Diplomarbeit, 2009
117 Seiten, Note: Sehr Gut
Diese Diplomarbeit untersucht die Spannungsfelder religiöser Symbole, insbesondere des Kreuzes und des Kopftuchs, im Kontext des österreichischen Schulsystems. Ziel ist es, die rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu analysieren, die mit der Präsenz dieser Symbole in der Schule verbunden sind.
1. Einführung: Die Einleitung führt in die Thematik der religiösen Symbole im Klassenzimmer ein und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit. Sie benennt die Relevanz des Themas im Kontext der zunehmenden religiösen Pluralität in der österreichischen Gesellschaft und zeigt den Forschungsansatz auf. Das Kapitel legt den Fokus auf die spezifischen Herausforderungen, die sich aus dem Zusammentreffen von religiösen Symbolen und der staatlichen Neutralität im Bildungssystem ergeben.
2. Meinungsstudie: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer Meinungsstudie zu den Einstellungen und Perspektiven verschiedener Akteure (Schüler, Lehrer, Eltern) hinsichtlich der Präsenz religiöser Symbole in der Schule. Es analysiert die unterschiedlichen Positionen und identifiziert mögliche Konfliktlinien. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit den rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekten des Themas.
3. Verhältnis zwischen Staat und Religion: Dieses Kapitel analysiert unterschiedliche Modelle des Verhältnisses zwischen Staat und Religion in Europa, wobei die Schwerpunkte auf strikter Trennung, Staatskirchentum und Kooperationssystemen liegen. Es untersucht die verschiedenen Ausprägungen des Neutralitätsprinzips in Staaten mit Kooperationssystemen und beleuchtet das Verhältnis von Staat und Religion in Österreich im Detail. Die Darstellung verschiedener Modelle dient als Grundlage für das Verständnis der rechtlichen Herausforderungen, die mit der Präsenz religiöser Symbole in der Schule verbunden sind.
4. Grundrechte: Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundrechten in Österreich, insbesondere mit der Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Es analysiert die historische Entwicklung, die Bindungswirkung der Grundrechte und deren Ausprägungen im religionsrechtlichen Kontext. Der Fokus liegt auf der positiven und negativen Religionsfreiheit und deren Relevanz für den Umgang mit religiösen Symbolen im Bildungsbereich. Die Darstellung von Grundrechten bildet die Rechtsgrundlage für die weiteren Analysen der Arbeit.
5. Symbole: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem religionswissenschaftlichen Symbolbegriff und den Merkmalen von Symbolen nach Paul Tillich. Es legt die theoretischen Grundlagen für die anschließende Analyse der Bedeutung von Kreuz und Kopftuch als religiöse Symbole im Kontext des Schulalltags. Die Kapitel dient der Erläuterung der Komplexität der Symbolik und ihrer Bedeutung in der gesellschaftlichen Interaktion.
6. Das Kreuz im Klassenzimmer: Dieser zentrale Teil der Arbeit analysiert die Bedeutung des Kreuzsymbols im Allgemeinen und im spezifischen Kontext der Schule. Es untersucht die verschiedenen Interpretationen des Kreuzes – als reines Glaubenssymbol, kulturelles Symbol oder christlich-kulturelles Symbol – und beleuchtet die damit verbundenen kontroversen Diskussionen. Der Kapitel analysiert die einschlägige Rechtsprechung, insbesondere den Kruzifix-Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts, und vergleicht die deutsche und österreichische Rechtslage im Hinblick auf Schulkreuze. Die Diskussion der verschiedenen rechtlichen und gesellschaftlichen Positionen bietet einen umfassenden Überblick über den komplexen Schulkreuz-Streit.
7. Das Kopftuch der muslimischen Lehrerin: Analog zum Kapitel über das Kreuz, analysiert dieses Kapitel das Kopftuch als religiöses Symbol. Es beleuchtet die verschiedenen Bedeutungen des Kopftuchs im Islam und geht auf die damit verbundenen gesellschaftlichen Debatten ein. Das Kapitel setzt sich mit der Rechtsprechung in Deutschland und Österreich im Zusammenhang mit dem Kopftuch auseinander und erörtert die zentralen Aspekte der Auseinandersetzung um das Kopftuch, insbesondere im Hinblick auf die Glaubensfreiheit und die staatliche Neutralität.
8. Schulkreuze und das Kopftuch der muslimischen Lehrerin im systematischen Vergleich: Dieses Kapitel vergleicht systematisch die beiden Symbole, das Kreuz und das Kopftuch, hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Kontext des österreichischen Schulsystems. Es analysiert die jeweiligen rechtlichen Bestimmungen und beleuchtet die implizierten Spannungsfelder zwischen Religionsfreiheit und staatlicher Neutralität. Die vergleichende Analyse ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit den komplexen Herausforderungen der religiösen Diversität im Bildungssystem.
Religionsfreiheit, Staatliche Neutralität, Schulkreuz, Kopftuch, Symbol, Integration, Grundrechte, Österreich, Deutschland, Religionsrecht, Kulturelle Identität, Meinungsstudie, Verfassungsgerichtshof.
Die Diplomarbeit untersucht die Spannungsfelder religiöser Symbole, insbesondere des Kreuzes und des Kopftuchs, im österreichischen Schulsystem. Sie analysiert die damit verbundenen rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Ziel der Arbeit ist die Analyse der rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit der Präsenz von Kreuz und Kopftuch in der Schule verbunden sind. Es werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die symbolische Bedeutung der Objekte, das Neutralitätsprinzip des Staates und der Konflikt zwischen Religionsfreiheit und staatlicher Neutralität untersucht.
Die Arbeit behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen der Religionsfreiheit in Österreich und Europa, die symbolische Bedeutung von Kreuz und Kopftuch, das Neutralitätsprinzip des Staates im Bildungssystem, den Konflikt zwischen Religionsfreiheit und staatlicher Neutralität sowie die Integration und gesellschaftliche Akzeptanz religiöser Diversität.
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Kapitel 1 (Einführung) führt in die Thematik ein. Kapitel 2 (Meinungsstudie) präsentiert Ergebnisse einer Meinungsstudie zu den Einstellungen verschiedener Akteure. Kapitel 3 (Verhältnis Staat und Religion) analysiert verschiedene Modelle des Verhältnisses von Staat und Religion in Europa. Kapitel 4 (Grundrechte) befasst sich mit den Grundrechten in Österreich, insbesondere der Religionsfreiheit. Kapitel 5 (Symbole) erörtert den religionswissenschaftlichen Symbolbegriff. Kapitel 6 (Das Kreuz im Klassenzimmer) analysiert die Bedeutung des Kreuzes und die Rechtslage. Kapitel 7 (Das Kopftuch der muslimischen Lehrerin) behandelt die Bedeutung und die Rechtslage zum Kopftuch. Kapitel 8 (Systematischer Vergleich) vergleicht Kreuz und Kopftuch. Kapitel 9 (Resümee) fasst die Ergebnisse zusammen.
Die Arbeit untersucht die relevante Rechtsprechung, insbesondere den Kruzifix-Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts und die österreichische Rechtslage bezüglich Schulkreuze und Kopftuch.
Die Arbeit berücksichtigt die Meinungen verschiedener Akteure (Schüler, Lehrer, Eltern) anhand der Ergebnisse einer eigens durchgeführten Meinungsstudie.
Die Arbeit analysiert Modelle der strikten Trennung, des Staatskirchentums und der Kooperationssysteme zwischen Staat und Religion.
Die Arbeit untersucht das Neutralitätsprinzip des Staates im Bildungssystem und dessen Konfliktpotential mit der Religionsfreiheit.
Religionsfreiheit, Staatliche Neutralität, Schulkreuz, Kopftuch, Symbol, Integration, Grundrechte, Österreich, Deutschland, Religionsrecht, Kulturelle Identität, Meinungsstudie, Verfassungsgerichtshof.
Detaillierte Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel finden sich im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" der Diplomarbeit.
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