Bachelorarbeit, 2009
75 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Besteuerung deutscher Personengesellschaften mit ausländischen Anteilseignern, insbesondere im Hinblick auf Sondervergütungen. Ziel ist es, die komplexen Rechtsfragen im Zusammenspiel von nationalem Steuerrecht und internationalen Doppelbesteuerungsabkommen zu klären.
1 Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung beschreibt die Relevanz der Thematik der Besteuerung deutscher Personengesellschaften mit ausländischen Anteilseignern, insbesondere bezüglich der komplexen Problematik um Sondervergütungen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die zu behandelnden Fragestellungen. Die Problemstellung verdeutlicht die Herausforderungen, die sich aus dem Zusammenspiel von nationalem Recht und internationalen Abkommen ergeben.
2 Zivilrechtliche Grundlagen: Dieses Kapitel legt die zivilrechtlichen Grundlagen für das Verständnis der Besteuerung von Personengesellschaften dar. Es beschreibt verschiedene Personengesellschaftsformen in Deutschland, deren Rechtsfähigkeit und die schuldrechtlichen Verträge zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern. Diese Grundlagen bilden die Basis für die steuerrechtliche Betrachtung in den folgenden Kapiteln. Die Beschreibung der Verträge zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern ist essentiell, um die steuerlichen Konsequenzen der Sondervergütungen zu verstehen.
3 Die Besteuerung von gewerblichen Personengesellschaften im Inland: Dieses Kapitel behandelt die Besteuerung inländischer gewerblicher Personengesellschaften. Es erläutert das duale System der Besteuerung, die partielle Steuersubjekteigenschaft, das Transparenzprinzip und die Anerkennung schuldrechtlicher Verträge. Besonders ausführlich wird die Gewinnermittlung, inklusive der Berücksichtigung von Gewinnanteilen und Sondervergütungen, behandelt. Die zweistufige Gewinnermittlung wird detailliert erklärt und ihre Bedeutung für die Steuerberechnung hervorgehoben.
4 Die Besteuerung der ausländischen Mitunternehmer im Inland (ohne Berücksichtigung von Doppelbesteuerungsabkommen): Dieses Kapitel analysiert die Besteuerung ausländischer Mitunternehmer in Deutschland ohne Berücksichtigung von Doppelbesteuerungsabkommen. Es beleuchtet das Territorialitätsprinzip, die persönliche und sachliche Steuerpflicht und die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer. Die beschränkte Steuerpflicht und die Definition inländischer Einkünfte werden präzise erläutert.
5 Grundlagen des Abkommensrechts: Dieses Kapitel liefert die Grundlagen des Abkommensrechts, das für die internationale Besteuerung relevant ist. Es behandelt die Rechtsnatur von Doppelbesteuerungsabkommen, deren Auslegung und die Abkommensberechtigung von Personengesellschaften. Die Anwendung der Einkünfteartikel und die speziellen Regelungen für Unternehmensgewinne werden detailliert dargestellt. Das Kapitel erläutert verschiedene Auslegungsmethoden von Abkommen und ihren Zusammenhang. Der Betriebsstättenvorbehalt und seine Bedeutung werden ebenso besprochen.
6 Regelung des Besteuerungsrechts: Dieses Kapitel analysiert die Besteuerung in verschiedenen Szenarien, je nach Ansässigkeit der Anteilseigner in Staaten mit oder ohne Doppelbesteuerungsabkommen und mit unterschiedlichen Regelungen zu Sondervergütungen. Es vergleicht die Rechtslage in verschiedenen Ländern und analysiert die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs sowie die Auffassung der Finanzverwaltung. Es werden Gestaltungsmöglichkeiten und eine abschließende Stellungnahme zur Anwendung der Abkommen durch die Finanzverwaltung gegeben. Hierbei werden die komplexen Wechselwirkungen zwischen nationalem Recht und internationalen Abkommen, insbesondere hinsichtlich Sondervergütungen, umfassend dargestellt.
Personengesellschaft, ausländische Anteilseigner, Sondervergütungen, Besteuerung, Doppelbesteuerungsabkommen, Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Territorialitätsprinzip, Abkommensrecht, Bundesfinanzhof, OECD-Musterabkommen, Gewinnanteil, Transparenzprinzip.
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Besteuerung deutscher Personengesellschaften, an denen ausländische Anteilseigner beteiligt sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der komplexen Thematik der Sondervergütungen und den daraus resultierenden steuerlichen Konsequenzen.
Die Arbeit behandelt sowohl zivilrechtliche Grundlagen (Personengesellschaftsformen, Rechtsfähigkeit, Verträge zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern) als auch steuerrechtliche Aspekte (Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Gewinnermittlung) im nationalen und internationalen Kontext. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Abkommensrecht, insbesondere im Zusammenhang mit Doppelbesteuerungsabkommen (DBA).
Die Arbeit erläutert das duale System der Besteuerung von Personengesellschaften in Deutschland (Einheits- und Vielheitsbetrachtung), das Transparenzprinzip und die partielle Steuersubjekteigenschaft. Die Gewinnermittlung, inklusive der Berücksichtigung von Gewinnanteilen und Sondervergütungen (zweistufige Gewinnermittlung), wird detailliert beschrieben.
Die Besteuerung ausländischer Mitunternehmer wird sowohl unter Berücksichtigung als auch unter Nicht-Berücksichtigung von Doppelbesteuerungsabkommen analysiert. Das Territorialitätsprinzip, die persönliche und sachliche Steuerpflicht sowie die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer werden dabei präzise erläutert.
Doppelbesteuerungsabkommen spielen eine entscheidende Rolle, da sie die internationale Besteuerung von Einkünften aus Personengesellschaften regeln. Die Arbeit behandelt die Rechtsnatur von DBAs, deren Auslegung (inklusive verschiedener Auslegungsmethoden wie abkommensautonome Auslegung und Wiener Übereinkommen), die Abkommensberechtigung von Personengesellschaften und die Anwendung der Einkünfteartikel. Der Betriebsstättenvorbehalt wird ebenfalls ausführlich diskutiert.
Die steuerliche Behandlung von Sondervergütungen ist ein zentrales Thema der Arbeit. Es wird analysiert, wie diese Vergütungen im Zusammenspiel von nationalem Steuerrecht und internationalen DBAs besteuert werden. Dabei werden verschiedene Szenarien betrachtet, abhängig von der Ansässigkeit der Anteilseigner in Staaten mit oder ohne spezielle DBA-Regelungen zu Sondervergütungen (Beispiele: Schweiz, USA).
Die Arbeit berücksichtigt die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, die Auffassung der Finanzverwaltung und gesetzliche Regelungen (z.B. Jahressteuergesetz 2009). Es wird eine umfassende Stellungnahme zur Anwendung der Abkommen durch die Finanzverwaltung gegeben, inklusive der Diskussion um Treaty Override und die Möglichkeit eines Nichtanwendungsgesetzes.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, um die steuerliche Belastung von Personengesellschaften mit ausländischen Anteilseignern zu optimieren.
Die Arbeit beinhaltet Kapitel zu Einleitung und Problemstellung, zivilrechtlichen Grundlagen, Besteuerung im Inland, Besteuerung ausländischer Mitunternehmer (mit und ohne DBA), Grundlagen des Abkommensrechts, Regelung des Besteuerungsrechts (inkl. verschiedener Szenarien und Rechtsprechungsanalysen) und schließlich eine Zusammenfassung und einen Ausblick.
Schlüsselwörter sind: Personengesellschaft, ausländische Anteilseigner, Sondervergütungen, Besteuerung, Doppelbesteuerungsabkommen, Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Territorialitätsprinzip, Abkommensrecht, Bundesfinanzhof, OECD-Musterabkommen, Gewinnanteil, Transparenzprinzip.
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