschnitt analysiert den islamischen Feminismus im Iran, seine Ziele und seine Positionierung zwischen westlichem Feminismus und religiös-konservativen Kräften. Er beleuchtet die unterschiedlichen Ansichten zum Thema Gleichberechtigung und die Herausforderungen, die islamische Feministinnen im Iran bewältigen müssen.
3. Gewalt und Aggressionen gegen Frauen: Dieser Abschnitt analysiert die Gewalt und Aggressionen gegen Frauen im Iran, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung des ḥeǧāb. Er bezieht psychoanalytische Ansätze (Benjamin) und soziologische Theorien (Schipper) mit ein, um die Motivationen der Täter und die Folgen für die Opfer zu untersuchen. Die verschiedenen Formen der Aggression – verselbständigte, expressive und instrumentelle – werden im Kontext des iranischen politischen Systems analysiert.
4. Machttheorien und der autoritäre Charakter: Dieser Abschnitt untersucht den Machterhalt im Iran mithilfe der Machttheorien von Hannah Arendt und Adornos Theorie des autoritären Charakters. Es wird analysiert, wie Macht und Gewalt in Verbindung stehen und wie der autoritäre Charakter der Bevölkerung zum Machterhalt beiträgt. Die Rolle des ḥeǧāb als Symbol für die Macht und die Unterdrückung wird in diesem Kontext diskutiert.
5. Einzelschicksale von Frauen in Iran vor und nach der 79er Revolution: Dieser Abschnitt präsentiert Einzelschicksale von Frauen im Iran, um die theoretischen Überlegungen der vorherigen Kapitel zu illustrieren. Es werden die Frauenpolitiken der Pahlavi-Dynastie, der Kampf gegen den Schleier in der Kunst (Qaswini, E’teṣāmī, Farrochsad), die Situation der Frauen während der Revolution, das Leben von Frauen im Iran nach der Revolution (Ebadi), die Weblog-Szene und die Rolle von Journalistinnen im Iran (Hāšemī) behandelt. Die verschiedenen Erfahrungen von Frauen veranschaulichen die Auswirkungen der Geschlechterkonstruktion auf ihr Leben.
Heǧāb, Machterhalt, Geschlechterkonstruktion, Iran, Islamische Republik, Islamischer Feminismus, Gewalt, Aggression, Autoritarismus, Frauenrechte, Religiös-konservative Kräfte, Zwangsverschleierung, Westlicher Feminismus, Eurozentrismus, Kultureller Relativismus, Schiitische Theologie, Moṭaharī, Schariati, Khomeini, Ebadi, Weblog-Szene, Journalistinnen.
Die Magisterarbeit untersucht die Rolle des Hijab im Machterhalt der religiös-konservativen Kräfte im Iran und analysiert die Konstruktion künstlicher Geschlechterdifferenzen und deren Auswirkungen auf das Leben iranischer Frauen.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Rolle spielt der Hijab im Machterhalt der religiös-konservativen Kräfte im Iran?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Konstruktion von Geschlechterrollen in der westlichen Philosophie und im Islam, islamischer Feminismus und seine Positionierung zwischen westlichem Feminismus und religiösen Kräften, Gewalt und Aggression gegen Frauen im Iran, Machttheorien und der autoritäre Charakter im Kontext des iranischen politischen Systems sowie Einzelschicksale von Frauen im Iran vor und nach der Revolution.
Die Arbeit nähert sich der Fragestellung aus verschiedenen Perspektiven, indem sie westliche philosophische Ansätze mit islamischen Interpretationen vergleicht, den islamischen Feminismus analysiert, Gewalt gegen Frauen im Kontext des iranischen politischen Systems untersucht und Machttheorien heranzieht. Einzelschicksale von Frauen veranschaulichen die Auswirkungen der Geschlechterkonstruktion auf ihr Leben.
Die Arbeit bezieht sich auf westliche Philosophen (z.B. im Bezug auf Geschlechterkonstruktionen), islamische Theologen wie Moṭaharī, Schariati und Khomeini, islamische Feministinnen, Psychoanalytikerinnen wie Jessica Benjamin, Soziologen wie Schipper, Hannah Arendt (Machttheorien), Adorno (Autoritarismus), und analysiert die Frauenpolitiken der Pahlavi-Dynastie sowie die Rolle von Journalistinnen und Bloggerinnen im Iran.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Problemstellung, Forschungsstand, Konstruktion von Frauenbildern am Vorabend der 79er Revolution, Islamischer Feminismus zwischen westlichem Feminismus und radikal-religiösen Kräften im Iran, Gewalt und Aggressionen gegen Frauen, Machttheorien und der autoritäre Charakter, und Einzelschicksale von Frauen in Iran vor und nach der 79er Revolution.
Schlüsselwörter sind: Hijab, Machterhalt, Geschlechterkonstruktion, Iran, Islamische Republik, Islamischer Feminismus, Gewalt, Aggression, Autoritarismus, Frauenrechte, Religiös-konservative Kräfte, Zwangsverschleierung, Westlicher Feminismus, Eurozentrismus, Kultureller Relativismus, Schiitische Theologie, Moṭaharī, Schariati, Khomeini, Ebadi, Weblog-Szene, Journalistinnen.
Die Arbeit untersucht den Hijab als Symbol für die Geschlechtertrennung, seine Rolle in der Legitimierung der Macht der religiös-konservativen Kräfte und seine Auswirkungen auf das Leben iranischer Frauen. Verschiedene Arten des Hijab und die Legitimierung durch die Machthaber werden ebenfalls betrachtet.
Die Arbeit analysiert den islamischen Feminismus im Iran, seine Ziele und seine Positionierung zwischen westlichem Feminismus und religiös-konservativen Kräften. Die unterschiedlichen Ansichten zum Thema Gleichberechtigung und die Herausforderungen für islamische Feministinnen werden beleuchtet.
Die Arbeit analysiert Gewalt und Aggression gegen Frauen im Iran im Zusammenhang mit der Einführung des Hijab, unter Einbezug psychoanalytischer und soziologischer Ansätze. Verschiedene Formen von Aggression werden im Kontext des iranischen politischen Systems untersucht.
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